Qualzuchten II
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Ich persönlich würde da noch eins draufsetzen und als Zuchtkriterium ein MRT-Befund voraussetzen. Denn was außen schön anzusehen ist, muss innen noch lange nicht gut sein.
Wer sich dem widersetzen will, bekommt keine Zuchtzulassung und soll das Züchten einfach lassen. Ein einmaliger MRT-Befund im erwachsenen Alter würde ja völlig ausreichen.
Die haben sich jetzt beschränkt auf äußerlich sichtbare extreme Merkmale der brachycephalen Hunde. Laut Bericht streben sie aber eine Datenbank mit Kriterien an für weitere äußere Merkmale, Erbkrankheiten und Sozialverhalten.
Ist nur fraglich wie schnell die das nachlegen können.
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Laut Bericht streben sie aber eine Datenbank mit Kriterien an für weitere äußere Merkmale, Erbkrankheiten und Sozialverhalten.
Puuuh! Ich finde es gut, dass es diese Bestrebungen gibt. Aber irgendwo muss man dann auch mal einen Punkt machen. Gerade bei Sozialverhalten sehe ich das sehr sehr kritisch da irgendeine einheitliche Linie zu finden. Wenn man jetzt bei sowas wie "Aggression" ansetzt, dann gibt es ja durchaus Rassen wo diese Tendenz erwünscht ist. Ebenso eine Reserviertheit oder ich manchen Augen vielleicht Ängstlichkeit. Solche oft von der Allgemeinheit angesehenen unerwünschten Ausprägungen haben für manche Personen ja auch sehr positive Seiten die in der Arbeit nützlich sind oder mit anderen wünschenswerten Eigenschaften gekoppelt sind z.B. Sensibilität. Fände ich absurd und schade da gewisse Kriterien als erwünscht/unerwünscht einzustufen. Ich frage mich auch wirklich wer und wie sowas entschieden werden soll. Also da hört für mich das Verständnis tatsächlich auf. Ist doch wahnsinnig schön, dass es so viele unterschiedliche Rassen und Charaktere gibt.
Die bisherigen Kriterien finde ich auch wirklich gut und sinnvoll. Ich erhoffe mir davon auch viel und bin gespannt inwieweit sich da etwas verbessern und erzielen lässt. Ich muss aber auch sagen, dass ich "weitere äußere Merkmale" auch kritisch sehe. Ich warte immer darauf, dass irgendwer ein Mindestmaß für Hunde einführt und bestimmte Rassen wie Chis z.B. auch nicht mehr gezüchtet werden dürfen. Ich fände sowas einfach absurd. Es gibt da ja schon Bestimmungen (keine Zucht mit Hunden unter 2kg) die sinnvoll sind und eingehalten werden. "Kleinheit" und "Großheit" sind kein Qualzuchtmerkmal. Auch wenn man jetzt anfangen würde mit Dichtheit des Fell, Länge des Fells, Maximalanzahl von Falten, Beinlänge im Verhältnis zum Rücken, Ohrengröße, Nackthunde, Zähne etc..
Wie gesagt ich finde die Bestimmungen gut, aber mich erinnert das irgendwie an sehr komische Zeiten wo man sehr seltsame Ansichten wer sich vermehren darf und was gesund ist. Gerade bei Hunden, die so unglaublich divers in der Optik und vom Wesen her sind, sehe ich das einfach nicht, dass es sinnvoll sein kann da einheitliche Regeln festzulegen. Das kann am Ende für eine breite Masse nur von Nachteil sein.
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Irgendwann heißt es vielleicht:"Wenn du einen gesunden Mops willst musst du einen aus der holländischen Linie kaufen."
Bin sehr gespannt wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt. Wobei ich nicht glaube das Deutschland hier nachzieht. Bei uns wird Tierwohl leider nur vordergründig für wichtig erachtet.
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Wie gesagt ich finde die Bestimmungen gut, aber mich erinnert das irgendwie an sehr komische Zeiten wo man sehr seltsame Ansichten wer sich vermehren darf und was gesund ist.
Ich hoffe jetzt mal ganz, ganz inständig, dass du das nicht so meinst, wie es sich liesst...
Sonst wird mir grad kurz übel.
