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  • Auch wenn ich nicht zu den missionierenden Vegetariern gehöre - das finde ich angesichts manch anderer Trittbrettfahrer eher harmlos. So wie ich den verlinkten Artikel verstehe, war das nur eine Reaktion darauf, dass der Schweizer Verband der Fleischwirtschaft den Bundesrat mit dem Hintergrund der Coronakrise zu verstärkten Förderung aufgefordert hat - warum da jetzt bevorzugt der kritisiert wird, der nur reagiert :ka:


    Kann mich erinnern, dass im Corona Thread die Chinesen wegen ihrer Essgewohnheiten angegriffen worden sind.


    Inhaltlich richtig ist meines Wissens nach, dass die Produktion von Fleisch aus Massentierhaltung durch die Antibiotikagabe die Entstehung resistenter Keime fördert. In Deutschland hat das zwar schon abgenommen (laut „Zeit“ außer bei der Masthuhnproduktion), aber für unseren Markt wird ja nicht nur in Deutschland produziert. Und das kann ein Thema sein, dass zwar jetzt nicht akut ist, uns aber in Zukunft großflächig beschäftigen könnte. Und sie sind eine Gefahr für jedes Krankenhaus.


    Wenn wir aus dieser Krise mitnehmen, dass wir in Zukunft auf manche Dinge bewusster gucken, dann ist daran mMn nichts auszusetzen.

  • Kann mich erinnern, dass im Corona Thread die Chinesen wegen ihrer Essgewohnheiten angegriffen worden sind.

    Also dabei ich sehe schon einen gewaltigen Unterschied.

    Denn der Corona-Thread ist ein Thread im DF. Der dürfte politisch eher keine Wirkung haben und keine politische Wirkung erzielen wollen.


    Dagegen Corona als Aufhänger zu nutzen, um das politisches Anliegen einer Interessenlobby unter die Leute zu bringen, dabei teile ich die Meinung von der im Artikel zitierten Frau Sandmeier, gehe sogar darüber hinaus: Billige Demagogie. (Und die sachlichen Ausführungen, dass zwischen Fleischverarbeitung und Corona kein Zusammenhang besteht, bestehen kann ... ist ja auch ein Virus ... ).


    Dabei interessiert mich wenig, ob mir die ansonsten postulierte politische Meinung, wie z.B.:

    Inhaltlich richtig ist meines Wissens nach, dass die Produktion von Fleisch aus Massentierhaltung durch die Antibiotikagabe die Entstehung resistenter Keime fördert. In Deutschland hat das zwar schon abgenommen (laut „Zeit“ außer bei der Masthuhnproduktion), aber für unseren Markt wird ja nicht nur in Deutschland produziert. Und das kann ein Thema sein, dass zwar jetzt nicht akut ist, uns aber in Zukunft großflächig beschäftigen könnte. Und sie sind eine Gefahr für jedes Krankenhaus.

    entgegen kommt oder nicht. Mag das selbst nicht daran aufhängen, ob ich nun jetzt ein politisches Ziel als förderungswürdig empfinde, dann heiligte der Zweck die Mittel. Aber wenn es meiner politischen Meinung nicht entspräche, dann ginge das gar nicht, ausgerechnet jetzt mit den Ängsten spielen, wo doch eh Gott und die Welt auf der Suche nach Schuldigen ist (ganz heikel finde ich das sogar).


    warum da jetzt bevorzugt der kritisiert wird, der nur reagiert

    Den Zusatz habe ich nicht verstanden.

  • Wie gesagt, habe ich jetzt aus dem Artikel nicht rausgelesen, sondern eine Reaktion auf die Forderung des Verbands der Fleischwirtschaft.


    Und mit Ängsten arbeitet auf die ein oder andere Weise jeder, der in der gegenwärtigen Situation zu seinem Anliegen und Bereich was fordert. So berechtigt das Anliegen auch sein mag. Auch der Verband der Fleischwirtschaft


    Würde hier auch eher einerseits von einem wirtschaftlichen und andererseits von einem ideologischen Anliegen als von einem politischen Anliegen sprechen. Aber so lange das so harmlos bleibt, habe ich da wenig Probleme mit.


    Das als Aufhänger für Grabenkämpfe und Watschen zu gebrauchen ist für mein Empfinden schlimmer.

  • Wie gesagt, habe ich jetzt aus dem Artikel nicht rausgelesen, sondern eine Reaktion auf die Forderung des Verbands der Fleischwirtschaft.

