Hund hat zu gebissen

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    Hi


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    • ich würde auf keinen fall abwarten, sondern mir die freundin (=zeugin) schnappen und mit ihr aufs nächste polizeirevier um den typen anzuzeigen. sorry aber sowas MUSS bestraft werden.

    • Schon verzwickt, aber ich würde mich beruhigen, eine Nacht darüber schlafen und morgen zur Polizei gehen. Dann kannst du deine Gedanken noch mal ordnen und den Ablauf aufschreiben. Da er ja explizit zugegeben hat, dass er sich vorsätzlich und trotz Warnung hat beißen lassen, würde ich das auch betonen. Sei einfach ehrlich, aber auch explizit. Du stellst dich nicht, sondern fühlst dich ja irgendwo bedroht. Zum Glück hast du ja eine Zeugin. Trotzdem könnte dir irgendjemand natürlich einen Strick daraus drehen, aber mir würde trotzdem zu bang sein, als nicht zur Polizei zu gehen. Mit der Versicherung würde ich auch erst reden, wenn da eine Rechnung auf dich zukommt. Polizei wäre mir erstmal wichtiger.

    • Und als Tipp für die Zukunft: wenn dein Hund in solchen Situationen zuschnappt und du das nicht rechtzeitig abwenden kannst, dann würde ich schnellstens anfangen, den Hund an einen bequemen Maulkorb zu gewöhnen.

      Aber mit Leuten die sich absichtlich beißen lassen rechnet man doch auch nicht. Das finde ich irgendwie ungerecht dem Hund gegenüber, der hat nun wirklich nichts falsch gemacht..
      Alles mehr als blöd gelaufen, aber letztendlich wurde 1. vorgewarnt, 2. geht der Hund nur nach vorne wenn er bedrängt wird und 3. hat sie (die TE) sofort Einsicht gezeigt.
      Ich würde wohl alles so weiter handhaben wie bisher und nur noch vorsichtiger sein. Hier wird ja schon sehr vorsorglich und verantwortungsvoll damit umgegangen. Ich würde wohl den Hund möglichst immer so platzieren, dass ich die Leute vorher abfangen kann. Allerdings wird sowas Bescheuertes doch nicht noch mal passieren.. also Sachen gibt es.


      Ich würde auch meine Versicherung um Rat fragen. Wenn das jetzt der Polizei gemeldet wird, hätte ich auch Angst, dass man sich selbst belastet. So eine seltsame Story muss man nämlich auch erst mal glauben

    • Er lässt sich absichtlich schädigen, damit er Geld kassieren kann.
      Er wartet, bis sich die Wunde entzündet, damit er mehr Geld rausschlagen kann.
      Das ist Versicherungsbetrug. Der hätte von mir im Vorfeld eine Anzeige bekommen, auch meine Versicherung hätte ich vorab informiert.
      Dem hätte ich meine Adresse nicht gegeben. Komisch, das er nicht auf die Polizei warten wollte und zügig den Ort des Geschehens verlassen hat.

    • Aber mit Leuten die sich absichtlich beißen lassen rechnet man doch auch nicht. Das finde ich irgendwie ungerecht dem Hund gegenüber, der hat nun wirklich nichts falsch gemacht.

      Wieso ungerecht? Ein gut sitzender Maulkorb, der noch dazu nett auftrainiert wurde, stört den Hund minimal bis gar nicht beim Spaziergang. Muss ja kein schweres Exemplar aus solidem Stahl ;) sein, als "Abschreckung" für dumme Grabbler, die auf Warnungen nicht hören, reicht ja schon ein grellbunter Plastikmaulkorb.


      Und so unfair das auch ist – auch für solche Deppen muss man ja leider als HH mitdenken. :/ Das ist blöd, aber die Gefährdungshaftung fragt nun mal leider nicht, wer Schuld hatte oder ob der Gebissene vorher gewarnt wurde und sich selbst (absichtlich) in so eine dumme Situation begeben hat.

    • Wenn es danach ginge, müssten ja ca. 75% aller Hunde einen Maulkorb tragen. Die wenigsten Hunde die ich kenne würden sich provozieren/bedrängen (wenn der Gegenüber es darauf angelegt gebissen zu werden) lassen ohne abzuschnappen.


      Deswegen Maulkorb drauf finde ich einfach unverhältnismässig. Da muss ich zugeben, gehe ich ins Risiko. Sorry, aber ich kann und will nicht JEGLICHE Absurdität und Fehlverhalten anderer Menschen berücksichtigen in meinem täglichen Leben und dem meines Hundes.

    • Die wenigsten Hunde die ich kenne würden sich provozieren/bedrängen (wenn der Gegenüber es darauf angelegt gebissen zu werden) lassen ohne abzuschnappen.

