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Hmmmmm, ich glaube, diese Trainingsstunde würde ich noch ein paar Wochen nach hinten verschieben. Solange der Hund noch kein Vertrauen zu euch hat, bringt das m.E. noch nicht viel.
Kommt natürlich auch darauf an was dabei gemacht wird. Wenn das Training zum Vertrauensaufbau ist, dann ist das was Anderes.
Aber das wird dir die Trainerin schon sagen.Und bitte sag der Trainerin, wenn du bei irgendwas kein gutes Gefühl hast und lass dir dann genau erklären warum sie was macht.
Ich denke, das ist sehr hilfreich für dich. -
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Hi
hast du hier Neuer Hund aus dem Tierschutz sitzt seit drei Tagen ängstlich in seiner Box...* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Naja, dann wird halt, unter anderem, sein Selbstvertrauen gefördert. So wichtig bzw. unentbehrlich sind wir Menschen dann auch wieder nicht.
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Vielleicht lese ich hier etwas anderes raus, als diejenigen, welche die 'Fortschritte' des armen Kerls gerade so feiern, aber wenn ich lese, wie diese angeblich so grossartige Trainerin vorgeht, kommt mir das kalte Grauen:
Er hat zwar sein Gesicht ganz nah an den Schrank gequetscht und mit seinen Augen geflegt: Bitte, lass mich hier. Aber dann hat er sich ergeben und schwpps - die Leine war um...
Er hat sich auch bei ihr mit allen ihn zur Verfügung stehenden Mitteln gewehrt - und sie hat ihn einfach toben lassen und blieb einfach stehen. Und alles er wieder ruhig war, wie erstarrt, hat sie die Leine locker gelassen. Nur zurück ließ sie ihn nicht mehr gehen Sehr clever!
Dann wieder ein Stück - wieder ein wilder, panischer Tanz (ganz viel gepieselt) und wieder das gleiche: Er hielt inne und sie ließ die Leine locker... So ging es Stück für Stück in den Flur, ins Treppenhaus und dann oben auf die Terrasse. Und immer wenn er vorwärts ging, hat sie ihn gelobt - wenn er rückwärts ging, sagte sie gar nichts, blieb einfach stehen und hat gewartet...
Die Treppe schlich er runter wie ein Tiger auf Angriff - und unten nahm er die Abkürzung über die Blumen und - dummerweise - die Kakteen... Und schwupps war er in der Wiese!
Naja, auch da hat er noch wie wild getanzt - und sich in sicherer Entfernung von uns hingelegt. Und siehe da, nach ganz kurzer Zeit ging seine Atmung schon viel viel entspannter. Und nach etwa einer halben Stunde hat er sich sogar uns zugewandt Ich bin echt voll beeindruckt!
Erster Punkt: die Retrieverleine. Das ist im schlimmsten Fall eine Endloswürger, im 'besten' ein Würger mit Stopp. Der Hund, der langsam begann, seine Umgebung freiwillig zu erkunden und vielleicht ein Fünkchen Vertrauen zu fassen, wurde nun von den Menschen um ihn herum unter grossem Zwang nach draussen befördert. Der Hund hat sich laut Deinen eigenen Worten 'mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gewehrt,' hat 'getobt,' war 'erstarrt,' pinkelt sich vor Panik mehrmals ein... und das hat Dich ehrlich beeindruckt? Ich finde das furchtbar und es fällt mir sehr schwer, das lesen zu müssen. Ganz besonders verrückt dünkt mich die Tatsache, dass Du, die sich als so feinfühlige Person verstehst, das offenbar auch noch toll findest.
Ganz besonders aber wundert mich, dass die Reaktionen der User hier - manche nun doch schon ein Weilchen dabei - so positiv auf das Geschilderte reagieren und keiner da hinter dem sympatischen Ton offenbar genauer nachliest.
Nur gewehrt hat er sich noch wie verrückt - und vor Angst und Panik gepinkelt. Aber das bekommen wir auch noch in den Griff... Sind doch täglich kleine Fortschritte, wie ich finde...
Keine Ahnung, wo Du da die Fortschritte siehst. Der Hund hat gerade gelernt, dass er keine Wahl hat und ihm Gewalt angetan wird, wenn er nicht pariert. Ein Hund, der sich wehrt wie verrückt und sich vor Angst und Panik einpinkelt ist nicht entspannt - egal, wie sehr Du Dir das schönreden magst. So geht man mit einem Hund nicht um - und doppelt nicht, wenn der Hund eh schon schlechte Erfahrungen gemacht hat und völlig verängstigt ist.
