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Ist sehr schade, ja.
An Foren muss man sich langsam rantasten.
Und jeder Tipp ist nur so gut wie der Tippnehmer ihn umzusetzen bereit ist, ihn versteht.
Will heißen, die Tipps müssen zum Hund und Halter passen und da wird es aus der Entfernung mächtig schwer.
Was ich gut und richtig finde, passt zu 10 anderen Mitgliedern überhaupt nicht.LG, Friederike
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Hi
hast du hier Neuer Hund aus dem Tierschutz sitzt seit drei Tagen ängstlich in seiner Box...* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Für mich gibt es einen grundlegenden Unterschied bei Angsthunden (in Verbindung auf den Menschen bezogen, wenn der Hund nun Menschen geil findet und "nur" eine Umweltangst hat würde ich wieder anders vorgehen):
hat der Hund Angst vor MIR (weil er mich nicht kennt) und vertraut mir nicht oder hat er PER SE Angst vor jedem Menschen (schlechte erfahrungen, keine erfahrungen,..)?
Vertraut der Hund nur mir nicht kann ich durchaus mal etwas "sanften Zwang" einsetzen damit er lernt ich fresse ihn schon nicht. Der Hund nimmt mich ja einerseits als "mich, fremd" wahr, aber andererseits als Menschen- eine Art die er kennt und eigentlich gar nicht so übel findet. Dazu kommt dass einige Hunde grandios schlechte Generalisierer sind und jeder "neue" Mensch erst mal doof ist.
Einen solchen Hund würde ich tatsächlich nicht in der Ecke "verschimmeln" lassen. Wobei Garten, Gruppenstunde und und und viiiiiel zu viel sind. Man beschäftige sich dazu mal mit dem Abbau von Stresshormonen im Hundekörper. Da reicht eine Übung alle 2-3 Tage aus solang der Hund noch massiv die Mitarbeit verweigert. Die Sequenzen werden mit steigender Ruhe und wachsendem Vertrauen verlängert und gehäuft.Einen Hund, der aber per se vor Menschen Angst hat, zu ZWINGEN ist sehr kurzsichtig gedacht und führt schnell in eine Spirale der erlernten Hilflosigkeit (und das ist wirklich eins der abscheulichsten Dinge die man einem Lebewesen antun kann!).
Der Hund lernt nur eins: der Zweibeiner macht eh was er will.
Und das ist dann auch quasi entweder die Bestätigung für sowieso schon schlechte Erfahrungen oder die perfekte Weiche dafür dem Hund zu vermitteln dass man Menschen nur in so weit trauen kann dass sie sowieso tun was sie wollen und man Gegenwehr gar nicht versuchen braucht.Ein Hund der sich "halt eben" fügt- weil er lernt er kann eh nicht weg. Er wird einem aber niemals freudig folgen oder von sich aus Herausforderungen annehmen. Hunde in erlernter Hilflosigkeit sind nämlich gar nicht imstande selbstständig Probleme zu lösen- sie sollen es ja auch nicht.
In dem Fall hätte ich den Hund durchaus aus seiner Ecke geholt- aber der Garten war meiner Meinung nach zu viel zu schnell. Erst hätte ich dem Hund sanft gezeigt dass er sich im Wohnzimmer Angstfrei bewegen kann wenn ich anwesend bin. Dabei kann man auch schon gut an der Bindung und dem Vertrauen arbeiten.
Man muss für jeden Hund die passende Dosis zwischen "Zwang" und "Zerstörung des Vertrauens" finden. Allerdings muss dazu erst Vertrauen da sein!
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Sind halt beide sehr reisefreudig und auch viel unterwegs
Jetzt mal unabhängig von pro und kontra der Vorgehensweisen...
Seid ihr darauf eingestellt, dass ihr mit diesem Hund wahrscheinlich kein "normales Leben" führen werdet?
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In dem Fall hätte ich den Hund durchaus aus seiner Ecke geholt- aber der Garten war meiner Meinung nach zu viel zu schnell. Erst hätte ich dem Hund sanft gezeigt dass er sich im Wohnzimmer Angstfrei bewegen kann wenn ich anwesend bin. Dabei kann man auch schon gut an der Bindung und dem Vertrauen arbeiten.
Man muss für jeden Hund die passende Dosis zwischen "Zwang" und "Zerstörung des Vertrauens" finden. Allerdings muss dazu erst Vertrauen da sein!
überlegt, wie man es schreibt, ohne dass es gleich wieder als Kritik an der Trainerin aufgenommen wird, aber @Lendril schreibt exakt das, was ich auch denke!
Es gibt doch nicht nur die 2 Alternativen: In der Angst verharren lassen contra mit Zwangsprogram alles so schnell wie möglich in diesen Hund rein bekommen an Erfahrungen!
Das aus der Box holen fand ich völlig ok.
Aber danach hätte MEINER Meinung nach der Hund erstmal Zeit gebraucht, sich ein wenig zurecht zu finden.
Natürlich muß man weiter gehen, aber doch nicht in so einem rasanten Tempo! Der Hund braucht Zeit, all das Erlebte zwischendurch zu verarbeiten.
