Qualzuchten II

  • Sehr schade, irgendwie kann dich verstehen.Du hast dich für diese Rasse entschieden und solltest dich nicht von dummen Kommentaren leiten lassen.
    Einige übertreiben es nämlich auch gerne mal.

    Diese Einstellung reflektiert doch die eigentliche Problematik. Berechtigte Kritik an einer Rasse, Aufklärung in punkto Qualzucht und die geäußerte Sorge um die Gesundheit eines Lebewesens sind keine "dummen Kommentare", sondern, sofern sachlich und ohne Beleidigung vorgetragen, moralisch richtig und notwendig. Ich habe selbst bei den gewissenhafteren Hundehaltern hier und an anderer Stelle oft das Gefühl, "über Qualzucht reden, ok, meinetwegen, aber bitte nur in der dunklen Ecke, damit sich auch ja niemand mit einem niedlichen Welpen einer betroffenen Rasse auf den Schlips getreten fühlt...". Das ist falsche Rücksichtnahme auf Kosten des Tieres, die ich nicht nachvollziehen kann.

    • Neu

    Hi


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    • Eine Freundin von mir wollte unbedingt einen Mops.


      Auf meine entsetzte Reaktion und dazugehörige Erklärung warum diese Hunde als Qualzucht gelten, hat sie sich dagegen entschieden und jetzt einen Zwergpincher.

      Ich würde immer meine Meinung abgeben und in meinem Freundeskreis hat sich das Bild "ach-ist-der-röchelnde-Mops-lustig" zu "Oh-schau-die-arme-Qualzucht" mittlerweile geändert.

      Schön, dass du deinen Freunden die Augen öffnen konntest, auch wenn es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein zu sein vermag :smile: .


      Eine Bekannte hat mir letzte Woche erzählt, dass sie gern einen Mops hätte, die sind ja so süß und lustig. Auf mein "du weißt aber schon, dass die Rasse nicht gesund ist?" kam bloß ein "Ja, aber wenn, dann will ich eh einen Sportmops, so einen hat XY auch!"...


      Genau zu wissen, wie krank eine Rasse ist und sich dennoch dafür zu entscheiden ist doch irgendwie total idiotisch!

    • Diese Einstellung reflektiert doch die eigentliche Problematik. Berechtigte Kritik an einer Rasse, Aufklärung in punkto Qualzucht und die geäußerte Sorge um die Gesundheit eines Lebewesens sind keine "dummen Kommentare", sondern, sofern sachlich und ohne Beleidigung vorgetragen, moralisch richtig und notwendig. Ich habe selbst bei den gewissenhafteren Hundehaltern hier und an anderer Stelle oft das Gefühl, "über Qualzucht reden, ok, meinetwegen, aber bitte nur in der dunklen Ecke, damit sich auch ja niemand mit einem niedlichen Welpen einer betroffenen Rasse auf den Schlips getreten fühlt...". Das ist falsche Rücksichtnahme auf Kosten des Tieres, die ich nicht nachvollziehen kann.

      Es trägt aber leider nicht jeder sachlich vor.
      Und es ist dadurch schon verdammt traurig, das einige User, wie z.B. @pez80 Angst haben einen Foto Thread zu eröffnen.
      Es wird hier leider nicht mehr allgemein über Qualzucht diskutiert, sondern es werden schon direkt User angegriffen und das geht echt zu weit ! User, die hier voller Freude Bilder einstellen, User, die ehrlich schreiben das sie den Hund niedlich finden.

    • (...)Ich habe selbst bei den gewissenhafteren Hundehaltern hier und an anderer Stelle oft das Gefühl, "über Qualzucht reden, ok, meinetwegen, aber bitte nur in der dunklen Ecke, damit sich auch ja niemand mit einem niedlichen Welpen einer betroffenen Rasse auf den Schlips getreten fühlt...". Das ist falsche Rücksichtnahme auf Kosten des Tieres, die ich nicht nachvollziehen kann.

      Wenn jemand sich mit dem Gedanken trägt, einen Welpen einer Rasse, die offensichtlich Merkmale der Qualzucht trägt, anzuschaffen, dann finde ich die Warnung und Kritik an dieser Absicht richtig. Ist der Welpe schon da, halte ich meinen Mund und denke mir mein Teil.


      Warum sollte ich den Menschen, der sein Tier liebt, mit meiner Kritik verletzen? Eine Warnung kommt sowieso zu spät.

    • Ich sehe das so wie @Dreamy, hartes Beispiel aber würde man sagen: Plastik gehört zum Leben dazu, dass Tiere und Pflanzen darunter leiden, elendig sterben und die Meere vergiftet werden, kann man bei Leuten die regelmäßig unglaublich viel Plastik verbrauchen einmal sagen und gut ist.
      SO würde sich nie etwas ändern, gerade Unweltverbände bringen diese Problematik immer wieder in den Fokus um das Leuten klr zu machen.
      Zurück zum Hundethema: Auch wenn Jemand schon einen Hund hat der sich quält, dann sollte das nicht ignoriert werden. Vllt. entscheidet der sich nämlich beim nächsten Hund anders, fängt an aufzuklären warum sich Andere diese Rasse nicht kaufen sollten etc.

