Angst - Panik - deprivierte Hunde - Vorgehensweisen, Erfahrungen etc.

Zitat

Wenn Du Dir die Studie in dem Beitrag durchliest, den SheltiePower verlinkt hat, findest Du zig Quellen und damit Antworten auf Deine Frage.

Für mich ist nichts in Stein gemeißelt. Auch dann nicht, wenn es schon tausendmal so war. Es gibt immer wieder "unheilbar" Kranke, welche eine "für die Wissenschaft nicht erklärbare" Spontanheilung erfahren. Inzwischen weiß man, dass auch die DNA eines Menschen verändert werden kann. Man weiß, welche große Macht alleine unsere Gedanken haben. Weshalb soll ich dann davon ausgehen, dass etwas zwingend sein muss, wie es irgendjemand einmal FEST-gestellt hat???????????????????????????

Es macht irgendwie keinen Sinn mit dir zu diskutieren, wenn Wissenschaft ignoriert wird.

Wenn man sagt, dass ein Hund xy nie kann, heißt es nicht, dass man versucht so weit es geht daran zu arbeiten. Aber was willst du denn machen? Zwang anwenden und versuchen ein Verhalten erzwingen?

Hundeerziehung und Hundehaltung ist für beide Seiten ein ständiger Lernprozess. Wichtig ist entspannt zu leben, dann ist es auch 'egal', wenn der Hund etwas eben nicht erlernen kann. Mensch muss managen und schützen.

Ich ignoriere die Wissenschaft nicht - für mich ist sie lediglich nicht alleine ausschlaggebend und ich lasse zu, dass es etwas gibt, das mit Wissenschaft nicht erklärt werden kann Ist doch spannend, auch etwas zuzulassen, das es wissenschaftlich gar nicht geben darf... Das Leben ist für mich stets viel mehr als dieses wissenschaftlich erklärt werden kann.

"Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt" ist ein sehr gutes Lebensmotto wie ich finde! Mit meinen Gedanken erschaffe ich mein Leben. Inzwischen Fakt und auch die Wissenschaft kommt nicht umhin, das anzuerkennen

Zitat von Habanera

Für mich ist nichts in Stein gemeißelt. Auch dann nicht, wenn es schon tausendmal so war. Es gibt immer wieder "unheilbar" Kranke, welche eine "für die Wissenschaft nicht erklärbare" Spontanheilung erfahren.

Klar. Es gab auch mal jemanden, der über das Wasser laufen konnte. Trifft aber leider, ebenso wie Spontanheilungen bei DS oder die Chance auf einen Sechser im Lotto, auf den geringsten Anteil der Menschen und Tiere zu. Deshalb halte ich mich lieber an Fakten.

Nach allem, was Du beschreibst, habe ich nicht den Eindruck, dass Dein Hund an einem DS leidet. Aber wenn Du die ultimative Möglichkeit gefunden hast, Hunde mit diesem Syndrom innerhalb von wenigen Tagen zu heilen, wäre das eine Revolution und würde Mensch und Tier viel Leid ersparen. Zugegeben glaube ich aber nicht daran.

Alternative Fakten!

Es schliesst sich doch nicht aus, dass es Hunde gibt, bei denen die Schöden irreparabel sind - das sind wenige Extremfälle.

Und eben Hunde wie der von @habanera, der nur massiv eingeschüchtert war, auch sicherlich noch öfter mal mit Ängsten zu kämpfen haben wird und länger braucht, bis er umweltsicher wird, aber eben nicht irreparabel geschädigt.

Die Sache mit dem räumlich sehen stimmt - davon bin ich selbst betroffen, wobei es nicht sooo einfach ist... ich sehe durchaus räumlich, mein Hirn nutzt dafür nur andere Strategien und mag das linke auge nicht mehr. Ich müsste das rechte für länge Zeit zukleben - wie man das bei kIndern macht - um das linke zu stärken, und dazu habe ich keine Lust. Möglich wäre es aber wohl, zumindest eine Verbesserung.

Ebenso wie Sprache ist das aber eine andere, wesentlich komplexere Geschichte als "nur" sehen oder hören (was Hirn-Rechenleistung angeht). vor allem Sprache ist ja wirklich eine ganz besondere Baustelle, die wir auch noch nicht verstehen, und die extrem mit sozialem Lernen zusammenhängt - anders als den Sehsinn oder das Gehör zu nutzen.

Es gibt eigentlich viele Beispiele von Menschen, die erst als Erwachsene Sinne neu "entdeckt" haben. Bei Oliver Sacks gibt es schöne Fallstudien dazu.

Sollte es wirklich einen so weitreichenden Fall geben, dass tatsächlich das Sehen nicht mehr gelernt wurde, dann würde mich der Bericht darüber sehr interessieren.

Also, nix ist so simpel wie es manchmal scheint, und schon gar nicht schwarz-weiß. Es gibt sicherlich Deprivation, aber nicht alle verstörten Hunde sind ireversibel geschädigt. Das wäre/ist mir auch eine viel zu negative Sicht...