Die große kleine Leserunde: "Die dreizehnte Geschichte" (Diane Setterfield)
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Ich lese das im Kindle und unterwegs aufm Handy Geht.
Prinzipiell finde ich echte Bücher schöner, aber der Lesekomfort (auch im Dunkeln, wenn der Mann schon schläft, es ist leichter als ein Buch und weniger sperrig...) machen das für mich wieder wett.
Ich bin nun kurz nach des Gärtners Tod angelangt und ich finde es etwas verwirrend, dass Adeline nun "eine patente, kluge Frau" ist. Vorher wurden Sie und ihre Schwester ja eher als behinderte, in ihrer eigenen Welt lebenden Geschöpfe dargestellt, die keine Sozialkompetenz besitzen. Den Sprung fand ich etwas zu hart. Ich denke, wäre ihre Entwicklung etwas dedizierter behandelt worden, würde ich das anders empfinden.Das mit dem Lesekomfort stimmt allerdings...
Mir erschien diese Verwandlung auch zu krass. Vor allem auch, wie sich Adeline plötzlich schon vor John's Tod um ihn kümmert. Als die Missus stirbt, kam mir diese Veränderung schon komisch vor, weil sie irgendwie keinen Auslöser hat.
Aber...
im Nachhinein löst sich das auf! -
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Hi
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Das mit dem Lesekomfort stimmt allerdings...
Mir erschien diese Verwandlung auch zu krass. Vor allem auch, wie sich Adeline plötzlich schon vor John's Tod um ihn kümmert. Als die Missus stirbt, kam mir diese Veränderung schon komisch vor, weil sie irgendwie keinen Auslöser hat.
Aber...
im Nachhinein löst sich das auf!Das Buch ist bei mir seit Langem das erste Buch, das ich nicht auf dem Reader lese (ich habe jetzt aber noch mehr richtige Bücher erstmal wieder zum Lesen) und so schön die Bücher im Regal aussehen, liest es sich auch für mich auf dem Reader einfach besser.
Ich bin zwar noch nicht beim Tod des Gärtners und habe mich dadurch jetzt etwas gespoilert , aber ich frage mich die ganze Zeit, wie aus der beschriebenen Adeline glaubhaft Vida Winter werden soll.
Bei mir sind die Mädchen jetzt 14 Jahre alt und jedes Mal, wenn von Ihnen erzählt wird, wirken sie auf mich eher wie Kleinkinder und ich muss mir das richtige Alter erst wieder in Erinnerung rufen.
Eine - ich tippe mal auf Emmeline - scheint ja auch Mutter zu werden.
Ich finde die Beiden einfach zu verkorkst, als dass ich da noch eine halbwegs normale Entwicklung vorstellen kann. Bei den Eltern hat es ja auch nicht wirklich funktioniert und die schienen als Kinder/Jugendliche etwas normaler zu sein.
Ich konnte aber auch die Verwandlung des Gärtners nicht so recht nachvollziehen. Er kümmert sich seit Jahrzehnten um nichts in dem immer stärker vermodernden Haus und mit einem Mal schmeißt er den Laden? Das wirkt auf mich sehr unrund.
Was ich noch nicht so recht verstehe- einerseits soll doch die Beziehung von Zwillingen (deshalb wohl Margaret) so besonders sein, aber gleichzeitig erscheinen mir auch die anderen Geschwisterbeziehungen weit über ein normales Verhältnis hinauszugehen, besonders natürlich bei Isabelle und Charlie, aber auch bei den Kindern in Angelfield kam bei mir schon der Eindruck auf.
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Ich liebe meinen Kindle ja über alles und mag gar kein normales Buch mehr in die Hand nehmen... aber so sind die Leuts verschieden.
ausserdem lese ich (englische Bücher) nur auf englisch, da ist die Auswahl außerhalb von Amazon wirklich begrenzt....
Dieses Buch hätte ich mir nicht auf Verdacht gekauft - aber schnell eine Leseprobe runterladen um mal zu gucken, das geht ja - so habe ich schon viele Bücher entdeckt, die ich sonst nie in die Hand genommen hätte. Und niemand kann sich mehr meine bücher ausleihen und sie behalten...