Liebevolle Konsequenz, Regeln, Grenzen, ja. Aber bitte wenn der Hund erst einmal Vertrauen gefasst hat. Das ist von dem, was Du hier in den blumigsten Worten schilderst und für mich unerklärlicherweise auch noch Zustimmung erhältst, meilenweit entfernt. Es liest sich für mich wie Zwang und Gewalt in seiner reinsten Form. Wie der Hund da je Vertrauen fassen soll, ist mir rätselhaft.
@Dackelbenny hat vor kurzem eine Hündin aufgenommen, die zwar gut aufgezogen worden war, danach aber keine ideale Haltung erfahren hatte. Da las man zwar von klaren Strukturen, aber niemals von Gewalt. Der Respekt dem Tier gegenüber blieb stets gewahrt, seine Grenzen wurden respektiert. Die Dinge, die Du hier beschreibst, gehören leider nicht dazu.
Und morgen kommt das nächste Abenteuer Hundetrainings-Stunde gemeinsam mit anderen Hunden und unserer supertollen Trainerin!!!
Na grossartig. Du und die supertolle Trainerin mit ihren Bergen an Empathie muten dem armen Kerl gleich noch weitere Schockerlebnisse und Situationen, mit denen er vielleicht gar noch nicht umzugehen weiss, zu. Was soll das bringen? Wenn das Training nicht bei Dir zuhause stattfindet, wird er gleich noch einmal an einen fremden Ort mit fremden Menschen verschleppt.
Nein, tut mir leid, da kann ich wirklich keinen Beifall klatschen. Da mir der Hund einfach nur furchtbar leid und ich hoffe, dass diejenigen, welche die Verantwortung für ihn übernommen haben, da bald zur Vernunft kommen.
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Erster Punkt: die Retrieverleine. Das ist im schlimmsten Fall eine Endloswürger, im 'besten' ein Würger mit Stopp.
Das sehe ich genauso. So eine Leine kann man beim wirklich leinenführigen Hund verwenden - aber niemals, nie beim Angsthund. Was soll er beim Abwürgen lernen? Dass der Mensch die größere Macht hat?
Der Hund hat sich laut Deinen eigenen Worten 'mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gewehrt,' hat 'getobt,' war 'erstarrt,' pinkelt sich vor Panik mehrmals ein... und das hat Dich ehrlich beeindruckt?
Das finde ich wirklich furchtbar und stört den Aufbau des Vertrauensverhältnisses.
Der Hund hat gerade gelernt, dass er keine Wahl hat und ihm Gewalt angetan wird, wenn er nicht pariert. Ein Hund, der sich wehrt wie verrückt und sich vor Angst und Panik einpinkelt ist nicht entspannt - egal, wie sehr Du Dir das schönreden magst.
Der Hund hat volle Panik und handelt, weil er nicht anders kann und nicht, weil er will. Was muss der Hund eine Todesangst haben.
Was, wenn er in seiner Panik irgendwann seine Zähne einsetzt? Wird er dann als bissig abgegeben? Oder hättest Du Verständnis?Liebevolle Konsequenz, Regeln, Grenzen, ja. Aber bitte wenn der Hund erst einmal Vertrauen gefasst hat. Das ist von dem, was Du hier in den blumigsten Worten schilderst und für mich unerklärlicherweise auch noch Zustimmung erhältst, meilenweit entfernt. Es liest sich für mich wie Zwang und Gewalt in seiner reinsten Form. Wie der Hund da je Vertrauen fassen soll, ist mir rätselhaft.
Das wäre der richtige Weg. Hunde lernen auch durch beobachten. Das braucht aber seine Zeit. Gewalt war noch nie ein guter Weg!
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Hallo Anette, vielen Dank für deine Kritik. Und ja, ich empfinde deine Kritik durchaus als konstruktiv.
Nach einigen Antworten hier im Forum war mir auch schnell klar, dass es unterschiedliche Sichtweisen und Herangehensweisen gibt.
Die eine ist zum Beispiel, ihn in seiner Starre sitzen zu lassen und zu warten, bis sie sich auflöst (?). Die andere Sichtweise war die, ihn dabei zu unterstützen, herauszukommen aus dieser Starre. Und für diese haben wir uns entschieden. Mit unterstützung einer Trainerin, der wir voll und ganz vertrauen.
Es ist inzwischen für mich vollkommen in Ordnung, auch andere Sichtweisen zu haben und ich akzeptiere diese auch vollkommen. Doch ich verlasse mich hier einfach voll und ganz auf mein Bauchgefühl und dieses sagt mir, dass wir Makaio unterstützen. Er sitzt inzwischen vollkommen anders da - sein Gesicht nicht mehr unter dem Schrank versteckt, sondern nach vorne gewandt. Aufrecht. Er sieht sich interessiert um. Keine Starre mehr.
