Qualzuchten II

  • Die Frau wurde sowohl von anderen informiert als auch 2 x, in der Vergangenheit, von uns. Wieso meine Eltern das nicht gemacht haben weiß ich nicht.Aber gesprochen haben wie auch schon und welche Hunde da vermehrt werden ist ja nun wirklich transparent. Wenn man nachforschen findet man ja auch Hunde von dort in den Stammbäumen anderer Züchter.


    Genau das ist doch Rassezucht. Die Hunde sehen top aus. Groß und massig, viel Fell und die perfekte Farbverteilung. Ob sie dann früh sterben weiß man oft erst später und bis dahin gehen die Hunde in die Zucht und da das aber auch kein Kriterium ist welches zuchtausschließend ist hört die Zucht mit den Nachkommen ja auch nicht auf. So ist halt das System.


    Die Züchterin ist ja auch kein schlechter Mensch und die war sehr traurig. Aber so läuft das Spiel halt.

    Nö? Das ist eben nicht das System. Das System ist, dass es eben nachvollziehbar ist. Als Welpenkäufer kann ich nachvollziehen, leben die Halbgeschwister? Sind die Halbgeschwister gesund? (Und Onkel, Tanten, Omas, Uropas, Großcousins usw.)
    Und dann kann ich gucken, bin ich mit den Ergebnissen einverstanden, oder auch ich mir ne andere Verpaarung.


    Bei einem Mix habe ich so eine Chance nicht. Da kann mir der Züchter sonstwas vonhesund erzählen, ich weiß noch nicht mal, ist der angebliche Vater wirklich der Vater oder Nachbars Lumpi?


    Abgesehen davon kann ich dir aus dem Stehgreif ein Dutzend Züchter nennen, die aus Gesundheitsgründen der Hunde die Zucht aufgegeben haben (nämlich diverse Dobermannzüchter der Leistungsriege).

    • Neu

    Hi


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    • Musst du auch nicht ;) aber wenn sie Bescheid gesagt hätten, hätte der Züchter ja nicht angerufen um nachzufragen ;)

    • Also das würde ich grundsätzlich immer tun, wenn einer meiner Hunde stirbt. Den Züchter informieren.

      Das war das erste, was ich nach Tamys Einschläferung (mit 2 Jahren und 8 Monaten) gemacht habe. Die Züchterin informiert und ihr erklärt, warum Tamy eingeschläfert werden musste.

    • Möglicherweise, NUR möglicherweise ist der Züchterin jetzt so nach und nach aufgefallen, dass scheinbar auffällig viele Nachkommen ihrer Linie in einem bestimmten Alter sterben.
      Wenn man ab und an und längst nicht von allen Haltern Rückmeldungen bekommt, dass der Hund verstorben ist, fällt es einem nicht automatisch gleich ins Auge, dass alle irgendwie gleichalt waren, und vermutlich ging sie davon aus, dass Eure noch länger lebten, weil Deine Eltern sich ja nicht gemeldet hätten, dann wären also durchaus Hunde aus ihrer Linie älter geworden.


      Ihr jetzt einen Strick daraus drehen zu wollen, dass sie scheinbar anfängt, Daten zu sammeln um ein System dahinter zu erkennen, kann ich absolut nicht nachvollziehen, genauso wenig wie das Gemecker, dass bis jetzt mit den Hunden weiter (in Unwissenheit?) gezüchtet wurde.


      Bevor man eine ganze Linie mit auch guten Erbanlagen aus der Zucht nimmt, muß man erst etwas Hintergrundinformationen sammeln.

    • Was ich ankreiden ist das diese gesammelten Daten keinen Nutzen haben werden. Es folgt keine Konsequenz.

      Das weißt Du doch gar nicht!


      Kein Züchter kann von heute auf morgen alles ändern. Ziele brauchen Zeit um erreichbar zu sein.