@israel
Mit einem Kindle ist es echt blöd, wenn du nicht bei amazon kaufen möchtest. Dann würde ich das Teil an deiner Stelle verkaufen und was anderes holen. Kindle sind halt ausdrücklich für Amazon gedacht.Und das buch: Ich bin durch!
Ich fand die Auflösung zwar nicht so "shocking" wie immer angekündigt, aber trotzdem gut. Man möchte das ganze Buch nochmal lesen und die Hinweise suchen.
Margaret taut während des Buches langsam auf, findet ins Leben, öffnet sich - das hat mir gefallen.
Ich mochte die Atmosphäre, obwohl ich ein bisschen wie im nebel rumgelaufen bin, das Buch hat meine Stimmung sehr beeinflusst. Das versöhnliche Ende für Aurelius, Margaret und Hester fand ich daher sehr schön, sonst hätte mich das deprimiert. -
Ich bin jetzt bei Seite 246
Mir kommt es so vor, als spiele der Plot in den 50er Jahren. Seltsamerweise habe ich mir das so von Anfang an vorgestellt und an einer Stelle steht (ich meine als sie die Geschichte der Familie recherchiert), dass sie Hut und Handschuhe anzieht. Das passt m.E. auch in diese Zeit. Von den Schilderungen von Haus/Kleidungen und auch von den Gewohnheiten/Handlungsabläufen der anderen Protagonisten, sehe ich Handlung der Kinder und Jugendzeit - weiter bin ich ja noch nicht- der Vida Winter auch vor 1900.
Bislang finde ich das Buch faszinierend, insbesondere die Person der Vida hat es mir angetan. Margaret hingegen ist noch etwas blass, mal schauen was da kommt. Ich mag aber ihren Vater und auch deren Antiquariat für Bücher (generell ihrer beiden Begeisterung und Umgang mit Büchern) Hester fand ich auch interessant.
Was mich bislang etwas stört, ist, wie Vida die Geschichten erzählt. Soll heißen, Vida aka Adeline bekommt so vieles! mit und erinnert sich so gut an das was sich abspielt (und das teils als Kind.) Das ist in meinen Augen ziemlich unglaubwürdig. Klar steht sie dann immer plötzlich heimlich im Vorhang oder liegt auf einem Regal und belauscht alles .
Die Gespenstersache ist jetzt auch nicht so meins, aber das stört mich nicht weiter.Mich nimmt auf jeden Fall die Atmosphäre in dem Buch mit. Ich habe letzte Nacht sogar schon davon geträumt und das habe ich nur bei Büchern, bei denen ich richtig "drin" bin.
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Mir kommt es so vor, als spiele der Plot in den 50er Jahren. Seltsamerweise habe ich mir das so von Anfang an vorgestellt und an einer Stelle steht (ich meine als sie die Geschichte der Familie recherchiert), dass sie Hut und Handschuhe anzieht. Das passt m.E. auch in diese Zeit.
das könnte sein - allerdings ist ein "hat" auf englisch auch einfach eine Mütze, damit muss kein Hut gemeint gewesen sein. Es spielt ja im Winter.
Die Wildhüterin (Karen) und ein paar andere Dinge passen nicht so recht in die 50er... -
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Mein Exemplar ist da, ich schaffe es allerdings erst Donnerstag, es abzuholen. Zur Zeit, also heute und morgen, muss ich das gute Wetter für den Garten nutzen.
Aber dann wird gelesen!
Pinky, brauchst Deins nicht versenden, nochmal Danke für das Angebot! -
So, ich bin fertig!
Ein Buch, in das ich echt mal wieder versunken bin.
Aber nu bin ich echt müde und muss das erst mal sacken lassen. Deshalb gibt´s von mir heute keine Einschätzung.
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Ich bin gerade auch mit dem Buch fertig geworden.
Mir kommt es so vor, als spiele der Plot in den 50er Jahren. Seltsamerweise habe ich mir das so von Anfang an vorgestellt und an einer Stelle steht (ich meine als sie die Geschichte der Familie recherchiert), dass sie Hut und Handschuhe anzieht. Das passt m.E. auch in diese Zeit. Von den Schilderungen von Haus/Kleidungen und auch von den Gewohnheiten/Handlungsabläufen der anderen Protagonisten, sehe ich Handlung der Kinder und Jugendzeit - weiter bin ich ja noch nicht- der Vida Winter auch vor 1900.
