Besuch eines behinderten Kindes - Umgang mit Welpe
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Ein Kind soll Ostern bei einer fremden Person verbringen? Kommt sicher auch gut. Und wie man das einem Kind erklärt möchte ich auch wissen. Und die Familie der TE mag das Kind nicht sehen? Ist wahrscheinlich ja nicht so dass das Kind schon mit Ablehnung konfrontiert wird ich glaube kaum dass sie das noch von der eigenen Familie braucht.
Bitte richtig lesen! Das Kind soll gar nichts.
Was du zitiert hast, beträfe den zweiten Fall, den ich geschildert habe. Nämlich, dass das Kind verzogen und die Eltern diesbezüglich uneinsichtig sind und nicht bereit sind, ihr Kind entsprechend zu beeinflussen.
Und ja, in so einem Fall würde ich das vielleicht ein- oder zweimal probieren und wenn es dann nicht klappt, tatsächlich die Eltern bitten, das Kind entsprechend zu versorgen, wenn sie mich besuchen kommen wollen. Was spricht gegen einen Nachmittag bei Oma und Opa, damit Mama mal in Ruhe zu Kaffee und Kuchen kann? Ich fand es als Kind bei meinen Großeltern immer sehr schön.
Und es hat auch keiner von "über Ostern", d.h. mehrere Tage gesprochen sondern es ginge um ein paar wenige Stunden.
Wie gesagt, ich würde es im zweiten Fall so lösen. Die TE findet vllt eine andere Lösung...
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Im übrigen empfinde ich sie durchaus als emphatisch. Ja, sie reagiert oft anders als erwartet, aber ich habe sie z.B. noch nie grob erlebt, auch nicht mit anderen Kindern oder Babys. Deshalb glaub ich nicht, dass sie auf ein Tier auf einmal grob reagieren würde. Aber ich werde aufpassen!! Ich berichte Euch dann wie´s gelaufen ist!Dann finde ich es überaus schade, dass dem Kind so eine schöne Erfahrung ein Hundebaby zu streicheln, vorenthalten wird. Sagt ja keiner, dass der Welpe dem Kind stundenlang einfach so überlassen werden soll, natürlich nicht. Aber mal unter Aufsicht kurz anschauen und einmal streicheln, wird doch drin sein. Du kannst ja sofort eingreifen, wenn etwas nicht klappen sollte.
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Dann finde ich es überaus schade, dass dem Kind so eine schöne Erfahrung ein Hundebaby zu streicheln, vorenthalten wird. Sagt ja keiner, dass der Welpe dem Kind stundenlang einfach so überlassen werden soll, natürlich nicht. Aber mal unter Aufsicht kurz anschauen und einmal streicheln, wird doch drin sein. Du kannst ja sofort eingreifen, wenn etwas nicht klappen sollte.
Ich würde das vom Welpen abhängig machen. Die TE kann ihren Welpen ja vllt schon ganz gut einschätzen, was und wie viel sie ihm zumuten kann.
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Ich würde das vom Welpen abhängig machen. Die TE kann ihren Welpen ja vllt schon ganz gut einschätzen, was und wie viel sie ihm zumuten kann.
So, wie ich es verstanden habe, hat sie selbst keine Bedenken, sondern nur die Eltern des Kindes. Nur auf den Fall war meine Aussage bezogen.
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Ich denke als nicht Betroffener kann man sich da schwer in die Situation der Eltern hinein versetzen. Ich weiß ja nicht welche Behinderung das Kind hat, aber ich habe z.B. einen 7 Jahre alten Sohn mit Down-Syndrom. Und natürlich erziehe ich ihn und versuche ihm Grenzen zu setzen. Aber er tickt halt anders als sein Zwillingsbruder. Er braucht viel mehr Wiederholungen bis er Regeln begriffen hat, kann die Folgen seines Handelns oft nicht einschätzen und Regeln auch nicht von einer Situation auf die nächste übertragen. Bei uns zuhause sind die Hundebetten tabu. Da kann ich mich inzwischen 100% auf beide Jungs verlassen. Aber wenn wir jetzt einen anderen Hundehalter besuchen überträgt mein 7jähriger ohne Extrachromosom die heimische Regel und lässt die fremden Hunde in der fremden Umgebung in ihren Körben/Boxen in Frieden. Mein Sohn mit DS schafft das nicht. Und selbst wenn ich ihm das sage reicht es nicht. Es braucht wieder 500 Wiederholungen bis er verinnerlicht, dass man auch Tante Ernas Hund Bello in Frieden lassen muss wenn er in seinem Korb liegt. Das mag für Außenstehende wie Unerzogenheit aussehen, ist es aber nicht.
