ist das normal?

  • Zitat

    nur kommt er jetzt schon mit jedem taschentuch dass er auf dem weg findet und wartet auf eine belohnung *g*


    Bei uns sind es meine Haarbänder! Mittlerweile brauch ich die garnicht mehr einsammeln, da Zazie das über den Tag für mich erledigt *g*.


    Zitat

    in geschäfte haben wir ihn auch immer mitgenommen, am anfang gings aber plötzlich wollte er einfach nicht über die gitter.


    Dieses Phänomen hatte ich mit meiner Hündin auch: zuerst ist sie über die Gitter gegangen, zwar etwas widerwillig, aber dennoch zügig. Dann hatte sie einmal das Erfolgserlebnis, das darin bestand, am äußeresten Rand neben dem Gitter vorbeizubalancieren und seitdem geht sie freiwillig nicht mehr über die Gitter rüber. Trainiert habe ich es aber bisher auch nicht mit ihr, auf den Gittern zu laufen.


    Liebe Grüße
    Kathrin

    • Neu

    Hi


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    • Also an eurer Stelle würde ich mir SOFORT und auf der Stelle
      einen guten Hundetrainer suchen und ein paar Einzelstunden
      nehmen... :stumm:
      Zusätzlich kauft euch ein paar gute Bücher.
      Ich kann euch "Die Welt in seinem Kopf" (über hündisches
      Lernverhalten) "Calming Signals", und "Nasenspiele für den Hund"
      empfehlen. Ach ja und "Stress bei Hunden"


      Es klingt so als wäre euer Hund unterfordert und getresst.
      Keine wilden Ballspiele mehr, kein Stöckchen werfen (schon
      allein wegen dem Verletzungsrisiko) und Ruheübungen.
      Zusätzlich viel konzenriertes Arbeiten, also Nasenspiele,
      kleine Kunststücke lernen, Sachen finden lassen etc.

    • kann es sein, dass dein hund vor allem vor "ofenen" treppen angst hat? also solche, wo die stirnseiten der stufen (ist das verständlich?) nicht vorhanden sind, die trittbretter eben nur rechts und links am treppenlauf befestigt sind. kann ein grund dafür sein, wenn er durchkucken kann, und das ist ihm dann unheimlich...
      üben, üben, üben, in kleinen schritten mit superleckerli und seeehr viel geduld!


    • Aha, sehr interessant. Also drei der vier Bücher habe ich auch gelesen, aber wieso sollten sie in der genannte Situation helfen? Kannst Du das noch genauer auch für mich erklären?


      Liebe Grüße
      Kathrin

    • Eieiei....das geht absolut nicht!!! Mein Hund darf mich nicht beissen, nicht im Spiel und erst recht nicht wenn's "ernst" wird!!!


      Hier stimme ich Souma absolut zu, Training, Training und nochmal Training!! Es reicht auch nicht aus, mit einem Jagdhund für Stunden im Wald zu verschwinden. Denksport macht Hunde müde, mehr als es ein Spaziergang je kann. Überlege dir Übungen, die du machen kannst, die den Geist des Hundes fordern. Im Internet gibt es dutzende Vorschläge und Ideen ;-) Stupides "vor mich hin gehen" fordert nicht, das dürfte klar sein.


      Was mir auffällt (das ist jetzt nicht böse gemeint!) aber Ranmalein schreibt mir ein wenig zuviel "g".....die Situation ist absolut nicht zu vernachlässigen, da MUSS dringend was passieren. In mir erwächst der Eindruck, dass mit dem Hund seit der 7. Lebenswoche nicht viel gemacht wurde. In den ersten 7 Wochen kann soviel nicht schiefgelaufen sein. Jetzt ist der Hund 1,5 Jahre alt und umso schwieriger wird der Lernprozess werden. Jetzt ist Geduld und Konsequenz gefragt. Die Prägephase wurde arg vernachlässigt, was sehr sehr schade ist. Jetzt kann man da zwar auch noch dran arbeiten, aber es wird um vieles länger dauern, da beim Hund das "Fehlverhalten" schon in Fleisch und Blut übergegangen ist. Trotzdem: es ist NIE zu spät ;)


      Punkt 1: JEDER Hund kann erzogen werden. Das hängt einzig und allein von der Geduld und Konsequenz des Besitzers ab. Ich würde eine Hundeschule aufsuchen, die Einzeltraining anbieten, am besten in der gewohnten Umgebung des Hundes. Da gibt es sehr wertvolle Tipps, auf die man alleine nicht oder nur sehr langsam kommt.


