Hundeangriff

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    Hi


    hast du hier Hundeangriff* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • @Chris2406


      Das ist die Frage und ich kann dir leider viele (absurde) Beispiele nennen.

      Hier wäre es schon besser, wenn Leute eine Leine hätte und die auch benutzen würden. Wenn man sich das vor Augen hält. Wie viele setzen sich mit der Körpersprache dann noch auseinander? Hunde regeln das- IMMER. Um beim Beispiel von oben zu bleiben. Trifft dieser Hund auf falsche Halter/Hunde oder er selber macht mal ernst (denn 'tut nix' war definitiv die falsche Beschreibung, ob Scheinangriff (richtig, richtig dreist und unfreundlich) oder wirklich ernst konnte ich zwecks Abwehr nicht feststellen), dann hat das wieder keiner kommen sehen.
      Ich bin absolut bei dir. Nur halte ich das (leider) für utopisch. Deshalb poche ich so auf das Beispiel (von denen ich leider noch 100 andere habe).
      Auch hatte ich mal das Vergnügen- fremder Hund fixiert Gruppe und zwar über mehrere Minuten. Die Halter haben das gesehen und nicht eingegriffen, bis er in die Gruppe mit Kinderwagen raste... das sind kleine Beispiele. Wenn das schon nicht funktioniert, wie dann ein so komplexes (verhältnismäßig) Thema?

    • Also wenn das in D tatsächlich so zivilisiert abläuft wie Chris es beschreibt, dann ist die Arbeit mit HSHs hier (West-Kanada) grundverschieden.
      Hier werden HSHs immer beliebter, vor allem zum Schutz vor Kojoten, gelegentlich auch vor Wölfen oder Pumas. Am allerhäufigsten sieht man hier "grosse Weisse" (Pyrenäenberghund, Maremmano, Kuvasz, Tornjak).
      Die Herden und Hunde haben oft ab 100 acres (ca 40 Hektar) aufwärts zur Verfügung, eine "Quarter Section" ist 160 acres (ca 65 Hektar). Da zieht kein Mensch hundesichere Zäune. Manchmal bleiben die Hunde an der Herde, manchmal aber auch nicht. Die Hunde definieren sich quasi ihr Territorium selber. Bei uns im Stall haben die HSH des Nachbarn z.B. das halbe Heufeld unseres Stalls für sich vereinnahmt. Wir reiten dort auch (nach dem Abmähen) und als mir diese Hunde das erste Mal begegnet sind wurde mir ganz anders. Mittlerweile meide ich das Gebiet grossflächig, ich habe absolut keine Lust auf "Pit Bull vs HSH", und das auch noch vom Pferd aus.
      Ich habe auch schon HSHs auf der Schnellstrasse angetroffen, die sich offenbar einen neuen Wirkungsbereich suchten.
      Ich finde die Arbeit der Hunde wichtig und schön, finds aber ehrlich gesagt stressig, mit meinen Hunden an Weiden vorbeizulaufen und nie genau zu wissen, ob da nicht evtl gleich ein HSH durch den Zaun kommt.

    • Mittlerweile meide ich das Gebiet grossflächig, ich habe absolut keine Lust auf "Pit Bull vs HSH", und das auch noch vom Pferd aus.

      ...warum nicht!? Dann kommen Pferde vielleicht auch noch auf irgendwelche Listen.


      Vorher aber natürlich das Celebrity Deathmatch zwischen Pit und Herdenschützer - lass uns die Bild dazu einladen.


      :stock1: :headbash:


      ...sorry für diesen stumpfsinnigen Kommentar der Überzogenheit...


      ...mit einer gewissen Spur fiesen Sarkasmus'



      Good fight, good night!




      ...sagt der Fan von beiden Genres :herzen1:


      Leider wird sich die Grundthematik /-problematik der Tierhaltung, insbesondere der Hundehaltung nie ändern. Ein Körpersprache-Seminar würde garantiert schon so vieles besser machen und sollte Pflicht für jeden HH sein. Diese Pflicht ist natürlich um Vieles (realistische Aufklärung durch Züchter, Verkäufer, Tierheimmitarbeiter...) erweiterbar - aber dennoch würde das sicherlich schon helfen.


      In Canada hat man mit Günther Bloch zB sch on vor Jahren ein Prinzip entwickelt, dass Tierheimhunde nach Fragebögen und Tests den neuen Besitzern zugeordnet werden und sich nicht nach Optik ausgesucht werden. Auch eine geniale Sache. Die Hundegitter werden mit grünen, gelben oder roten Punkten beklebt. Grün geht klar, gelb gibt es mit Unterstützung aus dem Tierheim mit nach Haus und rot wird schlichtweg nicht an die jeweiligen Interessenten vermittelt.