    Aber die Fleischwirtschaft hat dasselbe Recht auf (Krisen-) Unterstützung, wie jede andere Wirtschaftsbranche zur Zeit auch. Dann kann man doch nicht hingehen und sagen: "Nö, alle anderen schon, die jetzt nicht, denen steht das nicht zu, wir sollten eh weniger Fleisch essen" (das ist gar keine gesonderte Bevorzugung, jeder Fall wird einzeln geprüft; hier in CH zumindest):ka:


    Und mit Ängsten arbeitet auf die ein oder andere Weise jeder, der in der gegenwärtigen Situation zu seinem Anliegen und Bereich was fordert. So berechtigt das Anliegen auch sein mag. Auch der Verband der Fleischwirtschaft

    (Bin mir nicht sicher, wie Du das gemeint hast)

    Du denkst, jeder der jetzt einen Antrag auf Kurzarbeitergeld einreicht, oder Betriebe, die jetzt finanzielle, unbürokratische Hilfe bekommen, oder Einzelunternehmer, die jetzt mit kleinen Beträgen unterstützt werden, arbeiten eigentlich mit Ängsten, fallen unter Demagogie? Und ich dachte, man wolle das gesellschaftliche Konstrukt und den Schaden für die wirtschaftliche Zukunft Vieler abfedern, weil die Ängste gerade Existenzen bedrohen, aber keinem langfristigen, politischen Ziel für Veränderungen dienen :ka:


    Würde hier auch eher einerseits von einem wirtschaftlichen und andererseits von einem ideologischen Anliegen als von einem politischen Anliegen sprechen. Aber so lange das so harmlos bleibt, habe ich da wenig Probleme mit.

    Ja eben und jain =)

    Denn das sehe ich auch so, das eine dient den wirtschaftlichen Aspekten, den Status quo soweit möglich zu erhalten.

    Aber das Ideologische ist gleichzeitig auch in politisches Anliegen (denke, das lässt sich gar nicht mehr von dem Politischen trennen).


    Das als Aufhänger für Grabenkämpfe und Watschen zu gebrauchen ist für mein Empfinden schlimmer.

    ? Das habe ich jetzt aus dem Artikel nicht rauslesen können, dort stehen sich m.W.n. keine Instanzen gegenüber, die Grabenkämpfe geführt haben oder sich gegenseitig Abwatschen wollen. Müsste mich schon verbiegen und dann könnte man vll. sagen, dass Swissveg gegenüber dem Bund und der Fleischindustrie die Gelegenheit aufgreift, um Watschen zu verteilen (aber unter dem Aspekt habe ich das gar nicht betrachtet); m.W.n. hat die Fleischindustrie und der Bund gar nicht darauf reagiert (kann vll. noch kommen, k/A).

  • Dann lesen wir einfach unterschiedlich.


    Und das ich nicht Antragsteller auf Kurzarbeitergeld gemeint habe ist mMn klar. Da mag ich aber auch gar nicht weiter drauf eingehen, ist mir zu abwegig. Und damit ists für mich hier auch gut, bin dann mal weg hier.

  • Dann lesen wir einfach unterschiedlich.


    Und das ich nicht Antragsteller auf Kurzarbeitergeld gemeint habe ist mMn klar. Da mag ich aber auch gar nicht weiter drauf eingehen, ist mir zu abwegig. Und damit ists für mich hier auch gut, bin dann mal weg hier.

    :shocked:Was habe ich angestellt?:emoticons_look: Verstehe Deine Reaktion nicht.


    Also in CH werden viele Unternehmen gestützt, es werden mehrere Milliarden zur Verfügung gestellt, um die Auswirkungen der Krise auf breiter Front zu mildern. Es wird nicht wirklich unterschieden, ob jetzt per Soforthilfe für selbständige Einzelne (wie z.B. Taxifahrer, hier musste auch der Verband erinnern, in der Eile hatte man sie leider vergessen) oder per Kurzarbeitergeld (für Angestellte), Einmalbetrag für jene, denen das Einkommen von heute auf morgen weggebrochen ist ... oder per Bürgschaft für zinslose Darlehen an Unternehmen etc. pp.. Dafür haben sich quasi überall die jeweiligen Verbände der verschiedenen Branchen stark gemacht.


    Wen meintest Du denn dann mit "Jeder"?

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