      Punkt 2: NUR noch Leine (vorzugsweise Schleppleine). So ist zumindest schonmal gegeben, dass der Hund nicht einfach verschwinden kann. Die Schleppleine sollte mindestens 1 Jahr Tag für Tag angewendet werden.


      Punkt 3: knurren, beißen - egal in welcher Form hat für mich folgende Konsequenz: ABBRUCH der Übung / des Spiels!!


      Schön, dass "erkannt" wurde, dass was gemacht werden muss. Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir viiiiel Geduld - das wird wieder ;-)


      Grüße
      Volker

    • Zitat

      1. mal ist er sehr agressiv. er beisst beim spielen ziemlich kräftig zu, was nicht soo schlimm ist (aber auch nicht gut) allerdings knurrt er echt böse wenn man ihm sachen wie ein taschentuch wegnehmen will.


      Wie gesagt. Er kennt es ja nicht anders. Brecht das Spiel ab und macht ersteinmal 2 Minuten Pause, damit er sich wieder beruhigt. Danach ein paar Kopfspiele.


      Zitat

      2. dreht er durch wenn es dunkel wird.


      Wie du selber festgestellt hast fehlt deiner Mutter die nötige Konsequenz und Durchsetzungskraft. Dadurch fehlt dem Hund die Führung und er macht sich selbständig.



      Zitat

      3. scheint er höhenangst zu haben. er geht sehr ungern treppen hinauf (in wohnhäusern oder geschäften, mit den treppen bei uns hat er kein problem) wenn er sie gehen muss hält er sich immer am rand. wenn eine ecke kommt rennt er schnell um die ecke, und nur ganz nah an der wand. bei geschäften die ein gitter am boden vor der tür haben traut er sich nicht hinein. vor manchen aufzügen fürchtet er sich auch. das macht es natürlich schwierig ihn in geschäfte mitzunehmen. brücken geht er auch nicht.


      Der Hund lebt ja eher auf dem Boden und dadurch sind ihm Höhen natürlich nicht geheuer. Meine Hündinn rannte auch immer wie eine verrückte die Haustreppe hoch bis sie ausrutschte. Seit dem macht sie super langsam und immer schön am Rand.


      Ist also alles total normal.


      Wenn ihr mehr mit dem Hund arbeitet, dann wird er euch auch mehr vertrauen und dann läßt er sich auch von euch über "gefährliche" Böden führen. Einfach immer wieder üben.



      Zitat

      außerdem kaut er ständig an seinen pfoten herum ...


      Kauft ihm Kauartikel, wie z.B. Ochsenziemer, getrockneten Pansen etc.
      Das Kauen ist gut fürs Gehirn, pflegt die Zähne, der Hund ist beschäftigt und kann Stress abbauen, ohne das er jemanden weh tut.

    • @ Souma:
      Nach der Anfangs beschriebenen Situation scheint es mir, als ob Hund
      und Halter ein grundsätzliches "Kommunikationsproblem" haben.
      Das Buch zum Lernverhalten seh ich als Grundlage, ebenso wie das
      Buch von Turid Rugaas. Deshalb mein Vorschlag mit einigen guten
      Büchern eine Grundlage legen und für die speziellen Probleme einen
      guten Trainer zu Rate ziehen.
      Zusätzlich den Hund ausreichend auslasten z.B: mit Nasenspielen und
      darauf aufpassen ihn nicht zu sehr zu pushen.
      Das Schwanzfangen deutet auf Stress hin, ebenso verursacht das Ball-
      oder Stockwerfen bei Hibbelhunden zu denen der Viszla gehört, den
      Stresspegel über Tage auf einem hohen Niveau, der Hund kommt nicht
      zu Ruhe ist nervös und kann deshalb auch schlechter lernen. (vgl. Stress
      bei Hunden)


      Klar kann man für diese Situationen konkrete Tipps geben, ich finde es
      aber sinnvoller wenn eine erfahrene Person zusätzlich eine Auge darauf
      wirft. Aber gut, dann gebe ich auch mal meine Tipps in Kurzfassung
      ab... :p


