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Hallo ,
Ich habe mit Spannung alle 42 Seiten gelesen und finde es faszinierend.
Für meinen Teil sehe ich es so - was erwarte ich mir vom Hund, Soll er Schutzdienst verrichten oder Obidience Meister werden oder lediglich ein Hund sein der folgt.
Das wichtigste für mich ist es dass der Hund mich nicht einschränkt.
Das heisst er soll nichts zerstören wenn ich nicht zuhause bin. Wenn ich Sitz und bleib sage hat er das zu befolgen genauso wie "Hier" etc.Meiner Meinung nach ist ein Clicker für das "Sitz" kommando überdimensioniert.
Wissen ist Macht das steht ausser Frage jedoch zuviel Wissen, in der Hundeausbildung/Dressur, verfälschen die innere Stimme den "Instinkt".
Welche Synapsen sich verbinden müssen damit es zur Ausführung von "Sitz" kommt weiss ich nicht. Aber den Popsch sanft runter drücken tut dies auch.
Fast ist es schon zur Mode geworden den Hund für alles zu belohnen, frei nach eben noch einen Hasen gejagt nach dem 24 mal rufen zurück gekommen und dann feeeeeein. Sollte man dies nicht tun dann lernt ja der Hund nix draus. Die anderweitige Kommunikation fehlt.Auf dem Handy schreiben nervt gerade deswegen hier Punkt
LG Karl
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Viele (eigentlich alle, die ich kenne) fangen erst an, sich mit der Theorie der Erziehungsmethoden zu befassen , wenn das mit dem Bauchgefühl halt nicht funktioniert hat. Deswegen bestimmt das noch lange nicht den gesamten Umgang mit dem Hund.
Hier ist mir übrigens außerhalb des Hundeplatzes noch nie jemand mit Clicker begegnet. Aber ich lebe ja auch hinter dem Mond.Und dass Gebrauchshunde vor 50 Jahren schon so präzise und zuverlässig ausgebildet waren wie heute, wage ich stark zu bezweifeln.
Ich schätze das anhand mancher Beiträge ein und dann geht das über mehr theoretisches Wissen haben hinaus. Und das machen manche von Anfang an und nicht wenn schon Probleme bestehen. Und wenn ich lese, dass in einem Spaziergang x Kommandos erlernt werden und noch jeder Blickkontakt geclicktert wird, dann frage ich mich halt, wann der Hund Zeit hat selbständig seine Umgebung zu untersuchen.
Und ich sehe immer mehr Leute mit Clicker, die machen aber ihre Sache gut. Extreme Beispiele bekomme ich nur im Forum mit. -
Vielleicht weil man hier auch nur schreibt, was besonders ist?
Wir waren heute zwei Stunden Gassi ohne ein einziges Wort zu sagen ist halt auch ein langweiliger Beitrag. Ich denke das verfälscht. Aber ich lese zu oberflächlich und kann mir eh nix merken um zu beurteilen, wer was wann und wie viel mit seinem Hund macht.
Ich tippe trotzdem stark darauf, dass es einfach durch das Forum verzerrt wird. Würde mich aber schon interessieren, wo solche Beispiele hier zu finden sind.Und übrigens hab ich mit meinem Dicken auch ne Zeit jeden Blickkontakt beim Gassi geklickert. Hat uns beim Thema Jagen ungemein weiter geholfen.
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Ich find den Clicker toll - UNS hat das Training damit Riesenspaß gemacht.
Du findest den Clicker toll und Du meinst deinem Hund hat das Spaß gemacht. Hat er es dir gesagt oder woher weißt Du das?
Dein Beitrag ist für mich ein paradebeispiel für einen verkopften Beitrag über hunde Erziehung. ÜberwissenschaftlIch, Panik machend und natürlich noch der Zusatz das die Meisten HH nicht wissen was sie tuen.
So geht es mir mit Herdifreunds Beitrag auch. Auf meine Frage, ob früher, vor Clickerzeiten, keine Hunde gut ausgebildet wurden, hat er mit Zufall, geantwortet. Auf Nachfrage gab es keine Antwort.
Na im Prinzip ja genauso, nur ist es mit dem Clicker einfacher, finde ich, weil emotionslos, und das kann manchmal auch sehr hilfreich sein :)
Aber nur, weil man keinen Clicker hat, muß man ja nicht mit Strafreizen arbeiten? (Oder ich versteh Deine Frage nicht)Meine Frage ging dahin, warum konnten Hunde vor der "Entdeckung" des Clickers gut ausgebildet werden, ohne das aversiv trainiert wurde. Heute wird es so hingestellt, als ob vor der Bekanntwerdung des Clickers jeder Hund zur Leistung geschunden wurde. Das entspricht einfach nicht den Tatsachen.
Und dass Gebrauchshunde vor 50 Jahren schon so präzise und zuverlässig ausgebildet waren wie heute, wage ich stark zu bezweifeln.
Wieso? Hast Du dich mal mit der Geschichte der Ausbildung von Rettungshunden beschäftigt?
Ich glaube nicht.
Die Fähigkeit von Hunden, Menschen zu retten, wurde bereits im 19. Jahrhundert genutzt.
