Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden 2.0

  • Dein Welpe lernt durch das grobe Verhalten deines großen Hundes nur schlechte Sachen: große Hunde sind ungestüm, achten nicht auf meine Körpersprache und tun mir weh. Und: die Menschen lassen zu, daß große Hunde gemein zu mir sind. Also muss ich es selber regeln!

    So hat man recht schnell einen pöbelnden Zwerg, der Fremdhund richtig doof findet.

    Da möchte ich mich Snaedis anschliessen, Dein Zwerg lebt sehr gefährlich (lebensgefährlich) :shocked: mit einem ebenfalls noch jungen Aussie-Pubertier.

    Ich würde die beiden strikte trennen, denn das Grössen- und Gewichtsverhältnis ist viel zu riskant. Am besten macht Ihr diese Trennung mit Absperrgittern, durch welche die Kleine schlüpfen kann, die Grosse jedoch nicht.


    Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, weshalb die Bolonka-Züchterin Euch überhaupt einen Welpen gegeben hat mit dieser Konstellation eines noch jungen, pubertären Ersthundes einer viel grösseren Rasse. Wäre ich Bolonka-Züchterin so hättet Ihr ganz bestimmt keinen Welpen gekriegt von mir... (sondern erst in 3 - 4 Jahren, wenn der Aussie erzogen und ruhiger geworden ist).

    Aber jetzt habt Ihr sie halt, da hilft nur rigoroses Management, um die Kleine vor der ungestümen Wucht der Grossen zu schützen.


    Kannst Du mal Bilder zeigen von beiden?

  • Von Lebensgefahr zu sprechen finde ich schon übertrieben bzw fühle ich mich damit sogar angegriffen. Die Hunde sind nie alleine im Garten, somit (fast) immer unter Kontrolle. Die große hört gsd sehr gut, weil wir auch viel mit ihr trainieren. Wenn sie stürmt, gebe ich sie sofort ins Platz. Die kleine macht auch Spielaufforderungen und wenns dann zu wild wird (Pfote auf den Welpen zb), breche ich das auch ab.

    Im Haus ist sie komplett ruhig, wo noch nie hingestürmt wurde oder sonstiges. Draußen will sie spielen und übertreibt bzw will übertreiben.

    Ich würde mich über Tipps freuen und möchte nicht angegriffen werden.

    Danke euch!

  • Von Lebensgefahr zu sprechen finde ich schon übertrieben

    Nein, das ist nicht übertrieben, sondern durchaus real, dafür gibt es viele Beispiele. Auch Tierärzte und Kleintierkliniken können ein Lied davon singen.

    Grad vor 2 Tagen hat mir eine Gassi-Bekanntschaft erzählt, dass der Pekinese ihrer Putzfrau von einem einzigen Pfotenhieb (nett gemeint) eines Schäferhundes getötet wurde. Der Pekinese war nicht mal ein Welpe, sondern schon erwachsen und bestimmt eher stabiler als ein Bolonka-Welpe.


    Ich will damit einfach sagen, dass Ihr gar nicht phantasievoll genug sein könnt, um den Zwerg wirklich vor dem ungestümen Temperament einer selber noch sehr jungen Aussie-Hündin zu schützen. Ein einziger übermütiger Pfotenhieb genügt bereits, um die Kleine zu verletzen oder zu töten.


    Mein Tipp war Kindergitter, durch welches die Kleine hindurchschlüpfen kann, s. oben.

  • Ich drehe hier gleich durch.

    Entschuldigung, wenn ich dazwischen grätsche, muss das nur kurz loswerden.


    Ich habe viel über einige Worte hier und über die Worte meiner Trainerin nachgedacht. (Danke dafür!!).
    Und noch an etwas konnte ich nicht aufhören zu denken, seit letztem Dienstag Abend: Die kleine schwarze Zwergspitzhündin, von der ich erzählt habe.

    Gestern Abend wurde mir klar, trotz aller Angst: Sie ist es.


