Kastration/Chip - danach eigentlich das 'bessere' Leben?
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Wann macht denn bei Hündinnen ein Kastrachip anstatt OP Sinn oder geht das gar nicht bei Hündinnen?
(Entschuldigt die vermutlich selten dämliche Frage. )
Die Frage ist überhaupt nicht dämlich, denn das Implantat wirkt auch bei weiblichen Tieren, und wird zB bei einigen Zootieren zur Geburtenkontrolle verwendet. Es war auch mal die grosse Hoffnung, dass es bei Hündinnen die sog. Läufigkeitsspritzen ablösen kann, wurde auch öfters so verwendet. Leider hat sich dabei gezeigt, dass die Komplikationsrate beim erstmaligen Setzen zu hoch ist, so dass es heute nicht mehr empfohlen wird.
Sinn machen würde es in ähnlichen Fällen wie bei Rüden: als Testlauf, oder wenn die Unfruchtbarkeit nur temporär sein soll, oder wenn eine operative Kastration aus medizinischen Gründen nicht ratsam ist.
Meine Hündin hat das Implantat einige Jahre bekommen, bei ihr ging das erstmalige Setzen reibungslos.
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Hi
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Bei Hündinnen weiss man zumind bei der Läufigkeitsspritze das es das Risiko von bestimmten Krebsarten signifikant erhöht.
Wie das mit dem Implantat ist, weiss ich nicht.
Also ob es da auch einen Zusammenhang gibt/gab bei Hündinnen.
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Mh. Und wie verlief die Zeit, wenn der Chip ausläuft? Wann hast du nachsitzen lassen und welche Probleme gab es beim ersten Setzen?
Ich hab mal gegoogelt, aber bisher nur die allgemeinen Hundeseiten gefunden, das dürfte wenig aussagekräftig sein.
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Bei Hündinnen weiss man zumind bei der Läufigkeitsspritze das es das Risiko von bestimmten Krebsarten signifikant erhöht.
Wie das mit dem Implantat ist, weiss ich nicht.
Also ob es da auch einen Zusammenhang gibt/gab bei Hündinnen.
Das Implantat wirkt ja ganz anders als die Läufigkeitsspritzen, ist eine Wirkstoffklasse, die als Medikament bei bestimmten Krebsarten eingesetzt wird - das ist nicht das Problem.
Mh. Und wie verlief die Zeit, wenn der Chip ausläuft? Wann hast du nachsitzen lassen und welche Probleme gab es beim ersten Setzen?
Es kam oft zum Auslösen einer Läufigkeit nach dem Setzen. Nach den ersten Tests sah es so aus, als könne dies vermieden werden, wenn man zum Zeitpunkt eines möglichst hohen Progesteronspiegels setzt. So wurde es bei Rhian erfolgreich gemacht. Später hat sich gezeigt, dass einige Hündinnen trotzdem eine Läufigkeit ausgelöst bekamen, und diese leicht zur Dauerläufigkeit (mit allen negativen Folgen) kippen kann.
Bei Rhian wurde alle 6, später 7-8 Monate nachgesetzt. Es muss noch während der Wirkungszeit sein.
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Ich dachte immer, der Chip wäre echt nur für Rüden Ich hab auch noch nix recherchieren können bzgl. Hündin.
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Ich dachte immer, der Chip wäre echt nur für Rüden Ich hab auch noch nix recherchieren können bzgl. Hündin.
Schau mal, z.B. hier:
https://hundekastration.de/che…stration-bei-der-huendin/
Ist nicht sonderlich wissenschaftlich fundiert, aber ein Überblick.
etwas "persönlicher" gehalten:
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Ich dachte immer, der Chip wäre echt nur für Rüden Ich hab auch noch nix recherchieren können bzgl. Hündin.
Google spukt doch massenweise Links aus....
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Bei Hündinnen weiss man zumind. bei der Läufigkeitsspritze das es das Risiko von bestimmten Krebsarten signifikant erhöht.
