Bewirtung im Hundeverein bei Turnieren

  • Liebe Leute,


    das ist seit einiger Zeit Thema in unserem Verein.


    Manche erinnern sich sicher noch an die "gute alte Zeit" mit selbst gebackenen Kuchen und mit Nudelsalat à la Mutti. ;)


    Bei uns geht jetzt das Gespenst um, dass das alles nicht mehr geht.
    Salate und Kuchen nur noch vom Lieferanten.
    Einmal-Handschuhe bei der Essensausgabe.
    Sagrotan an der Spüle.


    Und das bei Turnierteilnehmern, die ihre Hunde streicheln, ohne sich ständig zu desinfizieren. ;)


    Wie handhabt Ihr das?


    Und steht da wirklich irgendwann das Gesundheitsamt auf der Matte?


    Die Anforderungen an ein Restaurant kann doch keine kleine Vereinsküche erfüllen.


    Ich habe am WE beim Turnier nur mal nachgefragt, ob man denn die Würstchen noch auf den Grill legen dürfe ohne zertifizierten Koch. ;)

  • Ähm... was für ein Gespenst ist denn das konkret? Wer oder welches Amt macht das was für Auflagen, oder ist das alles bisher nur ein unbestätigtes Gerücht?



    Dagmar & Cara

  • Bei uns gibts für alle die mit Lebensmitteln arbeiten einmal im Jahr die haccp Schulung und es liegt ein Gesundhgeitszeugnis vor. Reicht laut Aussage vom Amt aus.



    Wobei ich möchte bitte auch nicht von jemandem auf dem Hundeplatz bedient werden, der sich nach Hundekontakt nicht die Hände gewaschen hat, bevor er die Torte schneidet.

  • Verkauft ihr euren Nudelsalat und Kuchen, nehmt ihr Eintrittspreise etc.? Den Ämtern geht es nur darum, ob ihr das kommerziell/gewerblich macht, denn dann müsstet ihr Steuern zahlen, Schanklizenzen haben etc.

  • Bei uns ist es so, dass einer der Küchenmitarbeiter den "Hackfleisch-Schein" haben muß. Aber alle halten sich selbstverständlich an die Hygieneregeln. Wer Brötchen schmiert oder Tomaten schnippelt, etc., der macht das mit Einmal-Handschuhen, ja. Bei den Männern am Grill wär das weniger der Hit.


    Und ob das Gesundheitsamt irgendwann mal kommt, ist genau so eine Frage, wie nach dem Vet-Amt. Dann könnte man sich also auch die TW-Kontrollen sparen.

  • Ich kenne die aktuellen Anforderungen nicht, würde aber einfach mal beim Gesundheitsamt anrufen oder auf deren Internetseite nachschauen. Ich vermute nämlich, dass das von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich geregelt ist.


    Gruss
    Gudrun

  • Bei uns braucht man die Genehmigung für Auschank und Bewirtung. Da viele im gesundheitlichen Bereich arbeiten erfüllen sie eh schon die gesetzlichen Vorgaben.


    Natürlich wird hier Selbstgebackenes und Selbstgekochtes verteilt. Ist ja jedem überlassen, ob er in einem Hundevereinsheim isst oder eben nicht. Übrigens essen wir alle mit Messer und Gabel.

  • Die HACCP Schulung hat schon seit vielen Jahren das früher verlangte Gesundheitszeugnis ersetzt, letzteres ist also nicht erforderlich.


    Ich mache regelmäßig die HACCP Schulung und weiß daher, daß Einmalhandschuhe definitiv nicht Vorschrift sind, wenn man mit Lebensmitteln umgeht und sie bearbeitet, es sei denn, man möchte eine Verletzung der Hand abdecken. Gründlich Händewaschen vor der Arbeit bzw zwischen verschiedenen Arbeitsgängen reicht aus. Unter dem Plastik können sich Keime in der feucht-warmen Umgebung umso schneller entwickeln und u. U. auch Lebensmittel kontaminieren. Es ist also dem gesunden Menschenverstand überlassen, ob und bei welchen Arbeiten man Handschuhe trägt.


    Dagmar & Cara

  • Sagen wir mal so, 90% der haccp Vorgaben diktiert einem ohnehin der gesunde Menschenverstand.


    Und doch, die meisten Anforderungen an ein Restaurant kriegt man auch in der Vereinsküche hin, denn Lebensmittelhygiene, Körperhygiene und Kühlketten sollte man hinbekommen, sonst sollte man auf Verkauf schlicht verzichten.

  • Eine "Schankkonzession" ist nur für den Ausschank alkoholischer Getränke nötig und die gibt es bei unseren Ausstellungen nicht. Kaffee, Tee, Mineralwasser, Cola, Apfelsaft und drgl. benötigen diese nicht.


    Weder bei den Hundeausstellungen noch bei den Reitturnieren (da wurde der Alkoholausschank von Profis gemacht) wurde jemals etwas durch das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt bemängelt. Es wurde auch niemand bei der Speisenausgabe oder Zubereitung aufgefordert, Einmalhandschuhe zu tragen.


    Habt ihr übrigens jemals einen Koch mit Handschuhen gesehen? Ich nicht. Die nehmen sogar mit bloßen Fingern Fleisch aus der heißen Pfanne ;)

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