    Also habe ich der Besitzerin eine lange SMS geschrieben, mich entschuldigt und ihr meine Ängste nochmals erklärt, und ihr mitgeteilt, dass, wenn sie mir immer noch vertraue, ich die keine Prinzessin liebend gerne in mein Leben lassen möchte, wenn sie immer noch ein zu Hause suchen würde.

    Nach endlosen 2 Stunden schrieb die Besitzerin mir, dass sie sich sehr über meine Worte freue und sich heute bei mir melden werde; die Kleine würde ihr zu Hause immer noch suchen, sie hätten sie noch nicht inseriert.

    Das war gestern Abend um 18 Uhr.

    Seit dem bin ich fast durchgedreht vor lauter Nervosität, Aufregung und Angst, sie könnte sich plötzlich doch umentschieden haben und die Kleine trotzdem jemand anderem geben wollen oder sie doch behalten wollen. Und ja, auch beim Gedanken, was ich mir da gerade "antun" würde (Welpenpanik...)

    Ich habe den ganzen Tag mit Herzrasen und zitternden Fingern in der Schule versucht zu arbeiten, war spazieren, weil ich das sitzen nicht mehr ausgehalten habe, und hab mich versucht mit kochen abzulenken.

    Vorhin dann der Anruf:

    Der Partner der Besitzerin könne sich kaum von der Kleinen trennen. Sie würden in 2 Wochen zu seinen Eltern fahren über das Wochenende, und diese noch fragen, ob sie die Kleine übernehmen wollen. Wenn nicht, sei ich an erster Stelle. Die Frau würde mir die Kleine gerne geben, aber sie könne ihren Mann nicht drängen oder gar übergehen.


    Ich sitze hier und zittere. Das werden lange, sehr sehr lange 2 Wochen.


    Bitte wundert euch nicht über meine sehr wechselhafte Gefühlswelt. Normalerweise weiss ich sehr genau, was ich mir wünsche und was nicht.
    Ich habe von Anfang an gewusst, dass die Kleine es ist, aber ich hatte solche Angst, mir kurz vor Schulschluss mit dem Notenstress noch einen Hund (bzw. WELPE!!) ohne Welpenerfahrung ins Haus zu holen, dass mir die Sicherungen durchgebrannt sind.


    Ich musste das jetzt einfach kurz loswerden.


    Ich trinke jetzt einen Baldriantee...

  • Von Lebensgefahr zu sprechen finde ich schon übertrieben bzw fühle ich mich damit sogar angegriffen. Die Hunde sind nie alleine im Garten, somit (fast) immer unter Kontrolle. Die große hört gsd sehr gut, weil wir auch viel mit ihr trainieren. Wenn sie stürmt, gebe ich sie sofort ins Platz. Die kleine macht auch Spielaufforderungen und wenns dann zu wild wird (Pfote auf den Welpen zb), breche ich das auch ab.

    Im Haus ist sie komplett ruhig, wo noch nie hingestürmt wurde oder sonstiges. Draußen will sie spielen und übertreibt bzw will übertreiben.

    Ich würde mich über Tipps freuen und möchte nicht angegriffen werden.

    Danke euch!

    Das klingt etwas besser, als im ersten Poste. Gerade der Erziehungszustand eures Großen. Das klingt nach einer guten Basis. Auch wenn es niedlich und auch schön für die Hunde ist, wenn sie miteinander spielen, würde ich Spiele nicht zulassen. Es geht ja nicht nur um tödliche Verletzungen. Es gibt so viel, was im Spiel verletzt werden kann und langfristig Probleme bereiten kann. Brellungen, Stauchungen, Brüche, Verletzungen im Kopfbereich... Und ja, leider bei diesem Größenverhältnis überdurchschnittlich häufig...


    Ich wünsch euch jedenfalls viel Spaß mit dem Zwerg und hoffe auf Bilder deiner beiden.


