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@Fusselnase
Hier sind ja eigentlich viele, die anscheinend sehr viel Erfahrung mit solchen Hunden haben, die könnten ja eigentlich schildern wie sie was bei welchem Problem wie gelöst haben.
Aber irgendwie funktioniert das nicht wie du ja auch schon festgestellt hast.Warum muss hier im Thread dauernd habanera mit ihrem Makaio "herhalten" wo es doch anscheinend Leute gibt, die mit solchen Hunden selbst schon Erfahrungen gesammelt gaben. Da kann man doch auch von diesen Hunden und der jeweiligen Herangehensweise berichten, damit man mal Vergleiche hat.
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Hi
hast du hier Angst - Panik - deprivierte Hunde - Vorgehensweisen, Erfahrungen etc.* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Es gibt keine Grauzonen und keine Zweifel, nur den klar richtigen Weg und alles andere ist Brechen der Hunde.
Habe ich weder so geschrieben, noch so gemeint.
Aber meiner Meinung nach gibt der Hund das Tempo und das Vorgehen vor.
Einen Hund der 3 Tage GAR nicht aus seiner Höhle kam, nicht mal 3 oder 4 Tage zu geben, um den Radius von sich aus zu erweitern, finde ich persönlich nicht in Ordnung, zumal der Hund ja deutlich begonnen hat, sein Umfeld kennenlernen zu wollen.
Es gibt sicher viele Wege, aber derartig auf´s Tempo zu drücken ist bei einem Hund der nicht aggressiv nach vorne geht für mich unangebracht. Zumal, wenn es sich nicht um einen Hund handelt, bei dem es notwendig ist (z.B. wegen Krankheit, Verletzung.....) ihn so schnell wie möglich z.B. zum TA transportieren zu können.
Es gibt viele Wege, behutsamer vor zugehen, deswegen gibt es nicht nur einen "richtigen" Weg.Würde es sich um einen Hund handeln, der Menschen deutlich bedroht und heftigst aggressiv reagiert, ist das Vorgehen auch wieder ein anderes, bzw. die Möglichkeiten die man hat.
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Wo prallen hier denn Einstellungen aufeinander?
Kann ich absolut nicht nachvollziehen.Hier:
Selbst wenn es Todesangst war-shit Happens.
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OT, entschuldigt bitte:
Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung. Kann leider keine Nachricht schreiben, deshalb hier:
Ich freu mich so sehr für euch, das klingt wirklich alles ganz toll und ich denke, dass euer Wuffz das grösste Glück hatte, bei dir und deiner Familie zu landen. Alles Gute für euch! -
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Bezüglich der Ferndiagnose von echter Todesangst, ohne den betreffenden Hund live, im Video oder auch nur in Fotosequenzen gesehen zu haben, da habe ich deutlich mehr Hemmungen als ihr, die ihr sowas anhand weniger Stichworte zweifelsfrei zu erkennen glaubt. Ich bekenne, ich kann keine solchen Blinddiagnosen treffen. Drum kann ich auch nicht wissen, ob wir wirklich von Todesangst sprechen. Sich da per Kristallkugel auf die eine oder andere Art festzulegen finde ich schon grobfahrlässig.
Mir ging es hier auch überhaupt nicht um diesen einen Hund aus dem anderen Thread. Es ging mir um das Video und die Methode an sich, denn darum geht es ja hier in diesem Thread. Und wenn ich solche Videos schaue wo sich ein Hund um sein Leben windet, dann ja, gehe ich davon aus, dass er Todesangst hat. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein völlig verstörter scheuer Hund nach einem endlos langen Transport in so einer Box keine Todesangst aussteht wenn er plötzlich seinen Kopf in einer Schlinge wiederfindet.
Das ist eben dieses Dilemma. Die einen finden das okay als Mittel zum Zweck und die anderen lehnen das komplett ab. Damit ist ein Treffen in der Mitte oder eine konstruktive Diskussion über die Herangehensweise überhaupt nicht möglich.
