Qualzuchten II


  • Im Einzelgespräch bringt das natürlich selten was.
    Allerdings finde ich es nicht negativ wenn es in Foren immer wieder angesprochen wird (sofern es denn in einem angemessen Ton stattfindet!). Da lesen ja noch mehr Leute mit. Für den einzelnen Halter und Hund ändert es natürlich nichts, aber vielleicht für andere Rasseinteressenten.


    Und was ich auch finde: wer sich einen Hund holt der irgendwie außergewöhnlich auffällt, der sollte auch darauf gefasst sein, dass es positive und negative Stimmen dazu geben wird.

    • Neu

    Hi


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    • nd was ich auch finde: wer sich einen Hund holt der irgendwie außergewöhnlich auffällt, der sollte auch darauf gefasst sein, dass es positive und negative Stimmen dazu geben wird.

      Um als Hundehalter negative und positive Stimmen zu hören, bedarf es keines Hundes, der außergewöhnlich auffällig ist ;)

    • Seien wir aber doch mal ehrlich... 90% solcher Gespräche gehen doch nicht über Stammtischplattitüden und "man weiß doch..." hinaus. wirklich fundiert und sachlich verlaufen solche Dinge - gerade im alltag - doch extrem selten.


      Ich lächel bei der "krummer Rücken" Thematik beim DSH auch meist nur noch gelangweilt, weil - wie schon die Ärzte wussten - die meisten Leute ihre Bildung da aus der Bild haben und mehr als ein paar Schlagworte, die man mal aufgeschnappt hat, viel "oh mein Gott das arme Tier, wie kann man nur", Tränengedrücke und teilweise angriffe unter die Gürtellinie nicht dahinter stehen.


      Der Grat zwischen sachlicher Aufklärung und Pöbeln ist einfach so extrem schmal, dass viele das nicht gebacken bekommen.


      Darum habe ich da eine ganz einfach Regel für mich: Ich bin nicht die spanische Inquisition, es ist nicht meine Aufgabe durch die Lande zu ziehen, den Leuten zu predigen und sie zwanghaft zu bekehren. Werde ich gefragt, direkt im Gespräch oder indirekt durch eine allgemeine Diskussion, sage ich meine Meinung in aller Konsequenz, egal ob sie dem anderen dann gefällt oder nicht.
      Aber mir würde nie einfallen die Dame im Fressnapf die mich nach dem Regel mit den Hundekeksen fragt, darauf anzusprechen, ob sie sich bewusst is, welche Quelen ihr Mops durchlebt.
      Aber auch das "ach wie süß" Geheuchle, um Gefühle nicht zu verletzen, habe ich mir schon lange abgewöhnt, wenn ich etwas nicht gutheiße, egal ob von der Rasse allgemein oder von einer bestimmten Verpaarung her.

    • Um als Hundehalter negative und positive Stimmen zu hören, bedarf es keines Hundes, der außergewöhnlich auffällig ist ;)


      Das stimmt wohl, ergänzen wir einfach: dass es bezüglich dieser auffälligen Merkmale besonders viele positive sowie negative Kommentare geben wird (und leider auch von Leuten die keine Ahnung haben und es unsachlich verpacken...)


    • Aber mir würde nie einfallen die Dame im Fressnapf die mich nach dem Regel mit den Hundekeksen fragt, darauf anzusprechen, ob sie sich bewusst is, welche Quelen ihr Mops durchlebt.

      Das macht doch wohl auch kaum einer!
      Ich frage höchstens interessiert woher der Hund ist, wie man mit ihm zufrieden ist, wie gesund er ist usw. einfach auch weil es mich interessiert.
      Ich selber fand es früher auch sehr nervig, wenn ich auf unseren "Plattnasen-Pinscher" angesprochen wurde. Ich habe mich dann immer direkt im Rechtfertigungsmodus empfunden, wobei ich durchaus der Meinung war: Ganz so schlimm ist der doch gar nicht gezüchtet. Es ist eben alles relativ.


      Und gesundheitliche Probleme haben eben sehr viele Rassen, auch solche die eigentlich fit und gesund aussehen.
      Statt anzuprangern, erzähle ich lieber von meinen Erfahrungen, die dazu geführt haben, dass ich heute keine "Plattnase" mehr bewusst kaufen würde.

