Qualzuchten II

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    • Da Dexter so garnicht mit Bulldoggen kann, egal ob Frenchie oder Engländer, kennen wir nicht sooo viele.


      Auf der Hundewiese haben wir einige oberflächlich kennengelernt, und es gibt für mich da grob zwei Typen:


      Die einen, die völlig distanzlose Rüpel sind, alles anspringen und überbügeln - hat aber sicher viel mit dem Halter zu tun, der halt meint, die tun nix und deshalb dürfen die einfach alles :hust:
      Wenn die halbwegs nett sind, hat man Glück. An der Leine sind die oft am Fixieren und angrollen, und dank Flexi ziehen sie schön rüber in den Weg rein :ugly:
      Der Frenchie, der hier im Ort vor über einem Jahr als Welpe einzog, und anfangs noch spazierenging, ward seit Monaten nicht mehr gesehen. Weil er seine Leute einfach ignoriert, durch die Gegend zieht oder es aussitzt, wenn er nicht weiter will.
      Keine Ahnung, wo und ob sie noch Spazierenlaufen, aber auch aus der Entfernung hab ich ihn nicht wieder gesehen.
      Alleine weil der kleine, transportable Zaun noch vor dem Haus steht, glaube ich, dass der Hund überhaupt noch da ist.



      Und die netten Bullies, die andere Leute und Hunde großteils ignorieren (weil die Halter was mit ihnen machen, und da einfach eine spürbare Bindung da ist, und der Hund sich nicht immer seine Aktion woanders suchen muss). Aber wenn Kontakt aufgenommen wird, sehr nett sind.
      Das waren auch die, weswegen ich früher mal dachte, was das doch für nette Hunde sind!

    • Ich war die Tage mal auf den Seiten von Martin Rütter und habe in den Beiträgen von Besuchern dann festgestellt, dass Herr Rütter wohl vor einigen Wochen bei Markus Lanz über den Mops als Qualzucht geredet hat.


      Die Kommentare dazu auf seinen Seiten, vor allem die, mit Bildern der eigenen Hunde, lassen mich da doch sehr an der Objektivität der Leute zweifeln... Und ich bin ehrlich gesagt überrascht, wie sehr sich diese Leute aufregen - mittlerweile gibt es ja doch sehr viele Beiträge im Fernsehen gerade zu brachyzephalen Rassen.


      Link 1


      Link 2


      Link 3

    • Ich kenne ja nur die (ehemals) zwei Möpse aus der Nachbarschaft etwas näher. (Einer davon ist mittlerweile verstorben.)
      Die beiden waren absolute Klischee-Möpse, quadratisch (so breit wie hoch, ohne erkennbare Taille) und ohne Nase, dafür die Zunge aus dem halb geöffneten Maul schlenkernd.
      Die hundert Meter bis zur nächsten Wiese sind/waren nur im Schaukelgang und mit Geröchel nötig.
      Französische Bulldoggen gibt's bei uns nur eine - und die ist noch ein Welpe/Junghund und (noch)recht agil.
      Allerdings hab ich letztens beim Einkaufen auf dem Parkplatz eine weiße Französische Bulldogge (glaub ich zumindest) in einem Auto "getroffen".
      Ich hab sie zuerst nur von hinten gesehen und war ganz überrascht, wie massig die aussah. (Ich dachte, die sind filigraner und kleiner. Allerdings kenne ich wie gesagt auch nur einen Jungspund.)
      Und dann drehte der Hund den Kopf um und ich bin richtig erschrocken.
      Ganz aus der Nähe wirkt so was noch wesentlich schockierender. Vielleicht auch, weil ich nur Hunde mit eher langen Nasen gewöhnt bin.
      Klar sieht man die Fotos von den extremen Plattnasen.
      Aber Bilder sind irgendwie nicht ansatzweise so schlimm wie das in echt zu sehen.
      Wer findet so was schön?
      (Mal ganz abgesehen von den gesundheitlichen Einschränkungen.)
      Wenn ein Mensch keine Nase hat, findet das doch auch keiner "süß".
      Das Profil des Hundes hatte auf mich eine so verstörende Wirkung, dass ich das Bild gar nicht recht loswerde.

    • Mir fällt es auch schwer die gechillte Nervenstärke bei den French Bulldogs zu erkennen.
      Wobei ich zugeben muss, dass ich das teils unmögliche Getue der Hunde viel den Haltern zuschreibe, doch wenn das als einzigartiger Charakter ausgewiesen wird, sollte ja auch was durchbrechen :ka:


      Nicht schön, was Mensch aus Tieren macht ...

    • Ich hab ne (ehemalige) Franz. Bulldoggen FCI Züchterin im Bekanntenkreis, deren Hunde alles andere als gechillt und nervenstark waren. Es sind wahnsinnig aufdringliche, kläffende und bemitleidenswerte Kreaturen, an denen ich ehrlich gesagt kaum etwas bemerkenswert Gutes zu erkennen vermag.
      Besagte Züchterin hat sich übrigens dazu entschieden, keine Frenchies mehr zu züchten. Sie findet kaum noch gesunde Hunde, kaum ein Wurf fällt ohne Kaiserschnitt und sie will das nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren. Ich habe sehr großen Respekt vor dieser Entscheidung.


    • Danke, dass hier mal jemand mit Ahnung und Erfahrung postet! :dafuer:
      Der durchschnittliche Boston Terrier ist eben nicht mit Mops und Französischer Bulldogge auf eine Stufe zu stellen.

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