Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
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Der Mali ist ja auch "Der Beste" für seine Aufgabe. Daher verdient er ja den Ausdruck.
Witzig ist halt nur, dass sich manche Leute davon angesprochen fühlen, obwohl sie selbst ja nun alles andere als der Ferrari unter den Hundehaltern sind...
Und das ist halt fuer mich das Problem.
Er ist mAn als typischer Familienhund eine Katastrophe. Ebenso kann ihn kein Jaeger gebrauchen und auch keiner der z.B. einen Therapiehund braucht/will.
Ja es gibt auch da Ausnahmen, aber in der Regel passen sie da nicht hin. DAS will man nur nicht verstehen.Mir gehts wie Hummel. Sobald ich den passenden Sport nicht mehr machen kann, kommt kein Mali mehr ins Haus. Ich muss mir das Leben nicht absichtlich schwer machen.
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Hi
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Ich habe noch nie einen Ferrari in "freier Wildbahn" gesehen, damit verbinde ich immer diese Formel 1 Autos. Daher macht der Vergleich für mich absolut Sinn. Ein Formel1-Wagen ist für seinen Sport super praktisch und dafür ausgelegt. Aber wirklich niemand, der nicht Rennen fährt würde sich freiwillig so ein Auto anschaffen. Für den Straßenverkehr sind die einfach nicht gemacht. Da wird aus "das Beste" einfach "das Schlechteste". Eben weil es nicht alltagstauglich ist.
Aber das hängt einfach immer mit den jeweiligen Erfahrungen des Lesers zusammen. Wer Farraris als normale Straßenautos kennt (da wäre "mein" Äquivalent wohl der Lamborghini), findet den Vergleich wohl tatsächlich unpassend. Wenn ich einen Lamborghini auf der Autobahn sehe, bin ich auch jedes Mal schwer beeindruckt. Gut, ich würde nie einen haben wollen. Aber die machen schon irgendwie was herSo und um auf das Ausangsthema Moderassen zurückzukommen (ich habe nur den Anfang und das Ende des Threads gelesen. 148 Seiten sind dann doch zu viel)...
Die Wahl oder Nicht-Wahl einer Moderasse kann auch unbewusst erfolgen: Bei meiner Suche nach Rasseinformationen habe ich mir jetzt nicht die besondersten oder "modischten" Rassen rausgesucht. Zumindest nicht bewusst. Den RR fand ich einfach super elegant (und er passt einfach nicht zu mir), beim Landseer wusste ich bis zur Pferd&Hund nichtmal, dass er existiert und der Berner entspricht einfach total meinem Beuteschema. Bisher fand ich den auch immer recht wenig vertreten. Aber der scheint ja doch im Kommen zu sein.
Womit ich mich gar nicht auseinander gesetzt habe: Labrador & Golden Retriever. Die Frage ist: Warum? Ich kenne einige Vertreter dieser Rassen, alle super tolle Familienhunde und bis auf das nicht vorhandene Flausch genau das, was ich suche. Erst durch diesen Thread ist mir klar geworden, dass ich die Rassen vermutlich meide, weil sie "überrepräsentiert"/voll im Trend sind. Dabei habe ich zu keiner Zeit gedacht "Ne, so einen hat ja jeder! Ich brauche was besonderes". Zumindest war ich noch nie jemand der bewusst mit/gegen den Strom schwimmt (außer bei diesen Mänteln mit Pelzkragen). -
Ich auch. Wenn man mit Sprache fachlich zu tun hat, ist einem das vielleicht bewusster.
Assoziationen zu Ferrari sind nun mal sportlich, spritzig, teuer, cool, exklusiv, hochqualitativ, Angeberauto, rot.
Manche Wörter haben einfach emotionalen Rucksack an Assoziationen.
Ich hatte @Hummel und @Murmelchen immer so verstanden, dass Malis IGP Spezialisten mit dafür ausgelegten Aggressionsbereichen sind, die diese Arbeit für ihr inneres Gleichgewicht wollen und brauchen, weil sie dafür brennen.
Ich dachte, dass man hier im Forum für Rettungshundearbeit andere Rassen empfiehlt.
