Qualzuchten II
- Helfstyna
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dann wird ne deutsche smeura aufgemacht für plattnasen.
Ich bin ja tatsächlich auch eher für humanes einschläfern, als Lebenslange käfighaltung mit zig hunden im tierheim. Damit rettet man den Körper aber nicht die Seele wenn man die Tiere so leben lässt. -
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Beispielrechnung:
Stichtag 31.12.2019. Alle Nasenlosen die nach, sagen wir mal, 01.01.2019 geboren wurden werden eingezogen.
Sind im VDH dann nur um die 450 Hunde, wenn ich von der Statistik ausgehe.
Aus anderen Quellen sinds an die 1500 Hunde. (Diverse Portale durchsucht, unfassbar wieviele Anzeigen es da für die Nasenlosen gibt obwohl es doch schon mehr im Fokus ist...)
Also, wohin gehen diese knapp 2000 Hunde?
Also die VDH-Züchter wissen dann, dass Zucht und Neuanschaffung ab Tag X verboten ist, lassen aber trotzdem alle nochmal lustig ihre Hunde decken, um die Welpen dann direkt ins Tierheim zu geben? Echt jetzt?
Klar muss es eine Übergangszeit geben. Halt so, dass die Würfe von aktuell trächtigen Hündinnen noch legal vermittelt werden dürfen. Zumindest Züchter, die sich seriös schimpfen und um die Konsequenzen wissen, würden dann doch nicht bewusst gegen das Zuchtverbot verstoßen.
Was Vermehrer angeht, klar denen ist schwerer beizukommen. Aber wie viel Zulauf werden die noch haben, wenn den ersten Leuten unter Zahlung einer empfindlichen Strafe die Hunde weggenommen werden? Und das Ganze bundesweit?
Man kann es meiner Meinung nach nicht eins zu eins mit den Listis vergleichen. Da hast du halt einerseits das Problem, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht. Gibt ja genug Bundesländer, in denen die Hunde entweder "einfach so" gehalten und gezüchtet werden dürfen oder mit entsprechenden Auflagen. Daher weißt du bei einem Staff, den du auf der Straße siehst, gar nicht, ob der der tatsächlich illegal gezüchtet wurde bzw. gehalten wird. Andererseits hast du einfach ein anderes Klientel. Leute, die eh nix auf Gesetzte geben und dazu noch nen voll krassen Hund brauchen, der dann halt nicht angemeldet wird, findest du bei Pits und Staffs halt eher als bei Frenchie und Co.
Und wie gesagt, klar ist es für die Hunde Sch..., wenn die ins Tierheim kommen, die können ja nix dafür. Aber deswegen gleich Hunde einschläfern, ohne überhaupt zu schauen, ob die nicht eh fix ein neues zu Hause finden... Finde ich überzogen
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Darf ich meinen Hund dann noch unbesorgt behalten oder muss ich dann Angst haben, mit ihm auf die Strasse zu gehen, weil jemand kommt, der ihn einschläfern lassen will???
Er trägt ja nicht sein Geburtsdatum mit sich rum.
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Es würde wohl eher in Richtung zuchtverbot und zwangskastration gehen müssen. Ansonsten bleibt nur einschläfern. Niemand kann haftbar gemacht werden für den Zwangsunterhalt einer "Sache", die im aus dem Besitz genommen wurde. Also entweder das oder die übereignung an TS möglich und der Staat zahlt (als Verursacher) und xtausend Hunde leben ab morgen auf Steuerkosten in den "Hamburger hallen".
Ich denke wirklich die Nachfrage bei der jungen hippen Frenchies Fraktion ändert sich. Mops leider nicht, da sind es vielleicht stärker die älteren bewegungsarmen Zielgruppen. Die wollen natürlich ihre behinderten Championzuchthunde nicht aufgeben.