      Stimme ich dir zu, aber zwischen "kurzes Abschnappen bei einem Hund, der sonst ausgeglichen und beherrscht durch die Gegend läuft" und "man weiß vorher schon, dass der Hund bei Unsicherheit beißt und dann vermutlich aufgrund der Panik auch nicht mehr sonderlich 'bedacht' vorgeht" sehe ich noch mal einen Unterschied...


      Das Problem ist halt, dass es dem zuständigem Amt im Pechfall völlig egal ist, warum der Hund zugebissen hat und was der gebissene Typ vorher für einen Blödsinn verzapft hat: wenn die sich auf den Standpunkt stellen "der Hund hat nicht zu beißen!" und es kommt ev. noch mal zu so einem Zwischenfall, dann wird das ein langwieriger, mühsamer Weg, Auflagen wie Leinen- und Maulkorbzwang wieder loszuwerden (falls überhaupt möglich). Ich würde da - allein schon im Interesse des Hundes – lieber selbst aktiv werden, sicherheitshalber öfter einen Maulkorb draufpacken und das so lange, bis der Hund an Selbstsicherheit gewonnen hat und auch in solchen Bedrängungssituationen einen etwas längeren Geduldsfaden hat bzw. abrufbar ist.


      Der Maulkorb ist doch keine Strafe für den Hund, sondern bloß ein vorübergehendes Mittel zum Zweck, um "Schlimmeres" zu verhindern.


      (Und ich find's total toll, dass die TE selbst sagt, dass der Hund jetzt schon an belebten Orten einen Maulkorb trägt. :gut: Ich würde das einfach beibehalten, den MK lieber einmal öfter anziehen und mit dem Hund üben, dass er sich in Not-/Bedrängungssituationen zu ihr umorientieren soll. Sobald das klappt, kann man den MK ja auch wieder Schritt für Schritt weglassen.)

    • Ich würde da - allein schon im Interesse des Hundes – lieber selbst aktiv werden, sicherheitshalber öfter einen Maulkorb draufpacken und das so lange, bis der Hund an Selbstsicherheit gewonnen hat und auch in solchen Bedrängungssituationen einen etwas längeren Geduldsfaden hat bzw. abrufbar ist.

      Ich sehe das wie SavoirVivre. Man kann NIE wissen ob ein Hund nicht doch nach vorne geht. Dann müsste quasi jeder vorsorglich seinem Hund einen Maulkorb aufsetzen, weil Hunde Zähne haben und weil sie in so eine bescheuerte Situation geraten könnten.
      Die meisten Hunde die nach vorne gehen, werden das ihr ganzes Leben lang tun. Da kann man als Mensch nur managen, vorsorgen, versuchen solche Situationen zu meiden. Und selbst wenn sie das Verhalten irgendwann ablegen, gibt es immer wieder Rückfälle bzw. kann niemand voraussagen ob sie nicht doch irgendwann noch mal nach vorne gehen wenn man den Maulkorb mal weg lässt.


      Ein Maulkorb ist keine Strafe, nein. Eine Leine aber auch nicht. Ich finde trotzdem, dass jeder Hund einmal am Tag ein bisschen Freiheit genießen sollte. Es gibt sicherlich Ausnahmen wo das nicht möglich ist. Allerdings ist die Halterin so verantwortungsvoll und der Hund doch in der Regel unter Kontrolle und in entsprechenden Situationen gesichert.
      Und mal ganz theoretisch betrachtet..ob ich meinem Hund jetzt selbst die Maulkorbpflicht auferlege oder es drauf an kommen lasse und die Behörden das, vielleicht, vielleicht aber auch nie tun..ist doch dann auch egal.


      Und ich bin sonst immer dafür, dass "auffällige" Hunde gut gesichert geführt werden. In diesem Fall empfinde ich das aber wirklich als ungerechtfertigt. Mit sowas rechnet doch wirklich niemand, die ganze Situation ist so absurd.

    • Wie ist es denn mit der Versicherung können die hinterher sagen das sie nicht zahlen wenn ich den Vorfall nicht gemeldet habe ?

      Du mußt das unbedingt deiner Versicherung melden, ansonsten verlierst du deinen Versicherungsschutz!
      Wenn nichts hinterherkommt, von seiten des Mannes, ist das für die Versicherung auch erledigt.


      Ich hatte einen ähnlichen Fall mal vor vielen Jahren; mein Rüde mit hohem Schutztrieb hat einen Mann in die Hand gebissen. Mein Hund war angeleint, der Mann hat ihn einfach angefaßt, trotz vorheriger Warnung meinerseits.
      Es kam aber nie was nach, er hat mich nur bei jeder Begegnung beschimpft.

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