Und unsere - für mich in der Tat super - Trainerin hat uns auch gesagt, dass es sicherlich viele Trainer gibt, die anders an diese Sache herangehen. Sie ist sich dessen bewusst. Sie hat uns erklärt, weshalb sie diese Vorgehensweise bevorzugt.
Für mich zählt mein Gefühl und das ist gut dabei. Sehr gut sogar.
Ein kleines Beispiel: Ich habe lange Zeit in der Musikalischen Früherziehung (Erziehung ist ein schreckliches Wort) mit drei- und vierjährigen Kindern gearbeitet. Es gab die Kinder, die in die erste Stunde kamen und die Eltern gar nicht mehr beachtet haben. Und es gab die Kinder, denen das alles erst einmal suspekt war und die deshalb vorsichtshalber mal geweint haben. Ich ließ stets die Eltern entscheiden, wie sie damit umgehen. Da gab es dann Eltern, die aus Sorge um das Kind dageblieben sind. Keine gute Entwicklung, da das Kind suggeriert bekam, das ich gefährlich hier und meine Mama beschützt mich. Und dann gab es Eltern, die sagten, sie würden jetzt gehen - falls er gar nicht geht, soll ich einfach anrufen. Und siehe da: Diese Kinder haben sofort gemerkt, dass es in der Tat nicht schlimm ist und nach fünf Minuten war alles vergessen. Sie haben sich aus ihrer Starre oder Angst gelöst und gespielt. Das nächste Mal haben sie sich gefreut, kommen zu dürfen. Auch zwei verschiedene Herangehensweisen...
Alles Liebe für dich.
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Du kannst halt Kinder nicht wirklich mit Hunden vergleichen. Diese ganzen Vergleiche hinken. Hund ist Hund, Kind ist Kind. Und auch beim Kind schaut man in der Regel auf das Gesamte und nicht das weinen in dieser Situation (sollte man zumindest).
Verstehe nicht ganz, was erhofft ihr euch vom Gruppentraining?
Wie denkst du baut sich vertrauen auf, wenn er sich beim Training schlimm einpinkelt?
Das herumschauen muss auch nicht interessiert sein. Kann auch wachsam sein- nur als Hinweis.
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Die andere Sichtweise war die, ihn dabei zu unterstützen, herauszukommen aus dieser Starre.
Ich sehe den Ansatz der Trainerin leider nicht als Unterstützung.
Die Starre wurde aufgelöst, klar. Aber eben nicht unterstützend, sondern durch hinzufügen eines weiteren massiven Stressors, der im Hund einen Überlebenskampf heraufbeschworen und den Verlust über die Kontrolle seiner Blase hervorgerufen hat. Unterstützung bedeutet für mein Verständnis, Stress zu reduzieren, Vertrauen aufzubauen und Angst zu reduzieren. Hier wurde das genaue Gegenteil erreicht. Problematisch ist, dass der Hund dabei nich nur absolut nichts Positives lernt, sondern aufgrund des Ausnahmezustands, in den er gebracht wird, auch gar nicht lernen kann.sein Gesicht nicht mehr unter dem Schrank versteckt, sondern nach vorne gewandt. Aufrecht. Er sieht sich interessiert um. Keine Starre mehr.
Das kann auch darauf hindeuten, dass der Hund nach dem "Training" in Alarmbereitschaft ist und Angst vor dem nächsten Durchgang hat. Ich will Deine Hoffnung nicht zerstören und kann das, was Du beschreibst, natürlich so nicht beurteilen. Aber vor dem Hintergrund dessen, was Du berichtet hast, würde ich die veränderte Körperhaltung des Hundes leider nicht als positives Indiz und damit als Fortschritt werten.
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Ich ZWEI-fle nicht. Habe nach wie vor ein gutes Gefühl. Aber danke für eure Einschätzungen...
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Vielleicht noch ein kleiner Hinweis: Wir wurden vom Tierheim informiert, dass er sich eingepinkelt hat, als er aus der Box geholt wurde. Ein Schock für den Hund. Meiner Meinung nach hängt das Einpinkeln damit zusammen.
Und wie gesagt: Ich ZWEI-fle nicht - ich bin vollkommen EINS mit unserem Weg... Denn jeder Zweifel schwächt dich...
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Manchmal sollte man aber Wege zuliebe anderer Lebewesen überdenken. Das ist wirklich Stärke und hat mit Schwäche nicht im entferntesten was zu tun.
Klar hat er sich auch beim Rausholen eingepinkelt. Weiß jetzt nicht was das 'beweisen' soll,
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