Neuer Hund aus dem Tierschutz sitzt seit drei Tagen ängstlich in seiner Box...

  • Und wenn ihr seine Wohlfühlbox samt Hund darin mal in den Garten stellt (unter Aufsicht)? In einen geschützten Bereich, damit er nicht gleich mit dem ganzen Garten konfrontiert wird. Vielleicht locken ihn die Gerüche doch mal kurz aus der Höhle. Oder vor die Box ein paar Leckereien streuen. Da kann man auch mal scharfes Geschütz wie gekochtes Hühnchen oder Leberwurst auffahren. :smile: :smile:

  • Er scheint eine panische Angst vor Leinen zu haben. Denn nach dieser hat er geschnappt und sich auch darin festgebissen.

    Das muß nicht Angst sein, das kann auch sein, dass er die Leine zergeln will.

    Was, wenn wir im Garten sind und die Leine ist durch?

    Deswegen doppelte Leine ;)


    Verstärke die doch am unteren ende durch eine leichte Gliederkette aus dem Baumarkt.


    Ansonsten: Geh Dein Tempo, bzw. das Deines Hundes!
    Nicht das Tempo anderer, die diesen Hund gar nicht kennen und scheinbar so einen deprivierten ANGSThund gar nicht einschätzen können.
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass sonst irgendwer raten würde, einen Hund, der sein bisheriges Leben ausschließlich im Zwinger nur mit anderen Hunden verbracht hat, JETZT unter den Arm zu klemmen und einfach mal raus zu tragen....

  • So, war jetzt mal ein bisschen arbeiten :roll: Mit Kindern gemalt - ich auch eine genauso große Herausforderung wie ein Hund, nur eben anders... Alles liebenswerte Lebewesen mit einem eigenen Kopf :D


    Und Makaio sitzt in seinem Körbchen, zittert nicht mehr wenn wir uns im Raum mal auf ihn zu bewegen - und er schnuppert immer mal wieder interssiert in die Luft.


    Heute abend kommt die sehr sympatische Hundefrau, die wird uns zeigen, wie wir das mit der Panik vor der Leine in den Griff kriegen. Freu mich darauf!


    Und morgen werde ich alleine nach Österreich fahren (ich stelle dort Bilder aus), nicht wie geplant mit Partner und Hund. Schön, dass wir so flexibel sind und uns auf alle Eventualitäten stets einstellen können :D :lol:


    Und das nächste Mal fahren wir zu dritt -das ist sicher!! :hurra:

  • Vllt. wäre es gar nicht so dumm, morgen deinen Partner mitzunehmen, falls ihr nur von morgens bis abends weg seid.
    Dann könnte sich der Hund total stressfrei in der Wohnung (nicht in der kompletten) umsehen. Es müsste halt alles so gesichert sein in den Räumen wo er sich aufhalten darf, dass ihm nichts passieren kann.
    Nachts ist er ja auch ohne Aufsicht, oder?


    Das war jetzt einfach nur so eine Idee die mir gerade kam. Ob das Sinn macht oder nicht, kann ich nicht sagen.

  • Die Idee hatten wir auch schon - weil wir dachten, wenn er merkt, dass er auch tagsüber alleine ist, dass er dann auch mal in Ruhe die Wohnung erkunden kann ;)


    Nur hat man ein bisschen ein schlechtes Gefühl - vermutlich unser Verstand und unsere Prägungen...


    Ich fahre ja auch erst am Mittag weg. Ich werde mal die Hundefrau heute fragen. Wir machen es so, wie es für ihn gerade mal am esten ist... Werde mal mit Makaio sprechen :D


    Er ist jetzt übrigens auch nicht permanent unter "Beobachtung", wir halten uns oft im vorderen Bereich der Wohnung auf oder sind auch mal weg, um nicht ständig um ihn herum zu sein. Werde jetzt mal Leberwurst kaufen gehen - sind Vegetarier und haben das gerade nicht zuhause :D :D

  • Und ja, nachts ist er ohne Aufsicht und da erkundet er ja schon mal seine neue Umgebung :-) Wobei da alle Türen in der Wohnung offen sind, sodass er uns auch mal im Schlafzimmer besuchen könnte - doch dafür ist er wohl zu anständig :lol:

  • Ich glaube, ihm würde das gut tun mal alles wo er rein darf zu erkunden. Ich denke das stärkt sein Selbstbewusstsein. Bin gespannt was die Trainerin dazu meint.

  • Ich hatte schon einige Angsthunde hier und jeder brauchte etwas anderes. Ich glaube ihr habt ein gutes Gefühl für den Hund, macht weiter so.
    Was die Sicherung angeht, ich hatte mal eine Panikhündin hier, die hatte bei mir auf den ersten Spaziergängen ein Sicherheitsgeschirr an, ein normales Geschirr, 2 Halsbänder, eine Leine in der Hand, eine Leine um meinen Körper. Hat mich jeder für ausgelacht, aber so konnte ich sicher mit allen Hunden laufen. Auf einem unserer ersten Spaziergänge schoss auch Nachbars Schäferhündin auf sie zu und versetzte sie in wilde Panik. Trotzdem war der erste Gassigang toll, zum ersten Mal sah ich das etwas in diesem Hund steckte, was er heraus zu kitzeln galt. Hat ein wenig gedauert, aber sie hat sich bei ihren neuen Menschen toll entwickelt. Übrigens weil hier das Thema Zweithund angesprochen wurde, für diese Maus war es das Beste sie als Einzelhund zu vermitteln, weil sie sich sonst nur an den Hunden orientierte und der Mensch für sie nicht relevant war.


    Und zum Thema mal alleine lassen. Meiner Erfahrung haben gerade die Hunde die Angst vor Menschen haben, trotzdem Probleme mit dem alleine bleiben.

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