    • Wir haben hier ja einen Kangal im Wohngebiet...als Wachhund. Je aelter der Kerl wird, desto kritischer seh ich die Sache. Ich finde HSH an den Herden echt gut und nehm da auch Ruecksicht wenn es hier mal welche im Einsatz gibt. Aber im Wohngebiet? Mit ueberforderten Haltern, die es nicht schaffen, das Gelaende zu sichern (heisst der Hund streift lustig durch 'sein' Wohngebiet) und den Hund beim Gassi nicht im Griff haben.. Ganz ehrlich? Ich warte nur auf einen Vorfall :verzweifelt:


    • Leider wird sich die Grundthematik /-problematik der Tierhaltung, insbesondere der Hundehaltung nie ändern. Ein Körpersprache-Seminar würde garantiert schon so vieles besser machen und sollte Pflicht für jeden HH sein. Diese Pflicht ist natürlich um Vieles (realistische Aufklärung durch Züchter, Verkäufer, Tierheimmitarbeiter...) erweiterbar - aber dennoch würde das sicherlich schon helfen.


      In Canada hat man mit Günther Bloch zB sch on vor Jahren ein Prinzip entwickelt, dass Tierheimhunde nach Fragebögen und Tests den neuen Besitzern zugeordnet werden und sich nicht nach Optik ausgesucht werden. Auch eine geniale Sache. Die Hundegitter werden mit grünen, gelben oder roten Punkten beklebt. Grün geht klar, gelb gibt es mit Unterstützung aus dem Tierheim mit nach Haus und rot wird schlichtweg nicht an die jeweiligen Interessenten vermittelt.


      Den "Sachkundenachweis für Alle" gibt es schon in der Schweiz. Funktioniert nicht. Leute lassen sich nicht zwingen, was zu lernen. Und wenn eine Auflage so breitflächig angesetzt wird, dann muss sie 1) simpel gehalten, 2) mit relativ geringem Aufwand durchzuführen und 3) billig sein.


      Diese Günther Bloch Methode habe ich hier noch nie gesehen, und ich war schon in vielen kanadischen Tierheimen. Ganz ehrlich, in deutschen Tierheimen ist die Vermittlung viel sorgfältiger. In ganz wenigen THen hier gibt es die Auflage, dass man mit dem neuen Hund ein paar Trainingsstunden mitmachen muss, aber die Qualität des Trainings ist... naja, durchwachsen.

    • Wo kommt dieser Trend her, sich unbedingt einen Hunde, völlig egal welche Rasse, anschaffen zu müssen und nicht die geringste Ahnung von Hunden zu haben?

      Das ist doch nicht neu. Schon immer hatten Menschen Haustiere, ohne viel Ahnung von ihnen zu haben. Uromas Dackel wurde auch oft missverstanden - dank der sprichwörtlichen Anpassungsfähigkeit der Hunde ging das Zusammenleben meist trotzdem irgendwie, und längst ncht jeder Omadackel war eine gequälte Kreatur.


      Nach deiner Forderung dürften unzählige wohlmeinende Leute ihren harmlosen Hund nicht mehr halten, weil sie sein Ausdrucksverhalten nicht wirklich verstehen, und seine Macken fehlinterpretieren. Obwohl es dem Hund da nicht schlecht geht. Ich finde das völlig überzogen.


      Wenn ich mich hier umsehe, ist das Verständnis für die Kommunikationen des Hundes übrigens in den letzten 20 Jahren deutlich gestiegen. Behindert wird es durch die modernen Forderungen nach dem sich politisch korrekt verhaltenden Hund: möglichst immer an der Leine und dabei unauffällig, zufrieden und glücklich, freundlich zu jedem und allem, egal was man ihm zumutet und wie man ihn traktiert. Und selbstverständlich ohne jegliche soziale Kompetenzen, irgendeine banalste Begegnung mit Hund oder Mensch selbständig bewältigen zu können.

    • @Chris2406


      Danke für das Video, sehr beeindruckend wie diese Tiere arbeiten. Ich wünschte unsere Bauern würden auch mit HSH arbeiten statt dauernd zu fordern die paar Wölfe die wir mittlerweile wieder haben zu begrenzen und zu töten.

    • Ich wohne ja in einem Landkreis, wo schon ein Sheltie, der in einer Hundekeilerei bei Einmischung des Menschens "aus Versehen" in eine Hand hackt, amtsveterinärtechnisch als gefährlicher Hund mit all seinen Folgen eingestuft wird. Vergleichbare Fälle gab es in den letzten 2 Jahren mehrfach. Für mich ist das das andere Ende der Extreme: ein überreagierendes Amt. Ich finde das nicht einen Deut besser, als ein Amt das nichts tut oder meint, nichts tun zu können. Niedersachsen hat zwar keine Liste von verbotenen Hunden, aber in meiner Gemeinde gibt es eine Rasseliste mit 10facher Hundesteuer (die üblichen Verdächtigen plus die eingestuft Gefährlichen). Ob HSH da momentan draufstehen, weiß ich nicht. Aber wer gelegentlich doch mal in die Zeitung guckt, weiß, dass man sich hier keinen Fehltritt eines Hundes leisten kann. Schneller als man gucken kann, hat man sämtliche Auflagen an der Backe. So etwas trägt auch zu dem Verhalten bei, was Naijra so treffend anmerkt.



