Unklare Diagnose MRT
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Hallo Zusammen,
mein Hund, Papillon, 6 Jahre alt hatte vor ca. 4 Wochen Schmerzen im Rücken und kam die Treppe nicht mehr hoch. Seit dem sind wir bei mehreren Tierärzten gewesen, habe viele Untersuchungen hinter uns und bis heute sind noch so viele Fragen offen.
Als die Schmerzen anfingen sind wir sofort in eine Tierklinik, wo ein CT angefertigt wurde. Der Tierarzt konnte auf den Bildern nichts erkennen und gab meinem Hund eine Cortisondepotspritze in den hinteren Rücken. Die Nebenwirkungen kannte ich bis dahin auch noch nicht. Vermehrtes Pinkeln und Trinken, was 2 Wochen anhielt.Da er wieder Schmerzen bekam, dieses Mal hatte ich das Gefühl sie sind eher an der HWS bin ich sofort wieder zu einer Tierärztin, die sich mit Gelenkerkrankungen auskennt. Bei ihrer Untersuchung stellte sie fest, dass er Schmerzen im linken hinteren Rücken hat und der Puls deutlich schwächer zu fühlen war. Also ab zum MRT, um einen Thrombus auszuschließen. Ich hatte solche Sorgen. Innerhalb von einer Woche die zweite Vollnarkose.
Hinzu kam, dass die Thrombozyten erhöht waren (ca. 13,6).
Bei der Auswertung des MRT sagte mir der Tierarzt, sie haben etwas im hinteren rechten Rücken entdeckt. Ein verdicktes Nervengflecht, das die Cauda Equina nach links drückt und die Schmerzen erklären könnte. Beim Laufen konnte er nichts feststellen. Sein Verdacht lautet Nervenwurzeltumor oder Neuritis. Erkennbar war auch nicht, falls es ein Tumor sein sollte er gut oder bösartig ist.
Ich bin aus allen Wolken gefallen und habe sofort im Internet recherchiert, mehrere Fachbücher gelesen und mit weiteren Tierärzten gesprochen.Er wurde auch noch kardiologisch untersucht und die komplette Liste der Infektionskrankheiten getestet. Hier sind die Borrelien positiv aufgefallen. Eine mögliche Ursache für eine Nervenentzündung.
Seit dem erhält er Doxycyclen und Novalgin (250 mg pro Tag). Er ist beschwerdefrei.
Was mir aber vorher schon ab und an aufgefallen ist war, dass er bei manchen Sprüngen die Höhe nicht geschafft hat. Mein Hund ist sehr agil und ständig am toben und rennen.Außerdem zittert abwechselnd mal das rechte oder linke Vorderbein, wenn er steht und er knabbert ab und zu an seinen Hinterläufen. Ich habe ihn natürlich jetzt stärker beobachtet und weiß manchmal nicht mehr, ob das einfach zu seinen Angewohnheiten gehört.
Die Recherchen zu Nervenwurzeltumoren waren nicht besonders erfreulich. Allerdings gibt es auch wenig Material dazu. Eigentlich kommen diese Tumore auch kaum in dem Bereich vor, sondern sitzen eher in der HWS oder in den Gelenken und sind zudem sehr selten. Eine Biopsie wäre die einzige Option. Allerdings kann man diesen Bereich eh nicht operieren.
Ich weiß im Moment nicht was ich tun soll. Oder ob es noch etwas gibt, was ich machen kann. Im Moment ist er schmerzfrei und ich muss noch ca. 2 Wochen bis zum nächsten Arzttermin warten um zu schauen, ob die Thrombozyten gesunken sind und das Antibiotika hilft.
Ich möchte einfach nichts unversucht lassen oder evt. etwas übersehen!Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen und hat Tipps für mich? Ich mache mir einfach so große Sorgen.
Danke Euch!
LG,
Sara
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Hallo Sara Helm
Leider oder Gott sei Dank kann ich Dir nicht wirklich helfen.
Du wirst die Diagnose abwarten müssen ,aber möglicherweise kannst Du
schon mal nach einem Osteopaten oder Physiotherapeuten
in Deiner Gegend schauen der sich auch mit Ernährung auskennt.Alles Gute Dir und Deinem Hundchen
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Das klingt ja wirklich nicht so schön. Ich habe bisher nur einmal einen Hund mit einem Nerventumor in der Wirbelsäule erlebt. Allerdings bis das diagnostiziert war hat das Ewigkeiten gedauert, vor Allem weil sich die Frau lange gegen ein MRT gesperrt hat.
Wie lange bekommt dein Hund denn jetzt schon Doxy? Wird es darunter denn jetzt etwas besser? Kann ja auch gut angehen, dass es ein entzündlicher Prozess ist und das mit Doxy wieder besser wird.
Ich rate dir dringend davon ab Dr. Google zu Rate zu ziehen... Dabei machst du dich selber nur verrückt. Ist zwar blöd das so zu sagen, aber glaub mir, du tust dir damit keinen Gefallen. -
Danke für Eure Antworten.
Das Doxy bekommt er seit 10 Tagen. Wie gesagt ist er symptomfrei seit ca. vier Wochen. Da hatte er den letzten Schmerzanfall, bei dem ich das Gefühl hatte er ist im Nacken und nicht im Rücken. Allerdings bekommt er seitdem auch Novalgin. Ich habe es runter dosiert von 750 mg auf 250 mg. Er wiegt ja nur 5,5 kg.
Ich weiß googlen ist keine gute Idee. Ich habe allerdings nur nach Fachliteratur gesucht. Mit medizinischen Begriffen kenne ich mich durch meinen Job aus. Aber selbst da gab es kaum relevante Hinweise.
LG
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Bei solchen Beschwerden würde ich auch mal einen Osteopathen draufschauen lassen.
Aber Achtung! Das ist keine geschützte Berufsbezeichnung!
Such einen TA mit Zusatzausbildung.In den meisten TK steht die Apparatemedizin im Vordergrund.
Manuelle Therapien sind da eher unbeliebt. -
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