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Sondern die öffentliche Meinung, die sich durch Gesetz und Stichtag zu "Das sind Qualzuchten und wer sowas ohne Nase hat ist ein ganz, ganz, GANZ furchtbare Menschen und gehören öffentlich zur Sau gemacht!" ändern wird.
Das meine ich. So wie man mit SoKa oder annähernd ähnlichem Hund teils auf offener Straße von Wildfremden bepöbelt wird.
Finde, Du hast ein sehr spezielles Thema mit Deiner Betroffenheit zu SoKas (erinnere mich an Äusserungen Deinerseits, dass Du nur Gasse gehst, weil die Menschen recht und links zur Seite spritzen und/oder vor Euch in Panik flüchten, ihre Kinder und Hunde fortreissen, wenn sie Deinen Mini sehen und/oder Dich auch noch beschimpfen auf der Strasse) und Du setzt das ziemlich gleich, bzw. projizierst das auf die möglicherweise bei den Qualzuchten ähnlich entstehende Situation, obwohl die Voraussetzungen doch sehr unterschied sind (m.E. nicht einmal vergleichbar). Die von Dir geschilderten Dinge, also die bei den SoKas (inkl. Massenknast), sind alle auf der Basis von Ängsten gewachsen.
Und wie Du selbst immer sagst, bzw. darauf bestehst (aus meiner Perspektive sogar ziemlich massiv), dass ein solches nur ein SoKa-Halter (oder jemand, mit einer Rasse, die gerne verwechselt wird) nachvollziehen kann, weil anderen HH so etwas erst gar nicht passieren könnte, so wird das auch nicht auf Mops & Co. übertragbar sein.
Stichtag 31.12.2019. Alle Nasenlosen die nach, sagen wir mal, 01.01.2019 geboren wurden werden eingezogen.
Falsch!
Die Nasenlosen aus nicht zertifizierter Zucht werden eingezogen (waren 1.500, die VDH Züchter dürften zu den ersten Zählen, die nach einen Zertifikat streben), also nur jene, die aus Quellen stammen, die weder vermehren, noch verkaufen dürfen und bei denen man auch nicht kaufen darf. Ein zertifizierter Züchter wäre eben ein solcher und von denen wird keiner eingezogen. Auch nicht, wenn einer ohne Nase dazwischen fällt (weil wir ja festgestellt haben, dass sich das so schnell nicht abstellen lässt und auch bei guter - und in diesem Falle genehmigter - Verpaarung trotzdem immer mal einer fallen kann). Der Käufer eines solches Hundes erhält dann trotzdem seinen Halterschein.
Also, wohin gehen diese knapp 2000 Hunde?
Wohin gehen diese Hunde jetzt? Direkt an Käufer (Nachfrage). Es wechselt im Grunde genommen nur der Anbieter und gerade deswegen muss auch noch der TS ins Boot und man muss hier regeln, dass nicht durch die Hintertür TS-Import Nachschub ins Land kommt).
Was m.E. keinesfalls passiert, dass noch mehr Hunde geboren werden, durch eine solche Vorlage. Es werden auf jeden Fall mit der Zeit weniger werden. Also sehe ich hier keinen Käuferengpass.
Zukünftig gingen beschlagnahmte Hunde - nur noch - über eine Weiter-Vermittlung des TS. Und zwar an Käufer mit der Auflage, die medizinischen Daten regelmässig an eine Kommission abzugeben (wie bei den Käufern, die gleich beim zertifizierten Züchter-mit-Nasen gekauft haben). Und zwar nicht zurück an solche Käufer, die werden ausgeschlossen, die aus dem Kofferraum gekauft haben.