Es gibt in den Rassehundevereinen seit 150 Jahren detaillierte, seitenlange Beschreibungen, was vermehrt werden darf/soll und was nicht.
Das ist ja nun wahrhaftig nix Neues.
Im Grunde müssten die Vereine nur ihre eigenen Standards etwas genauer nehmen, das eine oder andere vielleicht etwas deutlicher definieren, und auch tatsächlich umsetzen, dann passiert ihnen doch genau gar nix.
Dass man nicht jeden mit jedem Gesetz erreicht, kann ja nun kein Argument gegen Gesetze sein. Raser fahren eh zu schnell? Dann können wir Tempo 30 Schilder ja gleich abmontieren... oder wie?
Immerhin gibt es eine Handhabe, wenn ein Vermehrer angezeigt wird.
Neben dem Zuchtverbot ein Einfuhrverbot wäre vielleicht noch sinnvoll.
Steht in dem Gesetz was über Import?
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Finde echt super dass da so eine genaue Beschreibung/Unterscheidung/Vorstellung vorhanden ist - was ist rot, was ist orange, was ist grün.
Ich bin in Gedanken nämlich gerade meine letzten Unterhaltungen bzw. Kontakte mit anderen Franzosen-Haltern durchgegangen, deren Hunden es teilweise so geht wie meinem Beans am Tag der Einschläferung. Ohne diese harten Kriterien würden sie nämlich all ihre Hunde bei "grün" einordnet sehen, da Dorftierarzt XY das so bestätigt hat (kann ich mir nicht vorstellen, mir hatte in den 5 Jahren kein einziger TA, egal ob in der Pampas oder in der grossen Klinik, gesagt mein Hund sei "schon in Ordnung". Entweder sie haben nix gesagt oder sie haben Kritik geäussert, berechtigterweise - und zu Beginn hätte ich Beans bestimmt dennoch "grosszügiger" betrachtet und anders eingeordnet als bei tiefrot, überall). Drum ists gut gibts da von offizieller Stelle etwas, woran man sich orientieren kann. Muss das mal bezüglich Bambam durcharbeiten.
Bilder vom "Inneren" fände ich auch mega wichtig. Je nachdem wie "gestartet" wird sind auch dort keine Wunder zu erwarten, aber man wüsste von Beginn an mit was man es zu tun hat. Und je nach Ergebnis wären das auch wichtige Faktoren für die Einteilung bzw. auch dort gäbe es Zustände (z.B. Wirbelsäulen), die ungeachtet der anderen Kriterien zuchtausschliessend sein müssten.
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Puuuh! Ich finde es gut, dass es diese Bestrebungen gibt. Aber irgendwo muss man dann auch mal einen Punkt machen. Gerade bei Sozialverhalten sehe ich das sehr sehr kritisch da irgendeine einheitliche Linie zu finden. Wenn man jetzt bei sowas wie "Aggression" ansetzt, dann gibt es ja durchaus Rassen wo diese Tendenz erwünscht ist. Ebenso eine Reserviertheit oder ich manchen Augen vielleicht Ängstlichkeit. Solche oft von der Allgemeinheit angesehenen unerwünschten Ausprägungen haben für manche Personen ja auch sehr positive Seiten die in der Arbeit nützlich sind oder mit anderen wünschenswerten Eigenschaften gekoppelt sind z.B. Sensibilität. Fände ich absurd und schade da gewisse Kriterien als erwünscht/unerwünscht einzustufen. Ich frage mich auch wirklich wer und wie sowas entschieden werden soll. Also da hört für mich das Verständnis tatsächlich auf. Ist doch wahnsinnig schön, dass es so viele unterschiedliche Rassen und Charaktere gibt.
Ja das mit dem Sozialverhalten finde ich auch etwas befremdlich, wobei im Gesetz (dem Artikel 3.4) von ernsthaften Verhaltensstörungen gesprochen wird. Das müssen sie halt genauo wie die äußeren Merkmale und Erbkrankheiten aber auch erst dann festhalten, was jetzt eine ernsthafte Verhaltensstörung ist.
Bei dem Rest deiner Antwort bin ich ganz ehrlich bei @frauchen07
Neben dem Zuchtverbot ein Einfuhrverbot wäre vielleicht noch sinnvoll.