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Der Ferrari unter ...“ ist eben einfach ein FESTER Ausdruck für „Der/die/das Beste unter ...“
Das hab ich mir ja nicht ausgedacht.Wo steht denn das so festgeschrieben, Frau Deutsch-Lehrer geschädigt?
Eigentlich kenne ich die Bezeichnung als ein Synonym für "der Rennwagen unter den ...", fällt unter eine Redewendung des Allgemeinsprechs, ist somit stets modischen Einflüssen und variablen Bedeutungen unterlegen. Kenne eigentlich so gut wie keinen einen FESTEN Ausdruck von allgemeinen Redewendungen, der nicht mit mehr als nur einer Bedeutung belegt wäre - d.h. mir fällt gerade keiner ein.
Und "Rennwagen" hat auch so wieder seine flappsigen Bezeichnungen: "Flitzer, (PS-) Geschoss .... "
Klar es ist positiv konnotiert, für mich verweist es auf Geschwindigkeit, Qualität, auch auf eine gewisse Besonderheit, die seinen Preis hat, aber gleichzeitig: "Muss man auch bedienen/gebrauchen/fahren können" (d.h., nicht so ganz einfach, kann kniffelig werden).
Und weil Ferrari einige Weltmeisterschaften auf seinem Konto verbuchen konnte, schlich sich die Marke Ferrari (statt Rennwagen ein). Früher war es mal der sog. Silberpfeil (sofern sich noch wer erinnert). Und dann hiess es: "Der Silberfeil ...", so, wie man auch sagte: "Der Mercedes unter ...".
Insoweit sitze ich hier auch ein wenig mit kugelrunden Augen vor der Diskussion und kapiere das nicht wirklich ...
Seit wann steht "Ferrari" ausschliesslich unter dem Aspekt "Das Beste"
Seit der #-Ära ? Oder seit es als normal gilt, dass der Sprachschatz mehr und mehr ... hhhm ... schrumpft.
Sorry, aber mir wird immer ganz warm unter der Schädeldecke, wenn jemand sagt, dies und das hat nur eine einzige Bedeutung, darf nur so uns so verstanden werden (warum, erschliesst sich vermutlich von allein, einem Deutschlehrer-geschädigten höchstwahrscheinlich sofort,führte aber zu weit. Man kann damit rechnen, dass ich mich auflehne, wenn ich über derartiges stolpere ... nicht immer schaffe ich es, auf der Tastatur zu stehen ...).
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Wird in unserem Sprachgebrauch halt so verwendet.
Und „der Ferrari unter den Smartphones/Fernsehgeräten/Kinderwagen/Küchen/usw.“ hat definitiv nichts mit „der Sportlichste, damit muss man halt umgehen können“ zu tun.
Aber da das zu nix führt, bin ich jetzt still.
Hat mit dem Thema ja nun wirklich nichts mehr zu tun. -
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Ich hatte @Hummel und @Murmelchen immer so verstanden, dass Malis IGP Spezialisten mit dafür ausgelegten Aggressionsbereichen sind, die diese Arbeit für ihr inneres Gleichgewicht wollen und brauchen, weil sie dafür brennen.
Auf dem Siegertreppchen der IRO Weltmeisterschaft 2018 - Ljubljana - steht:
Jaleo vom Herrenberger Schloss
Und stimmt, Du vermutest richtig, das ist ein Malinois. Google mal "Rettungshunde - Malinois", kaum eine Staffel ohne und meist steht neben dem Staffelführer was? Rischtisch, ein Malinois.
Der ehemalige Staffelführer (und einer mein Trainer) führte während seiner aktiven Zeit (wie einige Kollegen) ausschliesslich Malinois für die Rettungshundearbeit.
Dass vorrangig über IGP gesprochen wird, mag u.U. daran liegen, dass hier im Forum die meisten Malis wohl ausschliesslich als Diensthunde (oder eben in diesem Sport) geführt werden und wir niemandem aus dem Rettungssektor dabei haben, der hier schreiben würde.
