Wieviel redet ihr mit euren Hunden, und was sind mitlerweile sachen die ihr ständig sagt?

  • Auch Emma kann schon sehr gut unterscheiden, was nur Grundrauschen und was Ansage ist. Das ist auch eine ganz andere Tonlage. Und Gemurmel beruhigt sie ungemein.
    Wenn der Fernseher läuft und in der Sendung ein Hund bellt, dann springt Emma auf und rennt zum Fenster (dort steht eine Box) und sucht den vermeintlichen Spielkameraden draußen. Dazu wird gebellt und gejammert. Ich kann sie nun mit Kommando zurück auf ihre Decke schicken. Dann brubbelt sie noch eine Weile vor sich hin. Oder ich erzähle ihr in ruhigem Ton, was gerade im Fernsehen läuft, dass der Hund nur dort ist, usw. usw. Sie hört mir zu, spitzt die Ohren und wird immer ruhiger. Ohne weiteres Brubbeln ihrerseits legt sie sich hin und ist entspannt.


    Ich habe schon überlegt, das professionell anzubieten, aber bei meiner Frau klappt es überhaupt nicht. :ugly:

  • Ich habe schon überlegt, das professionell anzubieten, aber bei meiner Frau klappt es überhaupt nicht. :ugly:

    :lol: Danke dafür...


    Ich glaube, bei meinen Hunden gehört das Gebrubbel, was man so sinnfrei herauslässt, irgendwie zum Entspannen dazu.


    Eine ernstgemeinte Bitte=Kommando hört sich doch anders an, den Unterschied registrieren sie.

  • habt ihr diese sorge gar nicht?

    Nein.
    Diese Tipps habe ich auch oft bekommen, aber für mich in der "Brauchst du nicht" Kiste verstaut. :ka:


    Mein Rüde reagiert trotz jahrelangem zugetexte immer noch auf die leisen und feinen Signale und meine Hündin hat sich mit Wortsignalen eh schon immer schwer getan und achtet mehr auf meine Körpersprache. Rückpfiff, Stopp, Nein, Aus klappen auch so gut und sobald sie ihren Namen hört ist sie aufmerksam.
    Ihre Namen sind sowieso die wohl wichtigsten Signalwörter. Quasi ein "Pass auf jetzt kommt was wichtiges für dich!". Und das klappt gut. Wenn ich so nebenbei mit ihnen quatsche nenne ich sie meistens Dicker und Maus. Dann wissen sie zwar, dass sie gemeint sind, aber auch, dass sie weiterdösen können xD

  • @SophieCat
    Nein, ich mache mir da keine Sorgen.
    Zutexten mach ich eigentlich nur auf wirklich entspannten und langweiligen Spaziergängen. Ich würde sonst wohl im laufen einschlafen oder mich gnadenlos verlaufen, weil ich vor mich hinträume :D
    Pino kennt auch den Unterschied zwischen “könntest du bitte, wenn du gerade nichts besseres vorhast“ und “Du tust was ich sage - und das zackig“
    Den “ernsten“ Kommandos geht immer ein Pfiff voraus, daher weiss er genau, wann es wichtig ist.
    Seine Aufmerksamkeit habe ich eigentlich auch immer. D.h. er guckt immer wo ich bin und achtet von sich aus darauf nicht zu weit weg zu gehen. Pino ist im allgemeinen ein sehr entspannter Hund, Insofern mache ich mir da keine Gedanken, aber es gibt sicher Hunde, die irgendwann in ein “Ich sehe wie sich dein Mund bewegt, aber ich höre dich nicht“ Muster abdriften würden. Da würde ich auch nicht mehr als nötig mit dem Hund sprechen.

  • @SophieCat
    Ich musste gerade feststellen, dass ich, egal wie ich es anfange, den Mehrwert durch das Gequatsche (damit meine ich jetzt nicht mal sinnloses Rumgesülze oder irgendwelche rhetorischen Fragen, sondern vor allem Gerede das absichtlich Teil vom Training ist) mit den Hunden nicht beschreiben kann :ka:
    Aber er ist definitiv da.

  • Hier wird den ganzen Tag mit den Hunden gebrabbelt.


    Beim Laufen, wenn ich alleine bin, kommen oft Sätze wie 'könntest du mal bitte aus dem Feld kommen'.. 'lauf doch nicht immer so weit voraus, ich bin nicht so schnell'... 'was hast du da gefunden? Zeig mal!'... 'iiiih du Schweinebacke, erst was Ekliges fressen und mich dann wieder knutschen wollen'...