Seiner direkten Umgebung zu vertrauen, zu lernen, dass er sich innerhalb der Wohnung sicher fühlen kann.Ich denke auch, der Garten kam zu früh und zu schnell, an Hundegruppe etc. würde ich im Moment noch gar nicht denken.
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Es ging doch bei dem Gartengang hauptsächlich darum, dass der Hund nach mehreren Tagen ohne Kotabsatz endlich mal Kot absetzt und nicht darum, dass er möglichst schnell möglichst weit von seiner Box bzw. seinem Körbchen wegbewegt wird. Man kann doch nicht warten bis der Hund total verstopft wenn er sich drinnen nicht löst und ihn dann zum TA schleifen.
Oder hab ich da was falsch verstanden? -
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Hier wird ja ständig von zwei Alternativen gesprochen.
In der Angst lassen oder mit "Gewalt" rausholen.bei dem was Anfangs geschrieben wurde von der TE - war der Hudn wirklich "in seiner Angst"?
Ich meine er war ja nicht tagelang untätig ängstig in der Ecke.
Er ist Nachts rumgestromert, hat gegessen, getrunken, gekäckert - Tag für Tag wurde er ein kleinw enig aktiver.es waren sehr langsame Fortschritte, ja - aber es waren Fortschritte.
Von daher würde ich hier nicht sprechen von "in seiner Angst lassen" gegen "Mit Gewalt aus der Starre lösen"
Sondern ich würde sprechen von "sehr langsame Fortschritte" gegen "Mit Gewalt schnellere Fortschritte erzielen".Ich bin da ehrlich gesagt ganz bei AnneteV udn ihren Beiträgen und Meinungen.
Allerings hatte ich noch nie einen solchen "Angsthund" - auch nicht live erlebt. daher ist mein "Urteil" nur tehoretisch und ich würde von mir sleber wohl auch keine Ratschläge entgegen nehmen.Liebe TE.
Du machst was du für richtig hälts und gehst den Weg der (deiner Meinung nach) am besten zu euch passt. Das ist gut und richtig.
Dennoch:
Bitte höhre nicht auf, deine Methoden und deinen Umgang mit dem Hund (ab und zu mal) zu überdenken - ganz egal WELCHE Methode/Umgang du wählst.
Man muss es nicht bis ins Exzessive treiben bis man vor Selbstzweifeln nicht mehr ein noch aus weiß.Aber "Wer zweifelt hat verloren" - nein, da gehe ich ganz und gar nicht mit.
Aus der Arbeit mit Kindern kennst du das doch - ständige Flexibilität - ständig auf neue Gegebenheiten eingehen. Kindern ändern sich, Situationen ändern sich, Stimmungen ändern sich. Man muss sich immer anpassen, beobachten, drauf eingehen, reflektieren und neu handeln. manchmal auch umdenken.
ich arbeite seit 7 Jahren als Erzieherin mit 3-5 Jährigen (sehr oft mit Bindungsstörungen, Entwicklungsverzögerungen oder anderweitigen Auffälligkeiten) - und es gibt nicht "den einen Weg" den ich 2 Jahre lang für ein Kind anwednen kann, um es in meiner Gruppe adäquat zu betreuen."Wer A sagt muss nicht B sagen - er kann auch erkennen das A falsch war."
Selbstsicherheit ist gut - aber nicht um jeden Preis.Alles Gute
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bei dem was Anfangs geschrieben wurde von der TE - war der Hudn wirklich "in seiner Angst"?
Ich meine er war ja nicht tagelang untätig ängstig in der Ecke.
Er ist Nachts rumgestromert, hat gegessen, getrunken, gekäckert - Tag für Tag wurde er ein kleinw enig aktiver.Das sehe ich genauso. Ich fand die Fortschritte eigentlich auch schon enorm und ich glaube auch, dass er an sich ein ganz toller und neugieriger Hund ist, der bald sehr über sich hinaus wachsen wird. Das Problem ist halt nur, wenn man jetzt alles mit Zwang macht, kann man den Hund erst recht vermurksen wenn man ihn derart überfordert. Das wäre super schade. Hier wurde ja schon so oft gesagt, dass Stress seine Spuren im Körper hinterlässt und dass es eine zeitlang braucht um sich abzubauen (und das ist ein Fakt). Ich finde es schade, dass man dem Hund diese Zeit nicht gibt, eventuell hätte er das dann alles schon von allein gemacht und wäre aufgetaut. Aber wir werden es nie wissen, weil Menschen nun mal ungeduldig sind und alles sofort funktionieren muss.
[/quote](Übrigens kotet mein Hund auch wenn er Stress hat. Vielleicht hat der Hund nur alles entleert weil er so massiv gestresst war..Man weiß es nicht).