Das ist wie wenn du über die Todesstrafe diskutierst. Da gibt es eigentlich auch nichts dazwischen, weil die einen sind dagegen und die anderen sagen: "Ich bin dafür, aber nur WENN..." und selbst auf dieses "wenn" kann sich der andere nicht einigen, weil seine ethischen und moralischen Vorstellungen kein Szenario zulassen in dem es akzeptabel ist.
Das war jetzt ein drastisches Beispiel, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.Zu meinem Hund kann ich nur sagen. Wir hatten 5 oder 6 Trainer über die Jahre zum Thema: Hund soll ins Haus durch die Tür reinlaufen. Und da war von einfach mitschleifen, über clickern bis einfach rein tragen alles dabei. Und ja ich habe alles ausprobiert aus Dummheit, weil man vertraut den Fachleuten ja. Ich habe also meinen völlig in Schockstarre verharrenden Hund ins Haus, die Treppe runter geschliffen, weil man das eben so macht. Einmal und nie wieder. Wäre mir das egal wie man zum Ziel kommt, weil im Endeffekt war er ja dann drinnen, hätte ich diesen Weg ja einfach weiter verfolgen können. Mein Herz und Verstand und der völlig verstörte Blick meines Hundes haben mir aber gesagt, dass das falsch war.
Ich steige jetzt hier auch aus, was ich sehr schade finde weil ich einige Beispiele sehr spannend und gut erklärt fand.
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@habanera ich war ja nun im anderen Thread nur stille Mitleserin.... und hier habe ich auch nur quergelesen. Gehöre also bestimmt nicht zu denjenigen, die beleidigt sind, weil du ihre Ratschläge nicht angenommen hast
Aber bei deinem Beitrag frage ich mich schon ein bisschen, ob das ernst gemeint ist....Naja, ob der Hund nun "weiß, dass man ihm Sicherheit gibt", halte ich für etwas arg naiv nach so kurzer Zeit so zu tun, als sei das Vertrauen nun in Stein gemeißelt. Er hat halt erst mal keine Alternativen.
Zu sagen, dass Leute querschießen, weil sie sich auf den Schlips getreten fühlen, weil ihr Weg abgelehnt wurde? Ehrlich? Für wie wichtig kann man sich halten?
Ich glaube schlicht und einfach, dass die User, die sich geäußert haben, überzeugt sind, dass ein Hund - sehr unreflektiert und möglicherweise unnötig - Zwang ausgesetzt wurde und das ungern so stehen lassen wollten. Ja und viele wurden dann eben mal deutlich, zurecht, wenn es um das Wohl von Schutzbedürftigen geht, oder? Oder gehörst du zu den Leuten, die lieber bloß nicht unbequem werden, auch wenn sie das Gefühl haben, dass mit Kindern oder Hunden gewalttätig umgegangen wird? - Alles natürlich zum Wohle der positiven Energieschwingung...Und, dass der Hund noch immer in seiner Ecke säße ist jetzt halt auch leicht zu sagen... Auch in meinem Umfeld gibt es Pflegestellen und Hunde, die sich die erste Woche erst mal einfach nur erholen. Aber vieles löst sich dann tatsächlich auch einfach von selbst. Würde also nun nicht alles nur der "Zwangmethode" zuschreiben
Schön, dass es dem Hund nun erst mal gut zu gehen scheint (bei Hundeanfängern schreibe ich lieber mal "scheint", denn bspw das Loben des verlinkten Videos sagt einiges über die Körpersprachekenntnisse, da würde ich das nun nicht als endgültige Wahrheit hinnehmen). Schön, wenn der Kleine nun ankommen und weiter auftauen kann.
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Mir ging es darum, andere Wege aufzuzeigen. Wie können vertrauensbildende Maßnahmen aussehen? Wann ist ein bisschen Zwang ("sanft nachhelfen") noch OK? Und so weiter.
