Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden 2.0

  • Meine nackerten Jungs gestern beim Training. Natürlich fehlt der Trieb des Borders, aber unsportlich würd ich das nicht nennen...


    [Externes Medium: https://youtu.be/BgWTJIC4wtM]


    [Externes Medium: https://youtu.be/JUPHEzf2zpk]


    [Externes Medium: https://youtu.be/2uVFwXFC-cg]




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    [Externes Medium: https://youtu.be/v8vYireCxd4]


    [Externes Medium: https://youtu.be/u_Yw7Ih4ts4]


    LG Anna

  • Bezüglich sportlich kommt es drauf an, was man mit Sport meint. Wenn man gezielt Hundesport machen will, nicht nur Just for Fun sondern da wirklich was erreichen will, dann muss der Hund schon was mitbringen, was nicht jeder Hund mitbringt. Der Hund muss dann schon brennen für Arbeit. Wenn ich da an meine Hunde denke, das sind beides keine Hunde, mit denen man im Hundesport so wirklich viel erreichen kann. Betty schon eher, weil sie Bock auf Zusammenarbeit hat und verfressen ist. Dafür ist sie langsam und nicht zu schnellen spritzigen Dingen motivierbar und irgendwann ist die Luft raus. Luigi ist zwar schnell und spritzig, aber er ist nicht gut mit Futter motivierbar und allgemein nicht so gut für aus seiner Sicht sinnlose Dinge zu motivieren. An Joggen oder Rad fahren haben beide Hunde absolut keinen Spaß.

    Die Papillons, die ich da bisher im Obedience oder Agi gesehen hab, die waren schon wirklich absolut bei der Sache und hoch motiviert, schnell und spritzig, gut gelaunt, freudig und kennen von sich aus kein Ende oder ein "oh dahinten riecht es aber gut, ich komme später wieder". Die waren einfach voll bei der Sache.

  • Sportlich heißt für mich vor allem Wandern, auch mal 30 km am Tag und auch mal mehrere Tage hintereinander. Da muss der Hund schon ein bisschen ausdauernd und auch wetterfest sein. Zum andern möchte ich Hunde-Sport machen mit einem Hund, der Power hat, wie Lagurus das so gut beschreibt.

    Auch wenn ich kein Interesse an Wettbewerben habe, möchte ich ernsthaft und langfristig mit meinem Hund arbeiten. Wir machen jetzt seit neun Jahren Agility in einer Hundeschule und mein Hund gibt immer noch bei jedem Parcours alles. Die beste Belohnung ist die alte Ikea-Plüschmöhre, die am Ende erbeutet und die um ihr Leben quieckt. Das macht einfach Spaß mit so einem Hund!


    Bestimmt gibt es aber auch andere kleinen Hunde, mit denen man das machen könnte. Ich glaube manchmal, die Hundetypen variieren eigentlich innerhalb der Rassen stärker als zwischen den Rassen.

    Und ich hab natürlich auch bestimmte Vorstellungen beim Aussehen. Vor allem mag ich nicht so gerne kurzbeinige Hunde, und da wird die Auswahl dann schon kleiner.

  • Ich glaube manchmal, die Hundetypen variieren eigentlich innerhalb der Rassen stärker als zwischen den Rassen.

    Das wurde sogar in Untersuchungen belegt, das die Charakter innerhalb der Individuen mehr variieren als zwischen den Rassen :smile:

  • Max wäre zur Arbeit auf dem Platz sofort zur Stelle, da blüht er auf und ist sehr pflichtversessen. Da muss man ihn eher bremsen, weil er sich sonst abschießt mental.

    Wandern hat bei ihm Grenzen, es macht ihm auch einfach nicht so viel Spaß.

    Mal einen Tag, ok, danach aber bitte Pause.


    Dexter ist beim Wandern unkaputtbar und liebt das. Dafür macht er an Training nur was er mag, und das dann auch eher nicht so ausdauernd.


    Joggen tun beide gern und gut, sie können viele Tricks und wären wahrscheinlich beide nicht schlecht im Agility - aber das ist für mich auch eher alles kann, nichts muss.

    Ich persönlich habe keine Lust auf Wettbewerbe im Sport oder Vereine.

  • Es gibt inzwischen durchaus Papillons in höheren Agi Klassen. Und das nicht ohne Grund. Koalis Papa wird auch im Agi geführt, und mein Zwerg war einfach vom ersten Tag an enorm sprung- und rennfreudig, da musste ich ihn echt bremsen. Ich war wirklich erstaunt wie gut sein Körpergefühl schon als Welpe war- tapsig oder unbeholfen war er nie. Wir machen Agility nur zum Spaß, weil er eben so unglaublich Bock darauf hat. Diese Sportart ist den Schmetterlingen wirklich auf den Leib geschrieben. Und ja, aufhören von sich aus würde er auch nicht.
    Aber: Wenn ich es nicht mache, wird er nicht plötzlich unleidlich. Oder eklig zu andern. Als ich wochenlang krank war gab es gar nichts ausser dreimal am Tag 5 Minuten Pipi. Das änderte überhaupt nichts an seinem fröhlichen, lieben Wesen. Das ist der Unterschied zu einer Gebrauchshunderasse, wo man doch irgendwann merkt, dass der Hund jetzt aber mal wieder bewegt werden muss. Und es gibt auch Papillon Züchter die ihre Hunde im Sport führen und dann mit denen auch züchten- die Welpen sind dann natürlich anders als die, deren Eltern auch eher gemütlich sind. Die Bandbreite ist riesig, und die Papillonzüchter die ich kenne fragen vorher, was man vorhat, damit man den passenden Welpen bekommt (ggf. wird dann auch an einen anderen Züchter vermittelt). Die Rasse bringt von sich aus einfach ungemein viel Motivation, Spritzigkeit und Wille zur Zusammenarbeit mit. Klar, sie kuscheln auch sehr gerne und so und ich hatte noch nie so einen Klebehund. Aber wirklich aufblühen tut er, wenn er Vollspeed geben darf. Schmetterlinge müssen fliegen dürfen.