Dass es hierbei in Details unglaublich viel zu berücksichtigen gibt, das ist mir klar Aoleon Aber ich halte es für machbar, so etwas auszuarbeiten (und nicht nur im kleinen Rahmen angedacht, wie hier von mir im Forum. Es fehlen an meinem Tisch viele Fachleute und Interessenvertreter. Dinge, die bei solchen Werken alle zu beachten sind und dementsprechend in einem machbaren Kompromiss münden (mit dem vll. nicht alle zufrieden sind, aber so ist das halt, mit den Kompromissen und ohne kommt so etwas nicht zustande). Aber ich bezweifle, dass Befürworter der sofortigen Tötung an einem runden Tisch ihren Willen durchgesetzt bekämen.
Wir können uns natürlich auch auf den Standpunkt stellen: Weiter wie bisher! Alles andere führte zu einen Desaster unglaublichen Ausmasses (also schlimmer als vorher).
Und dann sind es immer noch 2000 Nasenlose, die regelmässig geboren und verkauft werden. Denn ich bin mir sicher, das mit den Tötungen bekommst Du nicht durch. Und stellt Dir vor, was los wäre, würde man damit drohen. Und egal, was für Gesetze Du machst und wie sie aussehen sollen, man wird es niemals allen gleichzeitig recht machen. Wenn man einfach nur ein Zuchtverbot ausspricht, bleiben die dubiosen Quellen und Importe. Wenn keiner befürchten muss, sein Hund würde beschlagnahmt, gibt es auch keinerlei Grund, davon abzusehen, sich einen zu kaufen (also die, die kaufen, obwohl es Qualzucht ist ... die anderen sind ja nicht das Problem).
Es ist tatsächlich ein Tipp in gewissen Kreisen,
Ja, in Tipp aus gewissen Kreisen, völlig richtig. Und oft wissen jene, die mit solchen Tipps hausieren gehen nicht, was dran hängt. Klingt immer so einfach: "Mache ische Privatinsolvenz, brauchste nix mehr zahlen". Und wie ich schon sagte, jene, die das machen, haben nicht mehr viel zu verlieren. Aber ich bezweifle, dass das 1/4 der Bevölkerung betrifft. Oder, ich bin falsch informiert. Mir war nicht klar, dass 1/4 der Bevölkerung nahe der Armutsgrenze liegt, jederzeit auf eine Eidessattliche Versicherung verweisen kann und/oder so hoch überschuldet ist, dass sich die Privatinsolvenz lohnen würde.
Schätzen würde ich sogar, müsste ich jedoch noch recherchieren, dass die Anzahl der angemeldeten Qualzuchtrassen höher ist, als die Zahl der Privatinsolvenzverfahren. 88.995 Verfahren in 2018. Wie viele Qualzuchtrassen sich in Deutschlands Haushalten befinden, dürfte schon schwieriger rauszufinden sein (viele Statistiken sind ja nicht mehr so einfach zu finden und nicht alle kostenlos).
Glaubst Du wirklich, 80 - 90 % an HH wären bereits, deswegen in eine Privatinsolvenz zu gehen? Also ich glaube das nicht. Glaube nicht mal, dass jeder, der mit diesem Tipp hausieren geht, es selbst auf sich nimmt. Auch nicht, dass jeder von den Tippgebern und den Tippempfängern (schon gar nicht 80 90 %) überhaupt die dafür notwendigen Voraussetzungen erfüllen, um ein solches Verfahren überhaupt eröffnen lassen zu können. (Lies Dich doch mal ein, so einfach ist das gar nicht. Wo nichts zu holen ist, wird ein solches Verfahren erst gar nicht eröffnet. Lies Dich einfach mal ein, sprich mal mit Menschen, die solche Verfahren hinter sich haben oder eben der anderen Seite, den Verwaltern und ihrer Assistenz ... vergleiche das mit den Aussagen von den Schwätzern und Träumern, die mal wo was gehört haben und jemanden kennen, der jemanden kennt ..., Dein Blick wird sich auf dieses Thema völlig verändern ... )
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Darf ich meinen Hund dann noch unbesorgt behalten oder muss ich dann Angst haben, mit ihm auf die Strasse zu gehen, weil jemand kommt, der ihn einschläfern lassen will???