Dazu kommt, dass bei einem behinderten Kind oft der Schutzinstinkt der Eltern noch viel größer ist. Ich liebe meine Jungs natürlich beide gleich sehr, aber ich beschütze meinen behinderten Sohn immer einen Tacken mehr. Er war als Baby und Kleinkind immer kränklicher, ist kleiner und schwächer, wird oft angegangen und ausgegrenzt und muss sich irgendwann in einer Welt behaupten, die er nicht versteht. Es gibt so viele Gefahren für ihn, die er nicht einschätzen kann, dass ich ihn am Liebsten in Watte packen würde. (Glücklicherweise würde er das nie zulassen!) Man muss für sein behindertes Kind in der Regel doppelt und dreifach kämpfen und wir dafür auch noch runtergeputzt und gedemütigt. Da entwickelt man vielleicht irgendwann eine gewisse Ängstlichkeit bzw. übertriebene Schutzinstinkte. Und wenn man dann auch noch eh etwas Angst bei Hunden hat kommt man wohl schnell auf den Trichter den Welpen mit Maulkorb zu sichern oder weg zusperren. Rational betrachtet und aus Sicht eines Hundehalters natürlich Blödsinn, aber ich habe bestimmt auch schon bei Dingen Panik geschoben, die aus anderer Position betrachtet völlig ungefährlich waren.Liebe TE, klingt ja so als hättest du aus dem Rest der Familie genug Hilfe mit dem Welpen. Vielleicht ist die Kleine ja auch ganz froh, wenn sie bei all dem Trubel in der Box bleiben darf. Und eventuell werden die Eltern ja auch entspannter, wenn sie sehen, dass euer Welpe kein fingerfressendes Monster ist und Kind und Hund gut miteinander auskommen. Wird schon werden!
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Hallo Allerseits! Es hat ganz gut geklappt, war aber nicht einfach gestern.
Das Kind hat sich irrsinnig gefreut über den Hund. Zuerst hat Flora mal 2 Stunden in ihrer Box geschlafen. Das Kind hat sich immer wieder Flora angeschaut und vor Entzücken gelacht. Aber kaum war Flora auf und durfte nach einer kurzen Pipipause ins Wohnzimmer, hat sie angefangen herum zu sausen. Das Kind hat sich zerkugelt vor Lachen, das hat sich dann aber etwas ins Hysterische gesteigert. Das Lachen wurde mehr ein Kreischen und irrsinnig laut. Das hat dann Flora etwas irritiert - aber nur etwas. Sie fands lustig und hat aufgedreht. Mir wurde das alles zu hektisch und wild und wollte Flora bremsen. Auf HIER - auch dann schon in strengem Tonfall- hat sie aber schon nicht mehr reagiert (ich hätte schon früher eingreifen müssen). Bei Herumflitzen ist sie kurz an den Beinen des Kindes vorbei - war nur eine leichte Berührung, aber das begeisterte Kreischen ist in Panik gekippt. Von einer Sekunde auf die andere. Wir haben die beiden SOFORT getrennt. Bin mit dem Kind ins andere Zimmer hinüber, hab sie beruhigt,erklärt, dass der Hund nur spielen will...das hat gut geklappt, sie hat sich gleich wieder gefreut und wollte sofort wieder zum Hund. Es war ein Schwanken zwischen Faszination und Angst. Vielleicht hat jemand das Bestseller-Buch vom Schauspieler Joachim Mayerhoff gelesen, da wird eine ähnliche Szene beschrieben. Unbedingt zum Hund wollen, aber doch nicht zu nah.
Wir haben die beiden für den Rest des nachmittags getrennt, irgendwer hat mit dem Kind im Esszimmer gespielt, der Hund war mit wem anderen draußen oder im Wohnzimmer und so gings dann ganz gut. Später hat sie auch wieder geschlafen. Aber ich war am Abend fix und fertig! Ich denke aber, dass mit Zeit und Training die beiden gut aneinander gewöhnt werden könnten. Das Kind kennt einfach zu wenig Tiere, weil sie bis jetzt ferngehalten wurde. Sie hat das schon verstanden, dass der Hund nur spielen will und sich recht schnell beruhigt. Aber das müsste mit vielen Treffen und Ruhe von statten gehen.... vielleicht trauen wir uns im Sommer da drüber. -
Klingt doch ganz gut. Alle Finger noch dran, keine traumatisierten Welpen oder Kinder, kein Herzinfarkt bei den Eltern. Ein voller Erfolg!
Dieses auf der einen Seite unbedingt zum Hund wollen und auf der anderen Seite auch nicht erlebe ich relativ häufig bei hundeunerfahrenen kleinen Kindern. Da wird fröhlich auf uns zu gerannt und in einem Meter Entfernung dann plötzlich gestoppt und das Heulgesicht aufgesetzt. Das wird mit Gewöhnung bestimmt besser und dein Hund ja auch ruhiger mit zunehmendem Alter. War ja sicher auch einfach aufregend für sie mit so viel Besuch.
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