    LG Anna

  • Ich trinke jetzt einen Baldriantee...

    Kauf dir morgen 5 Pakungen, damit du die 2 Wochen durchstehst. ;)


    Und hach, Welpen... Welpen sind klasse. Zusammen die Welt entdecken, lauter kleine Dinge die man selbst garnicht mehr so wahrnimmt, viel Spaß haben.... :herzen1:

    Fransen, wir vergessen so leicht wie super toll Fransen sind! Oder Quieker!

    Und wie spannend alles ist.

    Ach, ich liebe die Welpenzeit. :herzen1:

  • Ich sehe immer wieder Familien mit Hunden in dieser oder ähnlichen Konstellationen, deswegen dachte ich mir, das passt. Auch 2 Freundinnen haben jeweils einen großen Hund und Chihuahuas. Wir haben extra gewartet, bis unsere Große ein bissl folgt bevor wir einen kleinen Welpen nehmen. Uns war wichtig, dass die beiden keinen allzu großen Altersunterschied haben.

    Ich werde es auf alle Fälle beherzigen und die beiden niemals unbeaufsichtigt lassen. Mir war -trotz Hundeerfahrung- nicht klar, dass doch so viel passieren kann.

    Bissl blauäugig vielleicht, aber dadurch dass unser voriger Hund eine Franz.Bulldogge war, hab ich das sicher unterschätzt. Sie war doch sehr robust und hat locker mit den großen mitgehalten.


    Zwecks Fotos.. Sehr gerne, allerdings nutze ich nut mein Handy, da weiß ich nicht wie das geht

  • Jetzt habe ich Dein Profilbild gesehen, zwei süsse Mädels habt Ihr da! :cuinlove:

    Uns war wichtig, dass die beiden keinen allzu großen Altersunterschied haben.

    Ja, das war ein Denkfehler... mit ungefähr gleichaltrigen Hunden, aber so riesigem Gewichts-Unterschied, fördert Ihr ja das Risiko, dass die beiden in wildem Übermut miteinander toben wollen mit den bereits genannten Risiken für die Kleine.

    Ausserdem haben dann beide gleichzeitig denselben Quatsch im Kopf und wollen dieselben Resourcen, z.B. während der Pubertät und Läufigkeiten, also immer Konflikt-Potential.


    Die Kombination gross und klein kann funktionieren, kann aber auch gewaltig schiefgehen (auf Kosten der Kleinen natürlich), je nach Konstellation. Deshalb gilt immer "Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste."

    Alles Gute für die Süssen!

  • Ich sehe immer wieder Familien mit Hunden in dieser oder ähnlichen Konstellationen, deswegen dachte ich mir, das passt. Auch 2 Freundinnen haben jeweils einen großen Hund und Chihuahuas. Wir haben extra gewartet, bis unsere Große ein bissl folgt bevor wir einen kleinen Welpen nehmen. Uns war wichtig, dass die beiden keinen allzu großen Altersunterschied haben.

    Ich werde es auf alle Fälle beherzigen und die beiden niemals unbeaufsichtigt lassen. Mir war -trotz Hundeerfahrung- nicht klar, dass doch so viel passieren kann.

    Bissl blauäugig vielleicht, aber dadurch dass unser voriger Hund eine Franz.Bulldogge war, hab ich das sicher unterschätzt. Sie war doch sehr robust und hat locker mit den großen mitgehalten.


    Zwecks Fotos.. Sehr gerne, allerdings nutze ich nut mein Handy, da weiß ich nicht wie das geht

    eine Bekannte von mir hat 2 Golden Retriever, und einen Bolonka :nicken:

    Sind aber alle 3 schon etwas älter, sind aber zusammen aufgewachsen :gut:

    Geht also alles, wenn man denn will... entsprechend agiert und händelt...


    Ich selbst kenne jemanden der ihr älterer Yorkie von einem Rottweiler Welpen plattgemacht wurde, durch einen Hieb mit der Pfote :(

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