      Zum ersten Problem:
      Ganz klein Anfangen und das Kommando "Nein" oder " Aus" neu
      aufbauen. Sachen die er nicht so gern mag gegen ganz tolle andere
      Sachen tauschen. Also nehmt ihm nicht gleich das Lieblingsspielzeug weg,
      sondern tauscht irgendwas was er nicht ganz so interessant findet gegen
      sein Lieblingsspielzeug. Wenn er es sich nehmen lässt ganz doll loben.
      Wichtig nur in kleinen Schritten vorgehen und alles was er richtig macht
      belohnen. Keine Bestrafungen mit Wassergläsern etc. mehr.


      Zum Dunkelproblem:
      Im dunklen an die Leine nehmen. Ich würde erst mal nur in der
      Dämmerung üben. Rückruf an der Schleppleine. Jedes mal wenn der
      Hund von selber zu euch kommt belohnen und macht einen Freudentanz.
      Es klingt so, als ob Hund und Herrchen getrennt Gassi gehen. MAcht mit
      dem Hund kleine Suchspiele oder kleine Kunststückchen um euch
      interessant zu machen, das fördert die Bindung. Klappt es in der
      Dämmerung, dann geht das nächste mal 5 min später los und übt
      weiter.


      Zum Treppenproblem:
      Auch hier wieder ganz klein anfangen. Bei einer geschlossenen Treppe
      die nur 2 Stufen hat. Nehmt eventuell einen anderen sicheren Hund mit
      und viel Fleischwurst ;) Geht der Hund auf die Treppe zu loben, loben,
      loben. Nicht zu lange vorder Treppe stehen wenn er nicht geht lieber
      nochmal ansetzen und Bewegung machen. Wenn zwei STufen klappen,
      dann drei Stufen nehmen, klappt das dann nochmal bei zwei Stufen üben
      dann wieder drei, dann vier usw....


      Zum Jagdtrieb:
      In er nächsten Zeit würde ich Schleppleinentraining machen und ihn auf
      die Pfeife konditionieren (evtl. Supersignal). Zusätzlich würde ich mit
      einem Futterdummy arbeiten, sozusagen als Jagdersatzarbeit.


      Also viel Erfolg und Geduld beim üben.

    • Hallo,
      Könnte es sein das bei euch die Rangordnung nicht geklärt ist, bzw der Hund sich als Rudelchef betrachtet??
      Für mich klingt das irgendwie so.
      Gerade das mit dem Pfoten-beißen klingt übel, und zeigt das der Hund unter enormen Stress steht!
      Zu diesem Thema finde ich das Buch von Jan Fennel-mit Hunden sprechen, sehr Hilfreich.
      Wenn der Hund Radau macht---Ignorieren! (Kein Wort,kein Blick)
      Wenn das Spiel zu Grob wird, sofort Abbrechen!
      Wird an der Leine gezogen-Ist der Spaziergang zu Ende, bzw du bleibst stehen bis er aufhört.
      Versuch mal mit einer Schleppleine zu üben, bis das Herkommen perfekt klappt.
      Streicheleinheiten, Leckerlies, Spiel etc bekommt der Hund NUR wenn er etwas richtig macht, Andernfalls--Ignorieren.
      Du sagst deine Mutter hat keine Konsequenz, Leider werden sich diese Probleme aber nur mit absoluter Konsequenz lösen lassen !!
      Ich wünsche dir und vor allem deinem Hund alles Gute !

    • Zitat

      Kauft ihm Kauartikel, wie z.B. Ochsenziemer, getrockneten Pansen etc.
      Das Kauen ist gut fürs Gehirn, pflegt die Zähne, der Hund ist beschäftigt und kann Stress abbauen, ohne das er jemanden weh tut.


      Pfötchenkauen kann auf Energie und Eiweißüberschuss hindeuten.
      Nicht ausgelastete Hunde kauen auf ihren Pfoten herum , wenn ihnen langweilig ist. Das ist eine Verhaltensstörung!
      Eiweißüberschuss führt zu Juckreiz in den Pfoten. Auch dadurch kann Pfötchenkauen ausgelöst werden. Kontrolliert den Eiweißgehalt in eurem Futter und fragt ggf euren Tierarzt.

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