Für Pyometra auch. Diese Zahl zu den Pyometrafällen, die in fast jedem Beitrag zum Thema genannt wird - "25% der Hündinnen bekommen das im Laufe ihres Lebens" - stammt aus einer schwedischen Studie. In Schweden war (oder ist) es üblich, dass Hündinnen diese "Anti-Läufigkeits-Spritze" bekommen. Man nimmt an, dass diese hohe Zahl der Pyometra-Fälle mit dieser Praxis zusammenhängt (und kann daher davon ausgehen, dass die tatsächliche Pyo-Valenz bei ungespritzten Hündinnen niedriger ausfällt). Diese schlaue Weisheit hab ich von FB, wo sich Rückert und Strodtbeck mal zu dem Thema geäußert haben, denke also, es stimmt.
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Ich bin immer noch am überlegen, rein medizinisch gesehen wäre es bei Mio auf lange Sicht gesehen notwendig.
Ich habe bei Lisko auch unter Zähneknirschen den Schritt gemacht. Bei ihm war es eine Perinealhernie.
Spook wurde vor ca. sechs Wochen, auch zähneknirschend, wegen der Prostata kastriert. Auch er hatte BPH inklusive Zyste und blutigem Urin, nach Ypozanegabe kam es direkt in abgeschwächter Form wieder und da die Wahrscheinlichkeit laut TÄ recht hoch ist, dass so was auch nach dem Chip zurückkommt, habe ich mich entschieden, lieber jetzt einen neunjährigen fitten und gesunden Hund in Narkose zu legen als nach 6 oder 12 Monaten nach Ablauf des Chips dann einen Hund, der ein Jahr älter ist und dessen Fitness dann eben nicht vorhersehbar ist. Er hat alles gut überstanden, sich vom Wesen her nicht verändert, frisst auch nicht mehr als vorher und findet bestimmte Arten von Rüden noch immer extrem doof.
Einzig vor dem nächsten Fellwechsel habe ich Bammel, ich möchte wirklich kein Kastratenfusselfell an ihm haben. Aber vielleicht haben wir da ja Glück.
Ja, kann ich nachvollziehen. Prinzipiell hast du damit ja auch recht.
Setzt der Chip eigentlich komplett die Testosteronproduktion aus? Also ich kann auch nachvollziehen, das die entstehende Schwankung nicht ideal wäre.
Wenn sich aus der Deckanfrage nichts ergibt, wird er chemisch kastriert. Es hilft ja nix, vom Kopf her ist er fertig, sein tolles Fell und seine Festigkeit behält er hoffentlich und auch seinen Geruch.
Das klingt jetzt richtig dumm, aber ich hab echt über Silikonhoden nachgedacht
Gibt es eigentlich Studien über die Langzeitwirkung vom Chip. Ich kenn jetzt diverse Rüden, die immer wieder gechippt werden und keine Probleme haben. Tierärzte raten ja davon ab und ziehen meißt die "Kosten"-Karte.
Ach und wie gesagt, er ist laut den TÄ einfach zu jung für solche Geschichten. Wäre er jetzt 10+, wäre das alles kein Thema.
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Ach und wie gesagt, er ist laut den TÄ einfach zu jung für solche Geschichten.
Ich habe eine Freundin, die mit gerade mal 20 atypische Rheumasymptome bekam, sobald es kalt wurde. Die war laut der allermeisten Ärzte auch zu jung für solche Geschichten. Bringt nur nichts, wenn sich die Beschwerden nicht dran halten.
Bei Mio würde ich wohl auf jeden Fall erst einmal den Probelauf mit dem Chip machen, das hatte ich dir ja schon per PN gesagt. Der ist auch wesentlich jünger als Spuk, von daher wäre eine Kastration, wenn die Beschwerden nach Auslaufen des Chips erneut auftreten, ja immer noch wesentlich entspannter zu sehen als beim dann Zehnjährigen.
Ein weiterer Grund gegen den Einsatz des Chips war für mich, dass mir ein Probelauf nichts gebracht hätte. Ich stand ja nicht vor der Entscheidung, ob kastrieren oder nicht, sondern es stand medizinisch fest, DASS eh kastriert werden muss. Entartete Zysten an der Prostata wollte ich keinesfalls riskieren.
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