Qualzuchten II

Eine Frage habe ich noch:

Zitat von Aoleon

Übrigens bin ich im Gegensatz zu dir jemand der genau weiß wie sich das anfühlt wenn man die Papiere dabeihaben muss für den Hund.

Wie es sich anfühlt wenn das Polizeiauto neben dir hält, beide Polizisten aussteigen und dich auffordern zu beweisen das dein Hund legal ist.

Besonders toll wenn da gleich sowas kommt wie "Papiere her vom Kampfhund! Ralf, welcher der Staffelkollegen ist da zum möglichen Beschlagnahmen?"

Ohja. Spaßig! Echt. Wünscht man jedem!

Und deswegen soll man sie lieber alle töten? Damit Menschen auf der Strasse nicht nach einem Schein gefragt werden?

Und ich bezweifle, dass Qualzuchthalter auch nur im Ansatz erleben, was Du erlebst. Für mich bleibt das unvergleichbar.

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Es ist immer ein langer Weg, der nie zu Ende sein wird, aber deswegen erste Schritte nicht zu tun.. nun ja. Gesellschaftliche Veränderung ist immer zäh, ob das den Klimawandel betrifft, oder den Mops... ist so.

Puhh, Dich schickt der Himmel

(Hatte schon beinahe so meine Zweifel ... aber so unterschiedlich kann es doch gar nicht jenseits der Grenze sein .... dachte ich eigentlich ...)

Wir haben das ja hier schon ungefähr 8 mal durch oder so...

Jepp, meistens ist die Medizin bitter, und oft sogar eine zeitlang schlimmer als die Krankheit.

Warum man aber Bestandshunde einschläfern sollte, versteh ich auch nicht - das kommt sicher nicht. Haben wir doch alle gesehen, was für ein Zirkus entsteht, wenn man einen Hund, der Menschen getötet hat und der Schmerzen hat und leidet, von Amts wegen tötet.

Das macht doch keiner mit nem Mops. Das ist absurd und wäre selbst ein Gesetzesverstoss.

Es würde Bestandsschutz geben; für Neuhunde eine Geldstrafe, wenn sie nicht aus dem TS Sind, selbst Wegnahme macht doch überhaupt keinen Sinn.

Wichtig ist, dass sich durch Durchgreifen, auch wenn es nicht besonders hart ist, die öffentliche Meinung zu drehen beginnen würde. Die Diskussion würde viel mehr Menschen erreichen. Darum geht es doch.

Echter Wandel muss immer in der Mentalität, im Denken stattfinden. Und ja, das dauert. Und NATÜRLICH wird es immer Leute geben, die trotzdem eine Qualzucht kaufen.

Es gibt auch immer noch Leute, die Frauen für minderwertig halten, Kinder schlagen, oder Giftmüll im Wald entsorgen usw usf. Wir leben doch nicht in einem Polizeistaat, der jede Regung überwachen kann.

Ich glaube auch nicht, dass es da zu einer öffentlichen Ächtung kommt, wenn die Zucht solcher Hunde verboten ist. Zum Einen kann man es nicht mit Listenhunden vergleichen, weil es da um Angst vor gefährlichen Hunden geht, von denen man sich (und natürlich DIE KINDER...) bedroht fühlt, bei QZ geht's nur um das Tierwohl. Und das interessiert die meisten doch eh nicht... oder nur, solange es nicht zu unbequem wird oder man irgendwo damit aneckt.

Zudem ist es ja nun wahrlich nicht so, dass du mit nem Listenhund überall angepöbelt wirst. Mag Ecken geben, wo das so ist und mir tut das wirklich wahnsinnig leid, wenn man so viele schlechte Erfahrungen macht, aber die Regel ist das wirklich nicht (und ich hatte auch 11 Jahre lang ne AmStaff-Hündin, hab mit der am verschiedenen Orten gewohnt und blöde Kommentare zur Rasse, die es in all den Jahren gab, kann ich an einer Hand abzählen).

Und ganz allgemein kann man natürlich auch erst mal schauen, wie sich die Zahl der gehaltenen QZ ändert, wenn man nur eine hohe Strafe zahlen muss, der Hund aber nicht eingezogen wird. Kann auch sein, das ist schon ausreichend. Und sollte sich gar nichts tun, weil massenhaft Halter das lieber zahlen, als eine andere Rasse zu wählen, kann man ja immer noch über drastischere Schritte nachdenken.

Ich glaube trotz allem, dass es schon mal einen riesen Unterschied macht, ob jeder einfach röchelnde Hunde produzieren und kaufen darf, oder ob man dabei Repressalien, Strafen befürchten muss. Klar wird man nie ganz verhindern können, dass man irgendwie an solch einen Hund kommt, aber ob das die Mehrzahl der Halter betrifft? Halte ich für unwahrscheinlich. Und wenn wir jedes Gesetz, dessen Einhaltung nicht zu 100% durchgesetzt werden kann, lieber gleich ganz abschaffen... nun ja

Zitat

Es würde Bestandsschutz geben; für Neuhunde eine Geldstrafe, wenn sie nicht aus dem TS Sind, selbst Wegnahme macht doch überhaupt keinen Sinn.

Wichtig ist, dass sich durch Durchgreifen, auch wenn es nicht besonders hart ist, die öffentliche Meinung zu drehen beginnen würde. Die Diskussion würde viel mehr Menschen erreichen. Darum geht es doch.

Echter Wandel muss immer in der Mentalität, im Denken stattfinden. Und ja, das dauert. Und NATÜRLICH wird es immer Leute geben, die trotzdem eine Qualzucht kaufen.

Das kann man ja gerne vorher ausprobieren, wie es sich entwickelt, rein mit Geldstrafe. Wenn das aber nicht ausreicht, wird man m.E. härter durchgreifen müssen (wie z.B. bei den geschützten Tieren). Eigentlich ist mir persönlich das sogar ziemlich gleich, wie man beginnt (ergab sich mehr aus: Was macht man wenn ..., was macht man wenn, was macht man wenn ...), nur man sollte endlich mal mit etwas beginnen. Dass es mit reiner Aufklärung nicht funktioniert, betrachte ich als erwiesen (ok, vll. wenn man noch ein paar Jahrzehnte wartet ... hatte auch auf die jüngere Generation gehofft, die Hoffnung stirbt zuletzt. Dass sie auch noch zur hochaktuellen Modewelle werden, unbekannten Ausmasses, hätte ich nicht erwartet ... damals).

Nur eine Theorie mit Euthanasie, die ist mit mir nicht einmal theoretisch machbar. ...

ich bin immer noch für Haftstrafen für Züchter/Massenzüchter/Vermehrer/Upswürfler erstickender Rassen und die Besitzer, die sich wissentlich von solchen Leuten einen Hund gekauft haben, können gleich hinterher.

Zitat von Rotbunte

Ich denke, den Beitrag kann man gar nicht oft genug verlinken.

Kam auch schon bei den "Modehunden".

nur bei den Fans und Züchtern wird man nichts verändern. Die stehen neben ihren fast sterbenden Hunden und finden das auch noch süß.