      50m die Straße runter wohnt ein Kaukase. Der Kerl tut mir eigentlich leid ob seines handtuchstückgroßen Gartens und nix da zum Bewachen. Der ist immer in diesem Garten mit zusammengstückeltem hohen Zaun (keineswegs vertrauenswürdig) und dem Warnschild "gefährlicher Hund".
      Zu Anfang war ich sehr skeptisch und hab gedacht, das kann nur schief gehen. Heute ist der mir lieber als so mancher Begleithund. Der hängt nämlich nicht halb über den Zaun und frißt mich fast, wenn ich was in seinen Briefkasten stecke. Da hängt der Briefkasten auch vernünftigerweise richtig draußen und kein Besitzer erklärt mir, ich müsse den nur mit Leckerlie füttern (und quasi des Hundehalters Job der Erziehung oder Sicherung übernehmen), um da zuzustellen. Mindestens einmal am Tag komm ich da auch mit den unangeleinten Collies vorbei und der hebt maximal den Kopf. Manchmal bellen die Nachbarhunde bevor wir sichtbar werden. Dann kommt er angelaufen und ist wohl jedes Mal enttäuscht, dass da eigentlich nix ist und die Deppen wieder mal nur heiße Luft bellen. Geordy ist von dem so beeindruckt, dass er mit Bürste vorbeigehen muß (die üblichen Zaunrandalierer werden ignoriert).


      In der Heide haben wir Wanderschäfer. Wenn man die in den Touri-Gebieten trifft, sind die ohne Zaun unterwegs und führen auch immer Hunde mit. Meistens ist mindestens einer davon ein Altdeutscher Hüter und auch da sollte man seine eigenen Hunde deutlich fern halten. Die wollen nicht Hallo sagen und die Schnucken auch nicht.


      Nun, ist schon so, dass ich den HSH einen vernünftigen Job samt Halter wünsche. Aber da wo sie wirklich gebraucht werden, würde ich lieber einen Umweg machen, wenn ich mich unwohl fühle. Wollen wir Wölfe, werden wir mit dieser Entwicklung leben können müssen. Und leider werden wir dann auch damit leben können müssen, dass der ein oder andere HSH in den falschen Händen landet oder sonst irgendwie nicht sauber tickt.


      Hier ist momentan ein neues Baugebiet in Planung (noch nicht durch alle Instanzen entschieden), was ich an der Stelle auch nicht so gerne hätte. Mein erster Gedankengang dazu war, dass dort heute nicht selten Wölfe gesichtet werden. Ist halt Ortsrandlage mit Pferd, Rind und Schaf in unmittelbarer Nähe. Wenn dort dann die ersten Einfamilienhäuser stehen, wo nicht selten die Zäune im ersten oder zweiten Jahr noch fehlen, die Sandkästen aber schon da sind... wirds lustig. Wenn die Tierhalter da dann noch mit HSH aufrüsten, wirds noch lustiger. Aber es erinnert mich doch sehr an die Geschichten mit Hahnengeschrei. Erst aufs Land ziehen und sich dann wundern, dass es dort tatsächlich Natur gibt. Ortsrandlage mitten im Wolfsgebiet bedeutet eben heute, dass man Kind trotzdem nicht einfach aus der Pforte schicken kann, dass man dicht machen muß und die hübsche Hecke dafür nicht reicht. Und anders spazierengehen als im Stadtpark tut man ganz sicher auch.


      Ähm ja, ich bin abgeschweift. Aber ich denke, HSH sind inzwischen unverzichtbare Hunde, mit denen wir uns arrangieren werden müssen. Und dass der ein oder andere davon in den falschen Händen landen wird, ist nicht vermeidbar. Ist bei allen Rassen quer durch die Bank so. Und wie ich z.B. das Eddie-Problem löse, wenn bei den Rindern plötzlich HSH auf der Weide sind, ist mein Problem. Bei den Wölfen kommt ja auch keiner und gibt mir ne Eddie-sichere-Zone. Des Wolfs Ankommen steht schließlich über meinen kleinen und ganz privaten Erholungs- oder Hobbyzwecken. Und in seinem Schlepptau ist so einiges, was der Landbewohner schon als nicht so nett realisiert hat.

    • Es wird immer Hunde geben, egal welcher Rasse die in falsche Häbde geraden.


      In meiner unmittelbaren Umgebung wohnen ein Goldi und ein Labbi, beide gehen gegen Mensch und Hund. Es interessiert keinen weil sind ja die Familienhunde und wenn er hochspringt und nach einem schnappt dann will er nur spielen.


      Wenn jetzt HSH auch auf die Liste kommen, weil die falschen ihn ja holen könnten. Bringt das nichts! Hatten wir doch mit Pit&Co, dafür kamen dann die Schnauzer oder Cano Corso.
      Diese Leute nur einen Hund haben wollen für WOW werden immer eine "Rasse" oder einen Mix finden den man versauen kann.


      Ich selbst hab HSH noch nicht so oft erlebt, aber hängt auch damit zusammen das ich mich von Weiden nach Möglichkeit fernhalte.

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