  • Also normal sportlich sind meine zwerge auch. Das musste denen auch gewiss nicht an trainiert werden. Die waren schon immer so.


    Mein rüde liebt es am Rad zu rennen, den muss man eher mal bremsen, so motiviert ist er. Joggen ist auch total sein Ding.


    Meine Hündin ist eher eine, die gerne klettert.


    Wandern ist für beide kein Thema. Die haben Ausdauer für 5, trotzdem sie ein Gewicht von knapp über 2 und knapp unter 3 Kilo haben.


    Bei Hundesportwettbewerben sehe ich sie allerdings echt nicht. Aber ich persönlich halte auch nicht so viel von solchen Wettbewerben mit Hunden (weder Schönheits- noch Sportwettbewerbe)


    Allerdings muss man schon sagen, nehmen sie durch die Beschaffenheit ihres Fells doch gerne so einiges an Botanik mit beim Gassi 🙈 das kann dann auch schonmal behindern beim laufen.

  • Der Papillon soll doch ein angenehmer Begleiter sein, kein "ich brauch Sport!" Hund. Da kommt man ja vom Zwerghund-Regen in die Auslastungs-Traufe....

    😀 ich ziehe allerdings das Auslastungsproblem den gesundheitlichen Zwerghund-Problemen bei weitem vor. Ganz besonders der Atemnot durch zu kurze Schnauzen. Der Hund vermutlich auch…

    Es ist gar nicht so leicht, bei den kleinen Hunden einen sportlichen Begleiter zu finden. Die Tendenz nach klein, süß und plüschig zieht sich durch fast alle Rassen.

    Hö? Der Papillion an sich ist doch schon ein sportlicher kleiner Hund, darum gings mir.

    Wenn man den nun noch stärker nur darauf selektiert hat man eben irgendwann das Problem das die das nicht mehr "nur" wollen, sondern ohne nicht mehr leben können.

    Grade das ist doch einer der Vorzüge dieser Rasse, das die an sich doch für alles zu begeistern sind wenn mans richtig macht und wenn man das nicht will sind sie auch als Begleiter fröhlich und zufrieden.

    Er ist perfekt so wie er ist, der braucht keine Auswüchse in "Zwergi" oder "Sporthund".


    Der Welpe für den wir uns damals interessiert haben kam aus einer Zucht die viel macht, Dogdance, Agility. Das es dann Löle wurde war halt Schicksal.

    Die fand Nasenarbeit ganz gut, war aber charakterlich eh mehr so "Lass mich, ich bin ein Wachhund!" :herzen1:

  • Ich nenne den Kleinen ganz gerne mein kleines laufendes Antidepressivum... ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen schlecht gelaunt zu sein wenn er anfängt faxen zu machen. Oder einfach einen mit seiner Fröhlichkeit überrollt. Der hat bisher noch jeden Hundezweifler geknackt. Selbst Leute die gesagt haben dass sie keine Hunde mögen kriegen jetzt leuchtende Augen und werfen sich buchstäblich auf die Straße, wenn sie ihn sehen. Ich kann es mir ehrlich nicht mehr ohne ihn vorstellen. Echt nicht. So ein kleines Wuseli... mag ich nicht mehr missen müssen. :no:

  • 30km sind für meine Schopfhunde kein Problem. Nur benötigen sie einen Schutz gegen Kälte und meistens auch gegen Regen. Am Fahrrad laufen ist für meine auch kein Problem, wobei ich das aufgrund der Hundeanzahl nicht mehr mache.

    Und ich kenne einige Schopfhunde, die beim Agi triebiger laufen als meine. Wobei das mehr an mir liegt, dass meine nicht so triebig sind. Ich habe es einfach nicht geschafft, ein Spielzeug oä. als ultrageile Belohnung zu etablieren. Es bremst einfach, wenn die Belohnung meistens beim Frauchen zu holen ist. Und sie wählen halt manchmal den schöneren Weg (A-Wand ist toller als Tunnel zb). Da muss man sehr genau führen und den Hund auch mal bremsen (was mir nicht immer gut gelingt, wie man in den Videos sieht). Trotzdem bin ich stolz, wie sie laufen. Und das wichtigste: sie haben Spaß bei der Sache und sind körperlich problemlos in der Lage einen Parcours zu laufen.


    LG Anna

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