Steht in dem Gesetz was über Import?
Das mit dem Einfuhrverbot sehe ich genauso, aber die haben nur das Einfuhrverbot für Welpen, Katzen und Frettchen unter 15 Wochen. Die Außnahmeregelungen, die es vorher gab, wurden außer Kraft gesetzt. Hoffe inständig, dass dem zeitnah ein Riegel vorgeschoben wird ansonsten könnten die Bemühungen echt untergraben werden.
Was hier (gerade im Hinblick auf Vermehrer) durchaus auch interessant ist und im Gegensatz zu dem Absatz über äußere Merkmale, Erbkrankheiten und Sozialverhalten, ganz eindeutig formuliert ist, ist folgendes:
(Gehört alles zu Artikel 3.4)
gehört noch zu dem Absatz über äußere Merkmale, Erbkrankheiten und Sozialverhalten:
- Verhinderung, dass die Reproduktion auf unnatürliche Weise erfolgt;
- Verhinderung, dass die Anzahl der Würfe oder Nachkommen, die ein Haustier hat, sich nachteilig auf die Gesundheit oder das Wohlbefinden dieses Tieres oder der Nachkommen auswirkt.
Die anderen Absätze:
3 Ein Hund hat innerhalb eines ununterbrochenen Zeitraums von zwölf Monaten nicht mehr als einen Wurf.
4 Innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten erhält eine Katze höchstens zwei Würfe oder höchstens drei Würfe in einem zusammenhängenden Zeitraum von vierundzwanzig Monaten.
5 Für die Zucht von Pferden (einschließlich Ponys) und Eseln, die nicht für landwirtschaftliche Zwecke gehalten werden, gelten die Absätze 1 und 2 mit Ausnahme des Absatzes 2 unter Buchstabe d (=unnatürliche Fortpflanzung).
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Finde echt super dass da so eine genaue Beschreibung/Unterscheidung/Vorstellung vorhanden ist - was ist rot, was ist orange, was ist grün.
Ich bin in Gedanken nämlich gerade meine letzten Unterhaltungen bzw. Kontakte mit anderen Franzosen-Haltern durchgegangen, deren Hunden es teilweise so geht wie meinem Beans am Tag der Einschläferung. Ohne diese harten Kriterien würden sie nämlich all ihre Hunde bei "grün" einordnet sehen, da Dorftierarzt XY das so bestätigt hat (kann ich mir nicht vorstellen, mir hatte in den 5 Jahren kein einziger TA, egal ob in der Pampas oder in der grossen Klinik, gesagt mein Hund sei "schon in Ordnung". Entweder sie haben nix gesagt oder sie haben Kritik geäussert, berechtigterweise - und zu Beginn hätte ich Beans bestimmt dennoch "grosszügiger" betrachtet und anders eingeordnet als bei tiefrot, überall). Drum ists gut gibts da von offizieller Stelle etwas, woran man sich orientieren kann. Muss das mal bezüglich Bambam durcharbeiten.
Bilder vom "Inneren" fände ich auch mega wichtig. Je nachdem wie "gestartet" wird sind auch dort keine Wunder zu erwarten, aber man wüsste von Beginn an mit was man es zu tun hat. Und je nach Ergebnis wären das auch wichtige Faktoren für die Einteilung bzw. auch dort gäbe es Zustände (z.B. Wirbelsäulen), die ungeachtet der anderen Kriterien zuchtausschliessend sein müssten.
Die Kriterien für Tierärzte sind in derselben Form ausgearbeitet und festgelegt wie die Kriterien die von den Inspektoren geprüft werden. Also mit Bechreibung was genau grün, orange und rot ist. Zusätzlich ist auch festgelegt welche dieser Kriterien von wem geprüft werden dürfen. Es gibt welche die nur von Fachtierärzten der Augenheilkunde geprüft werden dürfen und welche die nur von HNO/Chirugie/Internistischem ... Fachtierarzt geprüft werden dürfen. Sie haben dem was du befürchtest also teilweise einen Riegel vorgeschoben aber nicht allem. Wer da unter der Hand betrügen will, wird da auch Mittel und Wege finden.
