Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
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Dass heisst nicht, dass sie es nicht werden.
Sondern, dass man als HH da einfach mehr reininvestieren muss.
Nein, es muss einfach passen und mit gewissen Dingen muss man einfach leben können.Ich kann sozialisieren und trainieren bis ich grün werde, manche Dinge werden (viele) Gebrauchshunde einfach nie leisten können, egal wie viel man investiert und trainiert. Dessen muss man sich bewusstsein.
Im Sportbereich ist die große Maliwelle bei uns zB nach der ersten Generations ehr schnell wieder abgeflaut. Hier dachte auch jeder, der mit seinem Hund keinen Erfolg hatte (egal ob DSH, Boxer, Dobermann oder Rotti) er bräuchte nur einen Mali, dann wird das schon.
Genau einer hier aus der Region ist nach dem großen Hype beim Mali geblieben, bei allen anderen war es ein kurzes Gastspiel, oftmals nicht einmal ein ganzes Hundeleben lang, weil es in den meisten Fällen weder privat noch im Sport funktionierte.Und für mich haben genau an dem Punkt die meisten Gebrauchshundrassen einfach ihre Defizite und sind weit weg vom "Ferrari"
Vielleicht sollte man beim Thema Ferrari auch einfach mal nicht an die hier:
1200px-Ferrari_Testarossa_(14686650099).jpgdenken, sondern an die hier:
Formel-1-474x316-dd4b97e23839d752.jpg
Ich denke da passt der Vergleich dann wesentlich besser.
Auf ihrem Gebiet ganz oben, aber eben nicht der Allrounder, der auch mal nen Fehler verzeiht und mit seinem sehr speziellen Set an Fähigkeiten ein klar umrissenes (beschränktes) Einsatzgebiet hat.
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Hi
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Also bei uns ist es auch gard extrem krass mit den Malis.
Bei uns im örtlichen Tierheim sitzen oft und viele Malis. Die arbeiten aber mit einem Polizeithundeführer zusammen und konnten schon 2 Malis erfolgreich trainieren und in den Dienst schicken.
Aber es kommen immer mehr nach.
Aber nicht welche die in Sport geführt wurden und vl. zu Hause nicht, nein das sind lauter "Hunde ohne Papiere" die aus irgendwelchen Zuchten rauskamen alle so zwischen 1-2 Jahren die ihre Besitzer massig angingen.
Auch in der Hundeschule kommen immer mehr Malis. Zwar alle die gern im Sport damit arbeiten, aber großteils erste- oder zweithundebesitzer die vl. anfangs einen nicht so triebigen Hund hatten (und damit in den Sport einstiegen) und dann aber "mehr" wollen im Sport und dann zieht der Mali ein. An den Alltag mit diesen Hunden denk keiner.
Im Sport top, aber was die sind im Alltag dann soo anstengend -
Bei uns im örtlichen Tierheim sitzen oft und viele Malis. Die arbeiten aber mit einem Polizeithundeführer zusammen und konnten schon 2 Malis erfolgreich trainieren und in den Dienst schicken.
Aber es kommen immer mehr nach.Finde das furchtbar, dass der Mali zum Modehund avanciert ...
(hier in CH, zumindest in meiner Umgebung, ist es GsD längst wieder abgeebbt ...) -
Sondern, dass man als HH da einfach mehr reininvestieren muss.
Das ist glaube ich das große Missverständnis.
Es ist nicht "viel hilft viel".
Es ist nicht so, dass man nur allgemeine Hundeerfahrung braucht.
Es dauert nicht einfach länger.Da kannst du noch so viel Erfahrung haben, der Hund wird deswegen ja nicht weniger reizoffen, weniger reaktiv, weniger schnell, weniger aggressionsbereit.
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Ich finde der Mali ist ein Fachidiot, in einem Bereich super in anderen minderbegabt. Nur dass der eine Bereich in unserer doch eher leistungsorientierter Gesellschaft höher bewertet wird.
Meinen Pudel finde ich genial. Trotz nicht idealer Aufzucht und Zucht ist er ein anpassungsfähiger, leicht führiger und gelassener Begleiter. Das ist auch eine Leistung nur bekommt er dafür eher keinen Applaus. -
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Da ich das vergessen habe: Nein, man kann nicht alles wegsozialisieren und "mehr reininvestieren" und einfach "ganz ganz viel mehr erziehen" und dann geht aber alles. Das ist ein Trugschluss. Man muss viel viel mehr machen, damit es grundsätzlich überhaupt geht und trotzdem ggf mit unabänderlichen Einschränkungen leben. Das ist die Wahrheit.
