Hund in Panik wenn seine Bezugsperson nicht da ist

    Hallo!
    Der Hund meiner Eltern, auf den ich häufig aufpasse, stammt aus dem Tierheim. Er ist total auf meine Mutter geprägt und wenn sie ihn dann mal bei mir abgibt ( er kennt meine Wohnung, ist sehr häufig mit meiner Mum hier zu Besuch) , wie heute, dann rennt er erst einmal jammern und fiepend durch die Wohnung und sucht sie... Außerdem hechelt er tierisch..
    Ablenken oder sich beruhigen, das bringt nichts.. Ich habe jetzt mal begonnen ihn einfach zu ignorieren.. Ergebniss: Er hat sich auf dem Sofa abgelegt und gibt Ruhe und ich höre ihn nur ein kleines bißchen hecheln..
    Sobald ich ihm aber etwas Aufmerksamkeit schenek fängt er wieder an zu heulen und zu fiepen.. Bin ich mit ignorieren auf dem richtigen Weg??

    Zitat

    Außerdem hechelt er tierisch..


    Das ist ein Anzeichen dafür, dass der Hund gerade rießigen Streß hat. Wenn er sich hinlegt und das Hecheln weniger wird, dann lass ihn ersteinmal in Ruhe. Die brauchen eine Weile bis sie wieder halbwegs ruhig werden.


    Wie läuft bei euch die Übergabe ab ?

    Meine Mutter kommt hoch in meine Wohnung, gibt mir Tasche mit Leckerlis, Spielzeug, seine Decke, die Hundeleine und dann geht sie.. Recht unsektakulär.. Aber sobald die Tür zu ist , einen kleinen Moment Ruhe und dann legt er los.. Er macht kein theater wenn sie geht, das er mitwill oder so etwas..

    Ignorieren ist dort richtig, mit streicheln und lieben Sing Sing stimme unterstützt du nur das Verhalten des Hundes.

    Vielleicht ist es ja gerade dieses einfach abgeben, was er nicht versteht. Oder er bekommt die Verabschiedung zwischen dir und deiner Mutter mit.


    Ich sage zu meiner Hündinn imm "Tschüssi". Kein betütteln oder so nur das Wort. Das bedeutet ich gehe jetzt und komme auf jeden Fall wieder. Im Gegensatz dazu gibt es auch noch "Und Tschüss". Das bedeutet ich gehe und komme nicht wieder.


    Aber verabschieden verträgt nicht jeder Hund, muss man eben ausprobieren.


    Eine weiter Möglichkeit wäre gleich eine Runde spazieren zu gehen oder zu füttern. Da ist er dann von seinem Trennungsschmerz abgelenkt bzw. verbindet er das Abgeben mit etwas Positiven.

    Ich habe es mit meinen Pflegehunden auch immer so gemacht, dass ich sie nach der Verabschiedung ihrer Leute erst mal zum Spaziergang ausgeführt habe. Das hat eigentlich immer geholfen, weil sie abgelenkt waren und draußen ihren Spaß hatten.
    Probier´s mal aus!
    Nur kein "TamTam" drum machen und trösten wollen - das bestätigt den Hund nur in seinem "Leiden".

    Das Ersatzfrauchen für meinen Hund musste auch einen halben Nachmittag lang leiden. Meiner hat sich da sehr reingesteigert, winseln, jammern, janken... das komplette Programm. Bei diesem Mal hat sie ihn - mit meiner Billigung - einfach einmal richtig bescheid gesagt, natürlich nur verbal, danach war der Fall gegessen. Irgendwie war das richtig. Ich weiß bis heute nicht warum, aber ich habe die Vermutung, das war wie bei einer echt hysterischen Person, der man einfach eine runterhauen muss. (das hört sich krass an, aber es war eben das erste mal, dass wir es versucht haben. natürlich kannte mein doggi das haus und das frauchen usw.)
    Das zweite Mal haben wir es gleich anders gemacht - Doggi kam bei ihr erst gar nicht ins haus, sondern sie ist vor der Tür mit beiden Wuffs direkt erstmal zum Gassi losmarschiert. Als sie wieder zuhause waren, war es gleich viel entspannter, mein Hund wusste, dass ich nicht da war.


    Ich empfehle auch sofort Gassigehen, vielleicht kannst du ihn auch bei deiner Mum abholen? Das wär bestimmt einfacher, dann wartet er nicht so gestreßt drauf, dass _sie_ wiederkommt.


    Viele Grüße
    Silvia

    :winken:
    wie meine Vorredner schon sagten, ist der Spaziergang besser als betüddeln o.ä.
    Wenn wir den Hund unserer Freunde mal bei uns haben, gab es auch so ein Theater. Anfangs war ich damit echt überfordert und glaubte, den Hund ablenken zu müssen. Sch.....war's. Danach drehte er immer mehr auf. Also machten wir einen Spaziergang, ließen die Hunde toben, gingen nach Hause, gaben etwas Fresschen und siehe da, der Hund fühlte sich wohl.


    Ist auf jeden Fall ein Versuch wert.


    LG
    Nele

    Interessant an seinem verhalten ist ja -spazierengehen wunderbar, da ist er fröhlich und aufmerksam -aber sobald wir wieder zu Hause waren ging das gejammere von neuem los und fressen will er dann auch nicht..
    Ich werde aus ihm einfach nich schlau... :?: :ka:

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