      Wenn Linien "krank" sind, muss der Züchter abwägen inwieweit überhaupt eine Zuchteinstellung gegeben ist. Manchmal reicht es ja, wenn man einen blutsfremden Partner einkreuzt. Damit minimiert man bereits das Risiko, ohne dass die vorhandenen positiven Eigenschaften in die Tonne gekloppt werden müssen.

    • @Cattlefan


      Du verstehst mich falsch. Das sie die Daten selber sammelt finde ich super. Sehr löblich!


      Was ich ankreiden ist das diese gesammelten Daten keinen Nutzen haben werden. Es folgt keine Konsequenz.

      Der normale Weg wäre, beim Tod des Hundes dem Zuchtverband und der Züchterin Meldung zu machen. Über den Todestag und die Ursache.


      Woher willst du wissen das das keinen Nutzen haben wird? Erstmal muß man Daten sammeln, um überhaupt sicher sagen zu können, das in bestimmten Linien oder Anpaarungen ein Problem stecken könnte, und dann kann man weiter Ursachenforschung betreiben und oder Reagieren.

    • Passt ganz gut rein - Mein Hund - Xoloitzcuintle - hat ja Registerpapiere. Beim Xolo gibt es ja noch ein zum Teil offenes Zuchtbuch, d.h. unter bestimmten Vorraussetzungen dürfen auch papierlose Hunde in die Zucht. Die ersten drei Generationen der Nachzucht bekommt dann Registerpapiere, aber man kann mit ihnen - so sie dem Standard entsprechen - ganz normaler weiterzüchten oder ausstellen.
      Die Mutter meines Hundes ist jetzt so ein phänotypisierter Hund aus dem Ursprungsland, auch noch in einer in Europa recht seltenen Farbe. Eine ihrer Töchter ist ebenfalls in der Zucht. Nun sind in den Würfen der beiden Hündinnen durchaus untypische, nicht zulässige Farben gefallen, ein Hund - meiner ;) - hat einen zuchtausschließenden Fehler, wobei der in meinem Auge immer vorkommen kann (Vorbiss).
      Nun gibt es einige Leute, die über die Hündin und ihre Nachkommen hinerrucks schlecht reden, von wegen "billige Straßenmixe", "untypische Promenandenkreuzungen", "total untypisches Wesen, wesensschwach" usw. und richtig gehend "gewarnt" wird, diese Hunde zu kaufen. Mir hat jetzt ein sehr verunsicherter Interessent, der irgendwie mitbekommen hat, dass ich einen Hund aus dem ersten Wurf habe, geschrieben und mich gefragt, wie Nextic so sei, ob er typisch wäre, warum ich nicht ausstelle, usw. Das beste war dann die Frage, ob ich "eh weniger bezahlt hätte, weil so richtig reinrassig sind die ja nicht".
      Da muss ich dann sagen, versteh ich jeden Züchter, der die Mühen eines Imports scheut - Das ist nicht gerade billig und mit viel Zeitaufwand verbunden, ganz zu Schweigen natürlich vom züchterischen Risiko, dass eben auch mit größerer Wahrscheinlichkeit Fehlfarben fallen können und eventuell prozentuell weniger Nachkommen zuchttauglich sind.
      Für mich war das ja eher ein Pluspunkt, dass Nextic aus so einer Verpaarung kommt, aber wenn viele Züchter und Interessenten solche Hunde als minderwertig ansehen, kein Wunder, dass dann manche Züchter auf Nummer sicher gehen und die ewig gleichen Verpaarungen oder - gern im Osten - sehr enge Verpaarungen vornehmen.
      Und schwupps, hat man auch beim Xolo dann auch die gleichen Probleme wie bei anderen Rassen. Jeder will einen gesunden, möglichst nicht eng gezogenen Hund, aber bitte nur aus den rassereinsten Eltern und mit ja keinem "Makel" bei den (Halb)Geschwistern :fear:

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