Nein, es muss einfach passen und mit gewissen Dingen muss man einfach leben können.
Ich kann sozialisieren und trainieren bis ich grün werde, manche Dinge werden (viele) Gebrauchshunde einfach nie leisten können, egal wie viel man investiert und trainiert. Dessen muss man sich bewusstsein.
Das ist glaube ich das große Missverständnis.
Ich glaube eher ihr habt mich Missverstanden.Ein gewisses Mass an Alltagstauglichkeit muss doch wohl jeder Hund erfüllen. Die wenigstens Leute lassen ihre Hunde im Zwinger und holen sie nur für den Sport raus (soll es auch geben, ich kenne zumind. niemanden).
Und um das "Mindest"mass an Alltagstauglichkeit zu erreichen um überhaupt an den Punkt zu kommen, wo man sagt, damit kann ich leben, da investieren zumind. in meinem Bekanntenkreis, die Leute mit Gebrauchshunden deutlich mehr rein um an dieses Mindestziel zu kommen als die Leute mit nicht Gebauchshunden.
Gerade weil sie so Reizoffen, schnell und aggressionsbereit sind.Damit war aber nicht gemeint, dass man mit genug Sozialisiation und heitatei aus dem Gebrauchshund ein selbsterziehendes, alles liebenden, distanzlosen Labdrador macht.
Aber eben - ein mindestmass an Alltagstauglichkeit mit dem Hund hat. -
Ich finde der Mali ist ein Fachidiot, in einem Bereich super in anderen minderbegabt.
Paßt doch perfekt zum Ferrari (den ich im Übrigen geschenkt auch nur annehmen würde, wenn ich ihn sofort wieder verkaufen dürfte). Zum Gasgeben, Angeben und schneller fahren als die meisten anderen super.
Zum Einkaufen, in der Stadt einen Parkplatz finden oder mit dem Hund zum Tierarzt fahren dann doch eher ungeeignet...Für mich ist "der Ferrari unter..." übrigens eher keine Auszeichnung, sondern eher der Inbegriff von "braucht und will man im Alltag ganz sicher nicht!" = läßt man besser die Pfoten von.
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Und um das "Mindest"mass an Alltagstauglichkeit zu erreichen um überhaupt an den Punkt zu kommen, wo man sagt, damit kann ich leben, da investieren zumind. in meinem Bekanntenkreis, die Leute mit Gebrauchshunden deutlich mehr rein um an dieses Mindestziel zu kommen als die Leute mit nicht Gebauchshunden.
dann haben die Leute in deinem Bekanntenkreis vielleicht andere Ansprüche...
Meine Hunde müssen gehorchen und draußen niemanden annagen, mehr verlange ich nicht. Das ist normaler Gehorsam und wenn ich mir ansehe, was bei den "Familienhunden" hier in der Nabchabrschaft für ein Aufwand an Sozialisierung und Umweltgewöhnung betrieben wird, da hab ich mit meinen wesentlich weniger Bohei gemacht.Jeder der drei kann theoretisch mit in die Stadt oder ins Büro, aber eben unter Beobachtung und Kontrolle. Besuch empfangen ist kein Problem und die Paketboden leben auch alle noch, ebenso die Nachbarskinder.
Ich habe aber eben auch nicht das Ziel, dass der Hund im Café unauffällig unter der Bank liegt oder am Sonntag mit auf die Hundewiese oder den Wochenmarkt kann.
Aber alles andere lief hier nebenbei. -
Das ist wohl der Punkt.
Viele glauben, ein Hund wird schon "ganz lieb" wenn er nur genug sozialisiert und erzogen ist.
Das stimmt ja nun schon grundsätzlich so nicht. Viele Hunde sind aber trotzdem ok im Alltag, gefährden niemanden, stehen nicht zu sehr unter Stress.
Manche Hunde brauchen aber ständig einen "Daumen drauf", ständige Anleitung. Und das muss man eben wollen. Können UND Wollen.Hatten wir doch grad eindruckvoll in dem Mali-Welpen-Thread.
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Vielleicht wird bei dem Satz "hol dir mal was leichteres" auch unbewusst und unabsichtlich suggeriert das das Führen und Halten eines Malis das Ziel einer langen Hundehalterkarriere ist. Einfach das Ideale.
Aber ehrlich selbst wenn ich der Beste in der Erziehung und Haltung eines Hundes bin würde ich keinen Mali wollen. Ich brauche keinen Alltagsbegleiter der sich wegen jedem Blödsinn aufregt. Das mag ich schon bei Menschen nicht. -
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