Qualzuchten II
- Helfstyna
- Geschlossen
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Soooo züchtet kein Verbandszüchter!
Nicht? Dann haben alle die auf Ausstellungen hochprämierten Dackel nur Registerpapiere? Aber warum werden die von den Richtern - die ja oft selber Züchter sind, nach vorne gestellt?
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Nicht? Dann haben alle die auf Ausstellungen hochprämierten Dackel nur Registerpapiere? Aber warum werden die von den Richtern - die ja oft selber Züchter sind, nach vorne gestellt?
Freundschaften zum Zuchtzwinger,
Hoffnungen auf einen Einsatz des eigenen "vielversprechenden Rüden"
Das Kostüm bim Vorführen saß knapp genug.......
Sorry, aber auf Showbewertungen gebe ich rein überhaupt GAR NICHTS!
Btw: bei Dackel kenne ich mich nicht aus!
Ist eine GENERELLE Meinung zu "Showerfolgen" u.ä. -
... und da ist wirklich niemals nie eine Tendenz zur Übertypisierung dabei?
, das dürfte die einzige Rasse sein, die mit standardbedingten extremen Merkmalen dem Trend entrinnt! Dafür dürfte dann aber die Klüngelwirtschaft besonders ausgeprägt sein.... Es wurde behauptet, dass Verbandszüchter niemals nie extrem stummelbeinige Dackel züchten, was schlicht falsch ist.
DAS ist übrigens ein Gebrauchssieger, und wenn der Hund nicht stummelbeinig ist, dann weiss ich nicht, WIE man diese extreme proportionale Imbalance bezeichnen will.... GS 2014 C.I.T. 2017 bester Gebrauchshund LV Niedersachsen 2016 Dt. CH. VDH 2017 WUT WorkingCh. 2017 Jamiroquai vom Eisenstein | Teckel vom Eisenstein
Mir ist natürlich klar, dass es verschiedene Ausprägungen der Chondrodysplasie gibt, aber beim Dackel ist sie schon recht heftig. Ich bin da echt im Zweifel, wieviel da noch vertretbar ist. Eine Trainingskollegin, die selber an Chondrodysplasie leidet, hat mir erzählt, dass sie wie viele andere seit ihrer Kindheit an chronischen Schmerzen leidet, weil die Ausrichtungen im Skelett nicht stimmen. Nun kann man sie Statik eines Menschen schwerlich mit einem Hund vergleichen, aber das hat mich schon nachdenklich gemacht. Sie ist als Kind genauso rumgetobt und geklettert (wenn auch weniger geschickt), die Schmerzen gehörten halt dazu. Wer sagt mir, dass das bei Hunden, die Schmerzen meisterlich zu verbergen wissen, nicht anders ist? Ich weiss es nicht, aber für mich kämen chondrosysplastische Hunde nur in sehr moderater Form in Frage, wenn überhaupt. Und Dackel (und Corgis) sind schon sehr extrem stummelbeinig.
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Ich kenn mich mit Dackeln und Corgis auch nicht nicht aus, muss allerdings sagen, dass ich immer schon mal einen Dackel oder einen Corgi haben wollte. Aber ins Haus kommt mir halt keiner, weil ich die Zucht von den ganz "süßen" nicht unterstützen will. Auch die neuen Munchkin-Katzen sehen super süß aus, aber die sind wirklich arg behindert. Eine ordentliche Katze muss ordentlich springen können, das ist zumindest meine Meinung.
Ein Dackel hat aber auch schon bei uns eine lange Tradition, was für mich schon einen Unterschied macht. Wenn eine Rasse Zeit hat, dass sich die Muskeln irgendwie richtig "dazulegen" und das ganze "Gestell" passt, dann ist die äußerliche Form ja super. Nur dass ich mir bei dem gezeigten Dackel nicht vorstellen kann, dass der wirklich ein Spitzengräber ist, das würde ich mir eher zuerst in Natura ansehen.
Zu den chronischen Schmerzen kann ich nur sagen, dass man sich auch daran gewöhnt, zumindest ist es bei mir so und ich nehme die dann auch gar nicht mehr so wahr. Aber als Zuchtziel ist es eben nicht geeignet, sondern sollte sich langsam auslaufen. Bei den heutigen Computerprogrammen und dem Wissen über Statik und den ganzen anderen physikalischen Kram sollte man mit ein paar Röntgenbildern und CT's, MRT's da schon ein ideales Bild für einen Dackel finden können.
Außerdem finde ich es einen Unterschied, ob man Züchter oder Halter ist. Was für den einen die Form und die Farbe ist, das ganze Erscheinungsbild, ist für den anderen vielleicht eher das Wesen.
Das ist halt meine Meinung zu kurzbeinigen Rassen. Fehlt übrigens bei den Pferden.... -
Für mich sind Qualzuchten/rassen eigentlich sehr offensichtlich. Körperliche Missbildungen wie eben der oft erwähnte mops oder FB wo das Tier offensichtlich leidet. Da gehört aber auch z.b. für mich 100% der Dackel rein, weil es gerade Thema ist. Wer meint Munchkin Katze ist eine Qualzucht aber bei Dackeln meint ja das schon ok so, denn kann ich net verstehen. Und auch wenn ich noch kein Hundehalter bin konnte ich doch einen Familienfreund dazu bringen statt einem Mops ein Beagle zu kaufen da der auch "süß" ist.
Schwieriger zu definieren finde ich da eher wenn es um "seelische" und Wesenzüge geht.
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Die da ist? Missbildung heißt in der Medizin Fehlgestaltung eines Organs. Wenn man meint Mopse ohne Schnauze zu züchten ist das trotzdem fachlich korrekt genannt eine Missbildung.
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Die da ist? Missbildung heißt in der Medizin Fehlgestaltung eines Organs. Wenn man meint Mopse ohne Schnauze zu züchten ist das trotzdem fachlich korrekt genannt eine Missbildung.
Ich denke, dass vielleicht erwähnt werden sollte, dass zufällige Missbildungen nicht für absichtliche Qualzuchten missbraucht werden dürfen sollen. Wenn du keine Missbildung hast, kannst du nicht Qualzüchten. Außer vielleicht über Gewöhnung - den Begriff kenne ich so aus der Pflanzenzucht. Man nimmt immer die mit dem niedrigsten Stengel (Stängel?)/ Beine, und irgendwann hast du niedrigen Weizen/ Dackel, whatever.
Da ist ein gewaltiger Unterschied, wenn man dem Wesen Zeit lässt, sich umzugewöhnen. Evolution tut normalerweise nicht weh. -
Man nimmt immer die mit dem niedrigsten Stengel (Stängel?)/ Beine, und irgendwann hast du niedrigen Weizen/ Dackel, whatever.Da ist ein gewaltiger Unterschied, wenn man dem Wesen Zeit lässt, sich umzugewöhnen. Evolution tut normalerweise nicht weh.
Wobei dein Beispiel mit der Evolution nichts zu tun hat, da die Selektion ja nicht auf der Grundlage des Selektionsdrucks erfolgt, sondern auf der Grundlage von mehr oder weniger willkürlichen Kriterien.
Dabei können durchaus schmerzhafte Missbildungen entstehen. -
Wo ist denn eigentlich der Unterschied zwischen so einer Munchkin Katze und einen Dackel?
Beim Dackel ist man's gewohnt, bei der Katze sieht es neu und fremd aus.
Würde man plötzlich mopsgesichtige Füchse oder achondroplastische Pferde züchten, wären auch alle erstmal erschrocken. Bei Hunden hat man es sich halt schon schöngeguckt.
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