Streit mit Nachbarn wegen Hundebiss

  • @nati581
    Du solltest Dir bei Gelegenheit mal eine Begleithundeprüfung anschauen gehen. Die sieht nämlich anders aus.




    Ich bin vor Jahren mal mit Maxe und Pondi vom Rad gestürzt, weil ein Hund samt Kind auf Rollschuhen aus seiner Einfahrt geschossen kam. Das Kind konnte den Hund natürlich nicht mehr halten und erst recht nicht beeinflussen.
    Ich bin rückwärts auf die Straße geschlagen und das Rad lag auf mir. Meine Hunde waren stark verunsichert, allerdings habe ich die Leinen krampfhaft festgehalten, weil ich wußte dass ich mich auf einer Straße zwischen zwei unübersichtlichen Kurven befinde. Bis ich mich, das Rad und die Hunde sortiert hatte, ist nicht wenig Zeit vergangen. Ich war anschließend beim Notarzt und hatte eine kaputte Jacke.


    Und ich war stinkwütend auf die Hundebesitzer!


    Hätte ich meine Hunde nicht halten können und die dem Fremdhund irgendwas getan, während ich versuche mich zu sortieren.... Fremdhundbesitzer wäre dann bei mir aufgetaucht und hätte um Zahlung einer TA-Rechnung gebeten... Ähm, ich weiß ja nicht, ob ich da irgendwas Nettes aus meinem Hirn hätte kramen können. Möglicherweise hätte ich tatsächlich gesagt, dass sie selbst Schuld ist und sich zum Teufel scheren soll.


    Nun gut, natürlich tut es mir leid, dass hier der Hund der TE schwer verletzt worden ist. Aber da gibt es mMn nur den vernünftigen Weg über die Versicherungen. Davon selbst das OA einzuschalten, würde ich deutlich Abstand halten. Das ist ein glattes Eigentor. Die Sicherung des Hundes war ja in keinster Weise gegeben.

  • Vielleicht auch die Gerüchte von "Nachbar XY wurde gebissen" neutral nachfragen. Vielleicht haben die Nachbarn falsch reagiert? Bei Gerüchten wäre ich ganz vorsichtig.

    So wie ich das gelesen habe, waren das keine Gerüchte von Nachbarn, sondern die eigene Aussage der Schäferhundhalterin.


    Es ist alles doof gelaufen, trotzdem meine ich, daß der Schäferhund nicht so massiv hätte verletzen dürfen. Den meisten Hunden genügt es eigentlich vollkommen, wenn der Gegener auf dem Rücken liegt. Da muß nicht noch mehrfach nachgefaßt werden. Und so ein Verhalten finde ich dann nicht mehr harmlos.

  • Ich fasse mal eben zusammen..



    HH 1 fährt mit angeleintem DSH auf öffentlichem Weg
    HH 2 läßt Hund auf ungesichertem Grundstück unbeaufsichtigt (bzw. nicht genügend beaufsichtigt)


    Hund von HH2 (nennen wir ihn A) "bedroht" HH 1 und deren Hund (B)


    B regiert artgerecht auf Provokation und HH 1 Kommt mit Fahrrad zu Fall.


    HH 2 ist bis dato nicht in Sicht, Hund also immer noch unbeaufsichtigt.


    B hat die Schnauze von A voll und reagier über, beißt A


    HH 2 rappelt sich auf, HH 1 geruht zu erscheinen, irgendwer trennt die Hunde.


    A ist verletzt.


    HH 2 reagiert pampig auf Forderungsansprüche.


    Erstmal: Gute Besserung dem verletzten Hund!!!


    Zum weiteren:
    Als HH 2 würde ich dem Ball etwas flacher halten, denn wenn HH 1 ihren eigenen Unfall, provoziert durch A, kaputte Klamotten und Arbeitsausfall etc.p.p. geltend macht, DANN wird es richtig teuer!


    Im übrigen gilt meiner Meinung nach die Gefährdungshaftung: Kurz jeder der HH hat "Schuld" denn jeder hat einen Hund und damit eine potentielle Gefahr.


    Beide Seiten sollten es einfach ihren Versicherungen melden und die regeln das unter sich, vermutlich 50: 50 oder 25 : 75 (da A unbeaufsichtigt war, die 75% , B die 25%) auf Seiten von HH 2
    evt. 100% auf Seiten von HH 1, da Gefährdung des Straßenverkehrs....


    Ist aber nur meine persönliche Einschätzung, ohne Gewähr!

  • B regiert artgerecht auf Provokation und HH 1

    und beißt den Hund krankenhausreif.
    Wenn das Artgerecht wäre, dann wär unser Weg schon gepflastert mit Hundeleichen.

  • Die müssen ja nicht immer spielen.
    Aber einen anderen Hund so zusammen zu beißen ist nicht normal.


    Und dass die Schäferhundhalterin schon öfter solche Fälle hatte, sagt ja alles.

  • Gute Besserung dem verletzten Wutz!


    Ich finde die Situation eigentlich recht klassisch: ungesicherter Tut-Nix donnert (beißend?) in gesichertem Tut-Was und zieht den Kürzeren. Also wie geschehen Versicherungen informieren und regeln lassen. Ansonsten würde ich persönlich den Ball schön flach halten. Vom Rest bleibt in meinen Augen nämlich nur viel heiße Luft und Hörensagen. Selbst den genauen Tathergang hat außer der Schäfi-Halterin keiner gesehen, von anderen Vorgängen ganz zu schweigen.

  • nun, immerhin hat der freilaufende Hund angefangen. Wenn ich das richtig gelesen habe, ist im direkten Tumult keiner der beiden HH von Anfang an dabei gewesen. Es kann also keiner sagen, wie sich der Hund der TE in der Keilerei verhalten hat. Von daher ist die Sichtweise “Überreaktion“ des Schäferhundes doch gar nicht gesichert - wenn auch menschlich...

  • Und das weiß genau wer...?Angeblich hat die HH irgendwas in der Richtung gesagt. Aha.

    Das hat sie doch selbst zu der Threaderstellerin gesagt. In dem Gespräch wegen Tierarztkosten und Versicherung.

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