    Abends auf dem Sofa säusel ich ihr dann gern mal vor, wie sehr ich sie liebe und dass mir 10 von ihrer Sorte lieber wären, als so mancher meiner Mitmenschen... oder ich sage ihr, wie gut sie doch immer hinter den Öhrchen riecht und frag sie, warum ich nie an den Käsepfötchen schnuppern darf :headbash: :herzen1:


    Auch tagsüber oft.. 'geh mal bitte zur Seite, du liegst hier echt ungünstig'... 'starr mich nicht so an, davon fällt das Fleisch auch nicht runter'... 'wie? Du willst schon wieder raus? Als ob du pinkeln musst, warst doch erst vor 20 Minuten im Garten.'


    Für mich ganz normal und meine Mama macht das genauso :D

  • Die Hunde unterscheiden das sehr gut , ein Hund Sitz , kommt doch ganz anders als , ach magst du dich nicht mal hinsetzten, das ist doch viel gemütlicher, komm doch auf das Sofa und lass uns knuddeln, aber erst Pfötchen abputzen, feines Mädchen, och hast du schon wieder hunger und die Sonne scheint schon wieder und warum kuckst du so süß :D


    Es gibt hier aber auch Signalworte die wir vermeiden um die armen Hundis nicht aufzuregen :
    bei "Sooooo " springen hier alle Hunde hoch
    Abendbrotessen ...... versetzt die Ömi in helle Aufregung
    spazierengehen ...... schon flitzen sie zur Tür

  • bambi braucht klare führung und ich habe das gefühl dass es mit "gequatsche" schwieriger wird ihm zu vermitteln was "dahergesagt, kannste ignorieren" und was ein "ich will jetzt was von dir" ist. ich mag es wenn mein hund auf leiste töne von mir achtet. ich möchte vermeiden dass er leiste töne als.. "blabla.. ob ich jetzt reagiere oder nicht.. sie will eh nix konkret von mir" ablegt.


    habt ihr diese sorge gar nicht?


    Wenn ich konkret etwas vom Hund will und der Kontext den Hund aber gerade nicht erwarten lässt, dass er gemeint ist, spreche ich ihn eigentlich immer erst mit Namen an. Das ist quasi die Einleitung für "Achtung, gleich kommt was!".


    Andersrum fände ich es glaube ich gar nicht so schön, wenn meine Hunde permanent auf Empfang wären, weil es sein könnte, dass ich etwas von ihnen will. Wenn ich mit meinem Partner spreche oder telefoniere, muss der Hund nicht neben mir sitzen und Lippen lesen. Die dürfen mein Blabla auch gern mal ausblenden.


    Das hat (zumindest bei mir) auch nichts mit lauten oder leisten Tönen zu tun. Ich schreie sie ja nicht an, wenn ich etwas von ihnen will. Es unterscheidet sich nur der Tonfall und dann habe ich ihre Aufmerksamkeit. Was danach folgt, kann durchaus leise und dezent sein.

  • Mein Hund versteht mich sogar DURCH DIE GESCHLOSSENE Terrassentür!


    Grad hab ich ihn durchs Fenster gefragt: "Willst du rein? Bist du dreckig?" und ich schwöre, sein Blick hat geantwortet: "Ja bitte. Ich schau aus wie Sau."

  • habt ihr diese sorge gar nicht?

    Überhaupt nicht. Auch Spuk unterscheidet genau zwischen "Die Olle will was von mir!" und "Ach, sie erzählt irgendwas, interessant."
    Wenn ich was von ihm will, spreche ich anscheinend anders, denn er kriegt es sofort mit. Ich finde ja, dass das Rumgequatsche durchaus gut fürs Gemeinschaftsgefühl sein kann.
    Hund: "Hmmmmbrummelfiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeeeepbmmmmmmmmmm"
    Ich: "Ja, hast recht, find ich auch." Hund = glücklich. :D


    Bei den Angsthunden, mit denen ich zu tun habe, hab ich immer einfach viel und ruhig gesprochen, auch wenn ich ihnen wochenlang nur Blödsinn erzählt habe, einfach, damit sie sich an meine Stimme gewöhnen. Ich hatte ein paar dabei, die generell erst mal an Menschen gewöhnt werden mussten, da half irgendwann, wenn mir der Gesprächsstoff auszugehen drohte, auch mal, einfach aus meinem aktuellen Buch vorzulesen. :ka:


    Mit der blonden Katastrophe spreche ich eher wenig, denn der Kerl muss lernen, sich in meiner Gegenwart nicht dauernd angesprochen zu fühlen; er hat eine heftige Erwartungshaltung und will immer Aufmerksamkeit. Da hilft es manchmal, beim Gassigehen ein Hörbuch zu hören und ihn gar nicht zu beachten, dann fährt er besser runter. Der Hund hat aber auch einfach andere Baustellen.

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