Ich dachte, dass man hier im Forum für Rettungshundearbeit andere Rassen empfiehlt.
Selbstverständlich. Die meisten, die hier im Forum nachfragen, welche Rassen sich denn eignen würden, sind keine professionellen Hundeführer, sondern Neulinge. Wären sie keine, dann müssten sie erst gar nicht fragen. Das outet sie sofort als Unerfahrene.
Und jemandem, der vll. doch schon hundeerfahrung sammeln konnte und erst plant (und das zumeist mit einem evtl. begleitet), in die Rettungshundearbeit einzusteigen, dem empfiehlt man doch nicht als erstes einen Malinois, sondern etwas einfacheres.
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Assoziationen zu Ferrari sind nun mal sportlich, spritzig, teuer, cool, exklusiv, hochqualitativ, Angeberauto, rot.
Passt ziemlich gut zu meinen Assoziationen zum Malinois.
Halt nicht rot.
Aber ich hab Lehrern schon immer gern widersprochen...
(Sprachwissenschaften studiert haben ich allerdings auch, ganz ahnungslos bin ich nicht).
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Aeh bitte?
RHA ist fuer mich absolut tolle und extrem wichtige Arbeit. Es ist aber einfach so, dass viele Staffeln ein Thema mit diesen Hunden haben, weil sie ihnen zu aggressionsbetont sind, zu oft ungehalten reagieren, wenn ein Artgenosse in sie einballert usw.
Ausserdem gibt's genug Malis, denen die RHA nicht 'reicht', weil sie sich da nicht 'auskotzen' koennen/duerfen. Und die wenigsten Staffeln erlauben, dass der Hund zusaetzlich im IGP/Mondio gefuehrt wird. -
Voll erwischt, würde ich sagen
(und ich kann nicht widerstehen).
Und „der Ferrari unter den Smartphones/Fernsehgeräten/Kinderwagen/Küchen/usw.“ hat definitiv nichts mit „der Sportlichste, damit muss man halt umgehen können“ zu tun.
Denn Du bist gezwungen, den Sinnspruch auf die Verwendung solcher Geräte zu begrenzen, um Sportlichkeit, Geschwindigkeit, eine gewisse Gefahr im Umgang etc., ausschliessen zu können. Du gehst sogar soweit, das Naheliegende auszulassen. Das wäre nämlich den Rennwagen (Ferrari ist nur eine Marke).
Näher als mit "Rennwagen" kannst Du dem Begriff "Ferrari" gar nicht kommen. Smartphones & Co. liegen sogar weiter entfernt, als alles andere, was mit Geschwindigkeit, mit Rennen zu tun hat.
Das gilt eben auch für Tiere, wie für Engl. Vollblut, Windhunde (die Rennen laufen), die Malinois gelten z.B. auch als die schnellsten unter den SH-artigen, aber eben in der Natur, der Gepard ("der Ferrari unter den grossen Raubkatzen" oder der "Rennwagen unter den Raubkatzen") und niemand müsste man erklären, wenn man den Sinnspruch liesse, welche Raubkatze gemeint ist (jeder kommt von ganz alleine drauf).
Aber da das zu nix führt, bin ich jetzt still.
Schade ... dachte, man könnte das evtl. noch einmal überdenken.
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Aeh bitte?
RHA ist fuer mich absolut tolle und extrem wichtige Arbeit.Ist doch ok, habe nicht behauptet, dass das für Dich nicht wichtig wäre (so etwas würde ich nicht einmal denken). Nur für mich ist es relativ normal, dass man mehr über das spricht, was man selbst mit seinem Hund macht.
Ausserdem gibt's genug Malis, denen die RHA nicht 'reicht', weil sie sich da nicht 'auskotzen' koennen/duerfen.
Das mag sein. Denke jedoch, dass viele davon dennoch von ihren Führern ausgelastet werden. Sonst wären ihre Leistungen nicht so hervorragend.
Und es wird auch in den Staffeln vorkommen, dass Hundeführer sich auch mal selbst manchmal überschätzen und von Treppchen träumen, die sie nicht erreichen können. (Es sind immer noch Menschen).
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