Klein und fleißig und bald für immer verschwunden

  • Da wird doch mal wieder deutlich, dass alles in der Natur seinen Sinn hat, nur der Mensch muß herumpfuschen...


    Ich liebe Bienen!


    Irgendwie gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass sich im letzten Moment alles noch zum Besseren wendet... :|

  • Zitat

    die Folgen von Genzeug, doch nicht so kalkulierbar wie gedacht.


    Stimmt es, daß der Gen-Mais unfruchtbar ist?
    Die Körner also nicht mehr selbst auskeimen für eine neue Saat z.B. Und man als Maisanbauer deshalb neuen Saatmais immer wieder beim selben Hersteller für teuer Geld nach kaufen muß?

  • Ja Luna, so ist es. Der Bauer kauft das Saatgut von Monsanto oder Syngenta und sät, erntet und muß neu kaufen. Genau das Richtige für die dummen Kuhbauern in Brandenburg. Statt sich mühsam mit der kostenlosen Saatgutgewinnung zu beschäftigen, bestellen sie vermutlich per Internet ihr Saatgut. Bleibt noch mehr Zeit sich zu besaufen. Sorry, aber ich frage mich, warum gerade der Bauer im Osten sich von der Demagogie dieser Gen-Verbrecher einlullen läßt. Fehlt hier die Windung, die erkennen läßt, worum es wirklich geht? Geld, Macht, Herrschaft und Geld. Und erwähnte ich schon Geld?
    Zwischenzeitlich mehren sich die Erkenntnisse, dass genmanipulierte Pflanzen eben doch nicht ungefährlich sind, eben doch nicht die versprochenen Resistenzen besitzen, eben doch die Tierwelt nachteilig beeinflussen und eventuell unser ganzes Ökosystem gefährden, dass die Gutachten von Monsanto gefälscht sind oder oberflächlich geprüft wurde, dass Wissenschaftler bestochen wurden, dass von A auf X geschlußfolgert wurde, ohne Sinn und Verstand.


    Ein vorbildliches Verhalten zeigte die Regierung von Angola:
    http://www.freace.de/artikel/200403/300304a.html


    Leider haben wir in der Regierung nur den Versager Seehofer. Tja wieder falsch gewählt.


    Gruß

  • Das ist nicht nur beim Genzeug so, sondern bei Saatgut gängige Praxis. Man nehme eine Hybridsorte mitr super Leistung und säe sie aus. Die ernte ist hervorragend, und Bauer Schlau behält ein paar Zentner Saatgut. Tja, für den ertrag der nächsten Generation hätte er das Feld auch Stilllegen können, so mies ist dieser.


    Liegt ganz einfach an der Züchtung, der sog Heterosiseffekts. Der bewirkt (allgemein gesagt) das Nachkommen einer Kreuzung mit ihren Leistung weit über dem Durchschnitt der Eltern liegen. Bei Rückkreuzung verschwindet der Effekt, und bei geschickter Kreuzung bricht der Ertrag zusammen. Und da wos nicht so ist, müssen die Landwirte Lizenzgelder abdrücken, damit sie (ihr eigen erzeugtes) Saatgut behalten dürfen. wie gesagt, das ist nicht wirklich neu, und wird schon Jahrelang so angewendet.


    Schuld an der Ldwmisere hat nicht nur die aktuelle Regierung, sondern schon die Vergänger. Mit der Künast hat man erstmals jemanden eingesetzt, der von der wahren Praxis draussen keine Ahnung hattte (und auch nie haben wollte) und alles durch ne rosa Brille gesehen hat. Und mit Seehofer hat mans nur weiter so gemacht. Ich geb ja zu, dass die vorherigen sich mehr oder weniger stark von Lobbys haben beieinflussen lassen, aber sie kamen zumindest aus der Ldw (und hatten teilweise selber Betriebe daheim). Daher wußten sie wenigstens, was ihre Beschlüsse und Verordnungen draussen bewirkten. Das kann weder von Künast noch vom Seehofer sagen.


    Um zu den Bienen zurück zu kommen, für D siehts gar nicht so schlecht so aus. Zumindest bei uns in der Gegend sind die Völker gut durch den Winter gekommen. Ich hab zB nur ein Volk verloren. Die restlichen sind schon fleißig am Fliegen, und eins hat auch schon den ersten Honig aufgesetzt bekommen. Und bald beginnt die Kirschblüte, da gehts wieder richtig los.


    Gruß Christian

  • Zitat

    Ja Luna, so ist es. Der Bauer kauft das Saatgut von Monsanto oder Syngenta und sät...


    Direkt zwei Orte weiter werde ich jedesmal, wenn ich durch Ort fahre daran erinnert, dass Amerika nun auch in unsere Kuhkäffer kommt. Monsanto ganz nah... sozusagen. Dort sind Versuchsfelder mit genmanipuliertem Mais geplant... was die Bauern und Bewohner hier nicht gerade dolle finden :/


    Bienen jetzt noch fleißiger


    Viele Grüße
    Corinna

  • Um mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen


    Zitat

    Albert Einstein sagte schon:


    "Wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch 4 Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr..."


    Ist das wirklich so dramatisch?


    Außer der Bestäubung durch Insekten gibt's ja auch noch Windbestäubung (Gräser = Getreide, Haselnuß)
    Solange es Getreide und Gras gibt wird es Pflanzenfresser geben.
    Kartoffeln. Brauchen Kartoffeln Bienen zur Vermehrung und Fruchtbildung?
    Zwiebeln? Knoblauch? Bestimmte Feigen bilden Früchte ohne Befruchtung.


    Botaniker wo seid Ihr?

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