Darüber gibt es nun wirklich reichlich Literatur.Verkopfte Erziehungmaßnahmen bedeuten für mich, streng nach irgend welchen Mustern auch immer, den Hund erziehen zu wollen. Dogmatisch daran fest zu halten, egal ob es dem Hund oder auch seinem Halter gut tut.
Mir selber, ist einfach der Click emotionslos, steril, unpersönlich und so mag ich mit meinen Hunden nicht kommunizieren.
Sie sollen an meiner Stimme, an meiner Körpersprache erkennen, wie ich sie und ihre Handlung gerade empfunden habe. Genauso, wie ich sie beobachte, ihre Stimmung, ihre Absichten kennen gelernt und meine Reaktion darauf eingestellt habe.
Wir beide, sind Lebewesen, mit Stimme, mit Ausdruck und keine Automaten, die man an- und ausknipst.
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Die ernsthafte Nutzung der Sanitätshunde begann um Grunde erst mit dem ersten Weltkrig. Nur dass sie genutzt wurden sagt ja aber noch nichts überer die Ausbildungsmethoden und deren Zuverlässigkeit aus. Für leicht verfügbare Literatur aus diesem Bereich wäre ich dankbar.
Sowas zB Anleitung zur Dressur und Verwendung des Sanitätshundes. (Buch, 1917) [WorldCat.org]
Da hab ich aber keinen Zugang zuGeschichte der Blindenführhunde
ZitatDr. Heinz Brüll, Assistent am Institut für Umweltforschung der Universität Hamburg, entwickelte schließlich den Führwagen in der nach dem II. Weltkrieg gebräuchlichen Form. Zu seiner Zeit ein fortschrittliches Ausbildungsinstrument, ist der Führwagen zwar bei manchen Führhundschulen noch immer im Gebrauch, wurde aber längst von aktuellen Erkenntnissen der Lerntheorie und des Hundetrainings überholt. Heute gilt diese Methode daher, wie viele Ansätze der Hundeausbildung aus dem vergangenen Jahrhundert, als veraltet, ineffektiv und nicht hundgerecht.
Es wurden ausgediente Sanitätshunde umgeschult...
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Eines verstehe ich nicht...:
Man muß doch das Geräusch des Clickers genauso präzise einsetzen, wie ein verbales Lob, da gibt es keinen Unterschied (Für meine Hunde irgendwie schon, die haben es mit dem "präzisen" nicht so, sie sehen das nicht so eng)
Also ist das Timing allenfalls dann ein Vorteil, wenn man gerade einen Hustenanfall hat, am Handy, telefoniert oder stimmlich sonst irgendwie nicht auf Spur ist. Das Timing ist das A & O, nicht die Art des Geräusches.Und ich glaube schon, dass ein liebevolles Feeeeiiiin den Hund mehr bestätigt als ein mechanisches, gefühlloses "Click!"
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Meine Frage ging dahin, warum konnten Hunde vor der "Entdeckung" des Clickers gut ausgebildet werden, ohne das aversiv trainiert wurde. Heute wird es so hingestellt, als ob vor der Bekanntwerdung des Clickers jeder Hund zur Leistung geschunden wurde. Das entspricht einfach nicht den Tatsachen.
achso. Na ich teile diese Meinung nicht, ich hab ja die RH-Ausbildung auch noch vor Clickerzeiten erlebt, viel gelernt und dort wurde auch positiv gearbeitet
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Mit der rein positiven Ausbildungstechnik hat man sich meines Wissens nach übrigens schon sehr früh befasst, allerdings im Bereich der Falknerei. Da hat sich glaube ich seit Friedrich II nicht wirklich viel geändert. Die Tierchen sind nämlich, wenns ihnen zu doof wurde einfach nicht mehr wieder gekommen. So blöd ist nur der Hund gewesen.
Wer mehr über Falknerei weiß darf mich korrigierenClickert man die eigentlich?
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Es gibt ganz interessante Studien dazu, falls jemand nachlesen mag:
Companion Animal Psychology: Clicker Training vs Treat: Equally Good in Dog Training
Noch mal die Studie allein: abstract -
Eines verstehe ich nicht...:
Man muß doch das Geräusch des Clickers genauso präzise einsetzen, wie ein verbales Lob, da gibt es keinen Unterschied (Für meine Hunde irgendwie schon, die haben es mit dem "präzisen" nicht so, sie sehen das nicht so eng )
Also ist das Timing allenfalls dann ein Vorteil, wenn man gerade einen Hustenanfall hat, am Handy, telefoniert oder stimmlich sonst irgendwie nicht auf Spur ist. Das Timing ist das A & O, nicht die Art des Geräusches.Und ich glaube schon, dass ein liebevolles Feeeeiiiin den Hund mehr bestätigt als ein mechanisches, gefühlloses "Click!"
Das Click ist ja nicht die Belohnung, sondern kündigt die Belohnung an. Das Click "sagt" dem Hund: Das, was du gerade gemacht hast, war richtig, und dafür bekommst du die belohnung.
Ich bringe "normale" Sachen wie Hier und Bei mir und Sitz usw auch nicht mit dem Clicker bei, aber gerade durch das neutrale (emotionslose) kann man bei Verhaltensschwierigkeiten viel erreichen, wo man mit der Stimme den Hund evtl ungünstig beeinflusst. Der Clicker ist markanter und bringt keine Stimmung zum Hund. -
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