Man kann nicht von einem Zwingerhund erwarten, dass er sich von Tag 1 an wie ein ganz normaler Hund von einem tollen Züchter verhält. Die Ausgangssituation ist eine ganz andere und die Maßstäbe inwieweit der Hund sich, für den Menschen "normal" verhält, setzt jeder Hund individuell. Es kann hier auch niemand diesen Hund mit seinem Angsthund vergleichen..daher finde ich es schwierig Tipps zu geben, aber ich muss ganz ehrlich sagen: Ich hätte das SO mit meinem Hund nicht gemacht, der wäre dann erst recht völlig verstört gewesen. -
Allerdings merke ich gerade, dass ich dabei bin, unseren gewählten Weg zu verteidigen - und das vollkommen unnütz und auch nicht wichtig. Denn es gibt einfach viele Sichtweisen, die alle irgendwie richtig sein mögen.
Ich bevorzuge Interaktionen, welche mir Kraft geben und mich beSTÄRKEN. Das ist mit unserer Trainer der Fall. Und auch mit einigen oder auch vielen von euch. Danke dafür.
Alles, was dir im Leben das Gefühl gibt, dich rechtfertigen zu müssen, kostet Kraft und schwächt. Das vermeide ich auch sonst in meinem Umfeld. Energie-Vampire... Sie treten immer dann auf den Plan, wenn sie merken, dass du einen anderen Weg gewählt hast, als sie es selbst tun würden, und dann kommt das ABER - ABER - ABER... Zweifel schüren.
Natürlich kostet es Kraft sich rechtfertigen zu müssen.
Es kostet Kraft seinen Weg zu überdneken, zu argeumentieren. Zweifel kosten Kraft.Aber wir Menschen haben diese Kraft! Und das nicht umsonst - nur so kommen wir weiter - nur so entwickeln wir uns weiter.
Ich war die ersten 20 Seiten wirklich begeistert von deiner Einstellung - aber jetzt machst du es dir zu einfach.Es gehr hier nicht um eine "Meinung" was einem besser gefällt - die blaue Hose oder die Grüne.
Es geht um einen weg mit einem Lebewesen umzugehen, seine Psyche, seine Gefühle, seine Ängste.
Es gibt hier also definitiv ein richtig und ein falsch!
Und es ist deine Aufgabe es rauszufinden! (Das kannst nur du,d enn wir kennen den hudn nicht)
Du bist uns keine Rechtfertigung schuldig - aber doch deinem Tier.
"Behanlde deinen Hund so, das du im nächsten Leben mit ihm problemlos tauschen wollen würdest".Wenn du dich für den Weg der Trainerin entscheidest - obwohl du "alles" bedacht hast - ist das doch OK.
Dann sollte dein Weg auch einer gewissenhaften "Prüfung" standhalten.
Tut er das nicht - ist es vielleicht nicht der richtige Weg.Aber sich zurück zu ziehen, weil "Überdneken" und Zweifel Kraft kosten ... sry, aber das ist mir zu bequem.
Ich könnte deinen Rückzug verstehen, wenn du hier nur auf Gegenwind stößt, oder "angefeindet" wirst.
Aber das empfidne ich nicht so - ich finds hier ne sehr gute, informative Diskussion.Du gehst gerade einfach nur den Weg des geringsten Wiederstandes - das finde ich sehr schade.
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Wenn ich den Eingangspost richtig gelesen habe, ist der kleine Hund mit 8 weiteren Junghunden in einem Zwinger großgeworden. Und den Hundebesuch hat er auch positiv erlebt. Was, wenn er einfach die Gesellschaft der anderen Hunde vermisst? Vielleicht war die Empfehlung der Hundetrainerin, die ja viel mehr gesehen und gehört hat als wir, den Hund in eine Gruppe zu bringen, richtig? Vielleicht taut er dann auf und bekommt neue Sicherheit?
Keiner von uns kennt die ganzen Hintergründe der Geschichte. Wir kennen nur Auszüge. Und wenn sich alles positiv entwickelt, dann ist doch alles gut! Ich würde mich jedenfalls freuen, mehr von dem kleinen Hund zu hören!
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Was, wenn er einfach die Gesellschaft der anderen Hunde vermisst? Vielleicht war die Empfehlung der Hundetrainerin, die ja viel mehr gesehen und gehört hat als wir, den Hund in eine Gruppe zu bringen, richtig?
Vielleicht taut er dann auf und bekommt neue Sicherheit?
Dieser Hund fühlt sich gerade nur in seiner Ecke sicher, vielleicht nicht mal mehr dort.
Er sollte für dieses Experiment nicht aus seiner "Kammer" entrissen werden.
Diese Hundegruppe stellt auch nicht sein zukünftiges Leben dar, selbst wenn es diesem Augenblick helfen würde, was ich nicht glaube, wird er wieder in sein jetziges Leben zurückkehren.
Für sein "neues" Leben und seine neue Situation benötigt er aber Sicherheit und Vertrauen.
Wieder eine neue Umgebung wäre für diesen Hund jetzt fatal, möglicherweise dafür noch mit dem Auto transportieren, zu Fuß geht doch sowieso gar nichts.
Ich weiß ja nicht, wie das umgesetzt werden soll.
Bei der TE zu Hause? -
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