Qualzuchten II

Mein Rex Schweinchen hatte auch ganz geringelte und kurze Tasthaare.
Ich hätte jetzt aber auch keine wirkliche Beeinträchtigung feststellen können. Die war genauso unterwegs wie alle anderen Meerschweinchen die ich je hatte.

Allerdings sind Meerschweinchen auch nicht wirklich Nachtaktiv, die sind vollkommen unabhängig von der Tageszeit unterwegs, zumindest konnte ich das bisher so beobachten. Sie tragen zwar ihre Rangkämpfeien am liebsten dann aus, wenn wir schlafen wollen , aber abgesehen davon sehe ich sie tagsüber auch sehr oft.

Meerschweinchen haben tatsächlich den Vorteil dass sie tagsüber unterwegs sind und mehr auf ihre Augen setzen können. Sobald es aber dämmrig wird laufen gerade die Schweine mit gelocktem Fell auch gern gegen Hindernisse.

Mir wäre keine hunderasse bekannt die so geringelte tasthaare hat. Und aus persönlicher Erfahrung mit 5 Hunden kann ich sagen: zumindest die 5 bräuchten sie gar nicht.

Also mein Pudel hat auch gerade Vibrissen. Auf einer Seite wachsen sie allerdings schneller als auf der anderen Seite. Ich kann allerdings auch beim besten Willen keinen Verhaltensunterschied zwischen Pudel mit geschorener Schnauze (also auch abgeschnittene Tasthaare) und Pudel mit Plüsch (und "intakten" Vibrissen) im Gesicht feststellen.

Ich denke, das werden unterschiedliche Mutationen sein, die es da gibt.

Es gibt meines Wissens nach auch die "einfachen" Rexratten und dann die Double Rex, bei denen das ganze nochmal deutlich ausgeprägter ist.

Und ich denke auch, dass es wirklich auf das Tier ankommt.
Katze und Ratte sind denke ich doch nochmal anders auf ihre Tasthaare angewiesen (genau so, wie auf ihren Schwanz - auch da gibt es bei beiden fiese Qualzuchten), als ein Hund.

Mein Hund liegt nachts im Bett und pennt - meine Ratten wurden erst so richtig aktiv, wenn ich ins Bett gegangen bin.

Der Ende des Sommers ist nun da, Zeit für den abschließenden Fliegenbefall-bei-Nackthunden-Bericht - Zur Vorgeschichte: Klick

Zufälligerweise hat es sich ergeben, das Nextic von einem Golden Retriever gebissen wurde und ein doch recht tiefes Loch in der Lefze davongetragen hat, neben einem weniger tiefen Gegenbiss. Ich habe die Wunde gespült und regelmäßig desinfiziert, Antibiotika gab es keine. Auch hier konnte ich keinen Fliegenbefall feststellen, obwohl die Wunde durchaus zwischenzeitlich gesuppt hat. Auch sonst haben sich die Fliegen eher weniger für ihn interessiert, Unterschiede zum Fellhund -TWH - konnte ich nicht feststellen.
Auch diemal natürlich keine wissenschafltiche Studie, sondern nur ein Einzelbericht.

Interessanter NDR-Beitrag, es geht u.a. um Qualzuchten, wenn auch nicht mehr ganz so "sendefrisch":

Schon nach den ersten 10 Minuten weiß ich nicht so recht, was ich von der Reportage halten soll. Bissl Stimmungsmache und wenig Journalismus, bzw. wieder viel schwarz und weiß.

Und wieder frage ich mich bei den ganzen "armen Käufern" ob es wirklich so schwierig ist sich einfach mal VORHER zu informieren.

Ganz genau.
In solchen Fällen tun mir maximal die Tiere leid. Und ich sehe da auch keine Begründung Schon 1999 waren wir (damals noch ohne Internet) in der Lage beim VDH anzurufen.

Ich meine ich habe jetzt auch nen Hund aus der Dessidenz gekauft. Aber nicht ohne mich vorher zu informieren.

Witzig fand ich z.B. die Aussage des Richters.
Gut fand ich, dass auf brachyzephale Phänomene und Übertypisierung in einem ganz normalen Fernsehbeitrag für ganz normale Menschen und Hundeinteressierte eingegangen wurde. Ansatzweise kamen auch Ursachen für Modehundaufkommem und Inzucht zur Sprache. Uninformierte Interessierte werden vermutlich nach dem Anschauen etwas genauer hinschauen, besonders beim Welpenkauf bei ungesicherter Herkunft.

Zitat von Bonadea

Bissl Stimmungsmache

Wogegen? DRC? Schau' mal weiter als 10 Minuten, wenn Du Zeit hast.
L. G.