    • Und ja: Ich glaube tatsächlich, dass viele Halter von Qualzuchten sich gar nicht bewusst sind, was sie da für einen leidenden Hund haben. Natürlich spreche ich das an.

      Nur ein Beispiel von einigen.

      Das macht doch wohl auch kaum einer!
      Ich frage höchstens interessiert woher der Hund ist, wie man mit ihm zufrieden ist, wie gesund er ist usw. einfach auch weil es mich interessiert.

      Ein Interesse woher der Hund stammt und wie zufrieden man mit ihm, ist kann ich in dem 1. Zitat nicht erkennen.

    • Und ja: Ich glaube tatsächlich, dass viele Halter von Qualzuchten sich gar nicht bewusst sind, was sie da für einen leidenden Hund haben. Natürlich spreche ich das an. Mich sprechen die Leute doch auch an a la "so ein Jagdhund kann man doch gar nicht auslasten" oder "typisch Boxer, bei denen sollte man sehr vorsichtig sein, die werden schnell aggressiv". Da schwingt doch z.T. auch ein Qualzucht-Aspekt mit.

      Mir liegt es fern, fremde Leute wegen so etwas anzuquatschen.
      Diese Vertraulichkeit unter fremden Hundehaltern geht mir eh auf den Sack.
      Mich interessiert es nicht was Frau/Herr A,B+C an der Leine hat.
      Ich würde nie auf die Idee kommen die voll zu texten.
      Entweder schaue ich beim vorbeigehen den Hund wohlwollend oder mitleidig an und denke mir meinen Teil.
      Einen Anschiss gibt es von mir erst, wenn jemand in meiner Nähe seinen Hund schlägt oder es gibt eine nette Antwort, wenn mich jemand um Hilfe, Auskunft und Aufklärung bittet.


      Was sollen die HH denn nach so einem Aufklärungsgespräch machen ?
      Den Hund aussetzen, weg werfen, einschläfern ?
      Der Hund ist nunmal da und ist der Liebling des Besitzers.
      Aufklärung muss anders statt finden, aber nicht indem man fremde Leute auf ihren Hund anspricht und sie verbal ins Hundetrauma versetzt.

    • Ja, aber in der Regel reicht/ reiche n ein oder 2 SG

      Ja. Aber da grad die nicht vorhandene Nase und die Falten beim Beispiel Mops als schwere Fehler gelten würden solche Hunde nichtmal das SG kriegen, wenn, ja wenn sich die Richter mal an den Standard halten würden.
      Ergo keine ZZL für solche Hunde und das Thema Qualzucht wäre garnicht erst so aufgekommen bei der Rasse.



      Ich frage mich, kritisiert ihr auch Halter von IW, Dobermann und Berner Sennen (Beispiele), nach dem Motto, wie könnt ihr nur, diese Hunde werden doch nur 6 Jahre alt?

      Wenn ein Halter solcher Rassen im Gespräch erzählt wie traurig er sei weil sein Hund mit 5 schon kaum mehr was machen will, ja. Dann versuche ich behutsam zu sein, weil er traurig ist, sage aber dennoch das es halt normal ist wenn man sich einen Hund holt der so eine kurze Lebenserwartung hat.


      Ich komme ja öfter ins Gespräch mit Hundeliebhabern, da mache ich gewisse Dinge ganz klar. Grad bei Hamilton, da höre ich dann oft "Ja, wir hätten ja gerne einen der großen Windhunde, diese zotteligen." und ich sage dann ganz klar das mir kein Hund ins Haus käme der im Durchschnitt nur 8 Jahre alt wird.
      Aber ich bin ja auch jemand der deutlich auf die Nachteile der eigenen Rassen hinweist, denn auch wenn sie für mich keine Nachteile sind weiß ich das viele Menschen mit der Reaktionsschnelle, dem Jagdtrieb und so weiter einfach nicht wirklich klarkämen.
      Leider halten die meisten Menschen da draußen "Jagdtrieb" für eine Umschreibung für "läuft Tieren nach und kommt dann wieder". Inzwischen bin ich da der deutlich, grade im Bezug auf den Whippet. Hasenkiller sinds halt. Wie oft da dann "Wie, der tut dem Hasen echt was????" kam.... *seufz*

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