    • Wenn jemand sich mit dem Gedanken trägt, einen Welpen einer Rasse, die offensichtlich Merkmale der Qualzucht trägt, anzuschaffen, dann finde ich die Warnung und Kritik an dieser Absicht richtig. Ist der Welpe schon da, halte ich meinen Mund und denke mir mein Teil.
      Warum sollte ich den Menschen, der sein Tier liebt, mit meiner Kritik verletzen? Eine Warnung kommt sowieso zu spät.

      Im konkreten Fall im anderen Thread ist das ja (noch) nicht der Fall. Der Welpe lebt noch beim Züchter.


      Und zum Thema "verletzen - finde, das ist eine Einzelfallentscheidung. Natürlich blökt man keine wildfremden Menschen auf der Straße an, schon allein deshalb, weil man die Hintergründe nicht kennt. Aber wenn nach der eigenen Meinung gefragt wird oder man das Gefühl hat, dass da jemand das Leid seines Hundes überhaupt nicht wahrnimmt und mit dieser Haltung sehr wahrscheinlich irgendwann wieder ein Welpe der gleichen Rasse einziehen wird - dann finde ich es schon sinnvoll, offen und ehrlich die eigenen Bedenken zu äußern. Der Ton macht sicher die Musik, aber aus falscher Höflichkeit grundsätzlich gar nichts zu sagen, wäre nicht mein Weg. Die Kritik bezieht sich dabei ja auch weniger auf diesen einen Hund und seine Persönlichkeit, sondern das generelle Zuchtgeschehen dahinter und die Beweggründe, sich solch eine Rasse ins Haus zu holen. Das darf man - sachlich - kritisieren und das sollte jemand, der sich ganz bewusst für einen solchen Hund, mit allen Konsequenzen, entschieden hat, meiner Meinung nach auch aushalten können.

    • Aber wenn nach der eigenen Meinung gefragt wird

      Das ist halt der feine Unterschied. Wenn man nach seiner Meinung gefragt wird, dann sollte man ehrlich antworten. Ich konnte aber in dem "Warte-Thread" nicht lesen, daß nach Meinungen gefragt wurde.

      oder man das Gefühl hat, dass da jemand das Leid seines Hundes überhaupt nicht wahrnimmt

      Was ändert es an dem Zustand des "röchelnden Mopses", wenn ich seine Halterin darauf anspreche? Anders, wenn ich sehe einem Hund geht es schlecht, weil er z. B. lahmt, dann spreche ich den HH darauf an und frage nach.

      und mit dieser Haltung sehr wahrscheinlich irgendwann wieder ein Welpe der gleichen Rasse einziehen wird - dann finde ich es schon sinnvoll, offen und ehrlich die eigenen Bedenken zu äußern.

      So lange es erlaubt ist diese Welpen in die Welt zu setzen, steht es mir nicht zu, Hundehalter für ihre Rassewahl zu kritisieren oder sie zu diskreditieren, sollten sie sich wieder einen Hund dieser Rasse anschaffen.


      Ich frage mich, kritisiert ihr auch Halter von IW, Dobermann und Berner Sennen (Beispiele), nach dem Motto, wie könnt ihr nur, diese Hunde werden doch nur 6 Jahre alt?

    • Wenn ich mir anschaue, was über Leute hereinbricht, die es wagen, einen Labradoodle oder Cockapoo oder Mittelpudel haben zu wollen... klar, die dürfen beschimpft werden.


      Aber Hunde, die nicht atmen oder aus ihren augen schauen können, DAFÜR hat man Verständnis.


      Und ja, wenn über den Dobermann geredet wird, kommt das natürlich aufs Tapet.


      Und es geht nicht um den Warte-Thread, es gab ja eine lange breite Diskussion davor.

    • Zitat von Quebec


      Ich frage mich, kritisiert ihr auch Halter von IW, Dobermann und Berner Sennen (Beispiele), nach dem Motto, wie könnt ihr nur, diese Hunde werden doch nur 6 Jahre alt


      Die Antwort sollte ja sein ;) Weil wenn schon dann konsequent.
      Wenn man ins Gespräch kommt dann sage ich halt etwas wie:"für uns wär das nichts weil die so früh sterben oder röcheln"
      Steter Tropfen ....


      Es wär doch das schlechteste wenn Menschen die Tierqual unterstützen sich nie hinterfragen ... und wenn du denen immer nur spiegelst das es für alle normal und akzeptiert ist wird sich nichts ändern.

    • Solange man nicht aufhört zu schweigen, wird sich am Zustand nie Etwas ändern! Gesetze kommen, wenn Menschen sich laut genug über vorhandene Problematiken äußern.
      Sonst hätten wir heute in vielen Ländern immer noch Sklaverei und Rassentrennung, wenn Dritte leiden, sollte man sich für die Schwächeren stark machen.


      Und Ja! Wenn ich mich mit Leuten unterhalte spreche ich mir bekannte Problematiken an, meistens tun dass die HH aber von sich aus.
      Aufklärung rettet Leben.

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