Mich würde es sehr verwundern, wenn es um 1950 spielen würde, da das recht dicht am zweiten Weltkrieg wäre und Margaret diesen auch selber richtig mitbekommen haben müsste, dieser aber nicht einmal erwähnt wird.
Ich würde die Geburt der Angelfield-Kinder eher auf kurz vor 1900 ansiedeln, allein schon wegen dem Gärtner-Jungen,
der als scheinbar junger Mann zur Armee ging, was mich auf den ersten Weltkrieg schließen lässt
und die Geschichte um Margaret auf ca. 80 Jahre später.
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So, nun komme ich dazu, ein wenig mehr zu schreiben.
Als erstes: Danke für diesen Buch Tipp!
Ich finde es toll, wie sie über Bücher bzw, das geschriebene Wort schreibt. So nachvollziehbar, so schön. Das hat bei mir viele Erinnerungen geweckt. Und ich habe mal wieder festgestellt, wie unterschiedlich ich heute lese - im Vergleich zu früher.Eindruck zum ganzen Buch:
die Geschichte selbst finde ich "schwierig". Mir sind es fast zu viele Handlungsstränge. Und das "Gespenst" fand ich zu weit hergeholt. Und die Geschickte von Aurelius und seiner Halbschweter hätte nicht sein müssen. Das war mir zu "gekünstelt" - zu weit hergeholt.
Die Persin Vida Winter fand ich toll. Aber eigentlich alle Personen im Buch. Schöne Charaktere. Ich hatte sie bildlich vor Augen.
Zur Zeit in der das Buch spielt:
Spontan würde ich bei der Geschichte von Vida Winter auch auf späte Mitt/Ende 19, JAhrhundert tippen.
Bei Margaret tue ich mich da schwerere. Von der Logik her, wären es dann die 80er JAhre. Aber ich finde das passt nicht. Wenn icha uf Logik verzichte, würde ich es zwischen den beiden Weltkriegen ansiedeln. Aber das passt ja nicht. -
Ich bin auch durch!
Ich bin mir nicht so ganz schlüssig.
Die Geschichte, die Idee, finde ich sehr gelungen. Da hätte man etwas richtig gutes draus machen können.
Aber gefesselt hat es mich immer nur kurz. Es gab zu viele Sprünge und Unterbrechungen, so dass ich immer wieder aus der Geschichte gefallen bin. Ich hätte mir wirklich mehr Ausarbeitung der Charaktere gewünscht, ich hatte bis zum Schluss nicht das Gefühl, die Personen zu "kennen". Einige Handlungsstränge sind zwar da, werden aber auch wieder fallen gelassen und haben am Ende kaum eine Bedeutung. Isabelle und Charlie sind erst da, dann sind sie weg, dann tot. Hester ist da und verschwindet dann. John mochte ich gern, von ihm hatte ich ein Bild. Aber auch er stirbt sang- und klanglos und ist dann halt nicht mehr da.Ich frage mich, warum Vida so eine Verbindung zu Emmeline hatte. Dafür, dass das am Ende der Kern der Geschichte ist, fand ich das auch zu wenig ausführlich behandelt. Und ich hätte mir zumindest einen Hinweis gewünscht, welche Schwester denn nun überlebt hat. Irgendwas, wo ich interpretieren hätte können. So ist es aber komplett offen und dann auch fast egal.
Unnötig fand ich das Ding mit Margarets Schwester. Das wirkte auf mich etwas konstruiert und überdramatisiert.
Jetzt habe ich nur gemeckert Das wollte ich gar nicht. An sich mag ich das Buch, die Geschichte finde ich klasse, aber nicht so rund, wie ich es mir gewünscht hätte.
Tatsächlich würde ich es sogar noch mal lesen und schauen, wo ich Hinweise finden könnte. Das mit den Schatten und dem Gespenst kam ja häufiger vor, aber das habe ich gar nicht aufmerksam zur Kenntnis genommen, weil ich es für irgendwas überromantisiertes, metaphorisches gehalten hatte, was nur zur Stimmung beitragen sollte, gehalten habe. -
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