Das habe ich im anderen Thread doch bereits ausführlichst beschrieben. Ich gebe gerne Auskunft, wiederhole mich aber nur ungern. Auf ganz konkrete Fragen habe ich sicher eine Antwort, auf allgemeines Genörgel aber eher keine Lust.
Ein Patentrezept kann ich auch nicht geben: das gibt es nicht, denn jeder Hund ist individuell. Also muss ich als Trainer auch individuell auf den Hund, seinen Besitzer und deren Umfeld eingehen. Es ist tatsächlich so, dass sehr viele Wege nach Rom führen können. Aber nicht jeder ist gleichermassen sinnvoll oder legitim.
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Mein erster eigener Hund, ein Terriermix aus dem Süden, hab ich aus einem dt. Tierheim geholt.
Er war ziemlich verstört - er hat sich in Anwesenheit von Menschen nicht gelöst, war massiv gestresst, hat sich wenn man nur den Kopf gebeugt hat schreiend auf den Rücken geworfen oder sich im Freeze in eine Ecke geduckt und gezittert.Ich hatte damals kein Forum, nicht mal ein Hundebuch. Ich hab von Kindheit an immer Hunde um mich gehabt und ich habe mir keinen Kopf drum gemacht, sondern gemacht. Ja, sicherlich kann man mir vieles vorwerfen, aber der Hund war binnen einem halben Jahr ein normaler Hund. Einzig hochheben lassen wollte er sich bis zum Ende nur von mir.
Für mich war damals klar: Entweder bei mir oder wieder im Tierheim - ich finde "bei mir" besser. Und dann "entweder du gewöhnst dich an mein Leben oder du musst viel allein zu Hause sein. Mitkommen ist doch schöner."Ich bin mir relativ sicher, dass das der Grund war, dass es so gut geklappt hat. Wirklich aus dem Bauch raus gehandelt, gemacht, einen erstarrten Hund in Bewegung gebracht. Eine flüchtenden in die Ruhe. Auf jeden Fall immer wieder ins Denken geholt. Ohne eine Ahnung von irgendwas (hab damals einfach so Cesar Dosen im Supermarkt gekauft zB, dachte auch ist halt Hundefutter. Passt schon.)
Heute ginge das gar nicht mehr, denn keiner kann so tun, als würde er nicht denken, wenn er es doch tut. Dass war sicher nicht "der einzig richtige Weg" - aber er war enorm effektiv und dadurch, dass er es war hat er den Stress des Hundes so schnell beendet, dass ich ihn bis heute für gut erachte. Und ja - klar - manchmal bedeutete er, den Hund zu zwingen.
Nur mal so am Rande. Eine haben den alten Pepe noch erlebt, ein paar Jahre später hab ich das DF entdeckt. Jeder der Pepe kannte, hat ihn als eine ziemlich coole Socke erlebt. Sehr eigen, aber kein bisschen ängstlich oder panisch mehr.
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Offensichtlich fühlten sich jetzt einige übergangen, da ich mich nicht für „ihren“ Weg entschieden habe. Und offensichtlich dachten einige, IHR WEG wäre der einzig richtige.
Naja, dein "Weg" lässt sich mit der Verteidigung von Ohrfeigen als Erziehungsmethode bei Kindern vergleichen.
Das Kind funktioniert nach Anwendung von ein, zwei solchen doch wunderbar, warum ist es dann also schlimm, wenn man ein bischen körperliche Gewalt als Erziehungsmethode anwendet....
Wenn der Hund so wenig echte Umweltängste hat, dann hätte er den selben Fortschritt in ein paar Wochen auch ohne jede Gewaltanwendung hinbekommen. Weil wenn der Hund wirklich in dem Tierheim depriviert aufgewachsen wäre, dann wäre es, egal mit welcher Methode nicht möglich, dass sich das Verhalten nach so kurzer Zeit so stark verändert.
Die Vorstellung, du hättest mit Esoterik und Wundermethode einen echten deprivierten Angsthund völlig kuriert solltest du mal ganz schnell aufgeben.
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