Ich hatte es mir das zeitlich gespart die Tierarzt-Kriterien auch noch alle mit den Einzelheiten zu übersetzen. Sollte aus der angegeben Reihe (in dem früheren Post) ein Kriterium dabei sein, dass ihr erklärt haben wollt, kann ich euch das noch nachliefern. Auch falls ihr zu einem der anderen Kriterien noch fragen habt wie der Test genau aussieht.
Das macht mir übrigens nichts aus den Übersetzer zu spielen
. So kann man sich viel besser drüber unterhalten, was da genau passiert ist und die möglichen Auswirkungen. In den kurzen deutschen Artikeln, ist das mM. viel zu einfach und ungenau dargestellt. -
Die Deutschen Mops und co Züchter wollen jetzt aufklären.
Das ihre Hunde keine Probleme haben und die nennen ihre Gruppe ernsthaft Pro Brachy
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Die Deutschen Mops und co Züchter wollen jetzt aufklären.
Das ihre Hunde keine Probleme haben und die nennen ihre Gruppe ernsthaft Pro Brachy
Ganz toll
das ist total bescheuert als Reaktion in so ein extrem zu verfallen. Einfach nur dagegen und ignorant zu sein bringt doch nix.UND zB. der Mops auf dem einen Bild (schaut nach oben, oranges Halsband) Nur aufgrund des einen Fotos und was man auf dem Foto sehen kann würde der gar nicht mal durchfallen. Was man sieht ist die Nasenöffnung, die sollte grün sein. Die Augen sehen gut genug aus um unter grün zu fallen. Die Nasenfalte sieht nicht so aus als wäre sie nass.
Was man nicht beurteilen kann ist, Atemgeräusche, Länge der Nase (definitiv orange oder doch auch rot = dann würe er durchfallen), ob die Augenlieder geschlossen werden können ...
Vllt gibt es doch ein paar Mopshunde die (fast) an die Norm rankommen. Würde mich freuen.
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Du bist ein Schatz! Aber erstmal nur ganz kurz: Ich habe mittels eines gar nicht so doofen Übersetzungsprogramms mal im 32seitigen Dokument die Passagen zu dem 6min-Gangtest und dem 1000m-Test gelesen.
Hab ich das richtig verstanden, sie haben zwei Tests vorgeschlagen/bzw. entwickelt weil man beim 6min-Test mehr den Stress im Körper(Herz etc.) messen möchte und dann mit Normwerten vergleicht und beim 1000m-Test in erster Linie die Atmung vor dem Test und nach 5, 10 und 15min bewertet?
EDIT: die Frage hat sich beim Anschauen der Tabelle weiter hinten erledigt, denke ich. Dort übersetzt es mir mit einem spezifischeren Stresstoleranztest
Und der Stridor wird bei beiden Tests berücksichtigt.Spannend und für beide Tests geltend: Es zählt als ernste Stenose (und rot bezeichnet) wenn der Hund während diesen beiden Tests nicht mehr durch die Nase, sondern durch den Mund atmet. Ich hab ja null Vorstellungsvermögen was die Geschwindigkeit angeht, in der man die Tests absolvieren muss. Ist das viel verlangt, oder nicht?
Ich habe das Gefühl eher nicht...Da die Meisten aber schon beim TA im Wartezimmer bei Stress, welcher nicht durch Bewegung ausgelöst wird ausschliesslich durch den Mund atmen, wird die rote Ampel wohl viel aufleuchten...
Und wenn ich das richtig verstanden habe, kommen diese Untersuchungen durch Fachtierärzte (quasi 2. Stufe), nur zur Anwendung wenn ein genaueres Hinsehen nötig wäre? Oder wenn jemand mit der Bewertung vom Inspektor nicht zufrieden ist und eine "höhere Instanz" die Lage prüfen muss? Oder aber für einen Züchter der freiwillig mehr machen möchte. Weil das durchzusetzende Minimum "nur" die Kriterien sind, die der Inspektor prüft...
Entschuldigt mein lautes Denken hier im Thread. Habe jetzt 2h darin gelesen und finde es wirklich interessant. Was man alles noch ausmessen könnte zu einer Einteilung
Wobei das mit einem sedierten Hund bestimmt besser geht als mit meinem hüpfrigen Buben daheim 
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