Er trägt ja nicht sein Geburtsdatum mit sich rum.
Ganz sicher nicht. Vll. müsstest Du ihn chippen lassen und ein Marke mit rumschleppen, ähnlich der Steuermarke.
Und wie gesagt, das bekommt eh keiner am Runden Tisch durch, alle ohne Nasen Zwangseinschläfern zu lassen ...
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Niemand kann haftbar gemacht werden für den Zwangsunterhalt einer "Sache", die im aus dem Besitz genommen wurde.
Für nicht weniges kann man haftbar gemacht werden, obwohl es niemals im eigenen Besitz- bzw. Eigentumsstand gewesen ist. Nicht nur bei Sachen, versteht sich. Und ich spreche nicht von einem Unterhalt, sondern einer Schadenshaftung. Nur die nötigen OPs, die sich aus der Qualzuchtthematik ergeben (und möglicherweise die Folgen hieraus), nicht der allgemeine Unterhalt und auch nicht regelmässige Impfungen etc. pp..
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Also die VDH-Züchter wissen dann, dass Zucht und Neuanschaffung ab Tag X verboten ist, lassen aber trotzdem alle nochmal lustig ihre Hunde decken, um die Welpen dann direkt ins Tierheim zu geben? Echt jetzt?
Auch "Langnasen" können "Kurznasen" Nachwuchs bekommen
man muss hier regeln, dass nicht durch die Hintertür TS-Import Nachschub ins Land kommt
Das mag vielleicht in der Schweiz funktionieren, in der EU mit der Freizügigkeit und den langen Grenzen habe ich da so meine Bedenken.
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Auch "Langnasen" können "Kurznasen" Nachwuchs bekommen
Das hatten wir doch weiter vorn schon, dann müsste es halt Ausnahmeregelungen geben. Aoleon hatte aber von 450 VDH-Welpen gesprochen als stand der aktuellen Welpenzahlen (nehm ich jetzt mal an). Das würde bedeuten, dass jeder Züchter, der jetzt im VDH ist, einfach fröhlich weiter züchtet. Das ist natürlich Blödsinn, denn der überwiegende Teil dieser Hunde ist gesundheitlich eingeschränkt und dürfte bei einem Zuchtverbot gar keine Nachkommen zeugen. Jetzt verständlich, wie ich es gemeint hatte?
Ich stelle mir das "einfach" so vor: wer z.B. Frenchies züchten möchte, beantragt dies, muss dann mit seinen Zuchthunden beim Gutachter antanzen und dort wird mittels festgelegter Kriterien festgestellt, ob die Hunde als Qualzucht eingestuft werden oder nicht. Im ersten Fall wird keine Zuchterlaubnis erteilt, im zweiten Fall schon und Welpen aus solchen Verpaarungen, die doch QZ-Merkmale aufweisen, dürfen trotzdem legal gehalten werden.
Jeder Hund mit QZ-Merkmalen, der NICHT nachweislich aus so einer genehmigten Zucht ist, darf nicht angeschafft werden.
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Weder noch.
Sondern die öffentliche Meinung, die sich durch Gesetz und Stichtag zu "Das sind Qualzuchten und wer sowas ohne Nase hat ist ein ganz, ganz, GANZ furchtbare Menschen und gehören öffentlich zur Sau gemacht!" ändern wird.
Das meine ich. So wie man mit SoKa oder annähernd ähnlichem Hund teils auf offener Straße von Wildfremden bepöbelt wird.
Das Plattnasenverbot würde ich eher mit dem Kupierverbot vergleichen als mit den Sokas. Mir ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein kupierter Hund wegen "ist ja jetzt verboten" im Tierheim gelandet wäre. Im Gegenteil, es gibt Menschen die holen den Hund extra aus dem Ausland, weil man hier ja keinen legal kupierten Welpen bekommt.
Insofern kann ich deine Bedenken zwar verstehen, aber ich teile sie nicht.
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