Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
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Das ist normaler Gehorsam und wenn ich mir ansehe, was bei den "Familienhunden" hier in der Nabchabrschaft für ein Aufwand an Sozialisierung und Umweltgewöhnung betrieben wird, da hab ich mit meinen wesentlich weniger Bohei gemacht.
Weil die Hunde das wirklich brauchen oder weil die Besitzer meinen es zu müssen?
Das sind ja zwei verschiedene paar Schuhe.Wenn ich mir angucke, was manche Leute an Reizüberflutung und 5000 Tricks noch < 1 Jahr mit dem Hund üben.
Da wird doch heute oft der Blick fürs wirklich wesentliche verloren, was muss der Hund wirklich können.Mein Hund muss für mich und meine Lebensweise Alltagstauglich sein. Alltagstauglich bedeutet für jeden was anders, aber im wenigsten Fall bedeutet es "sitzt, platzt, fuss".
Auch wenn die Leute das anscheinend gerne mal vergessen.Aber das ist noch mal ein ganz anderes Thema.
Ich habe aber eben auch nicht das Ziel, dass der Hund im Café unauffällig unter der Bank liegt oder am Sonntag mit auf die Hundewiese oder den Wochenmarkt kann.
Das macht keiner in meinem Bekanntenkreis.
Weiss nicht wie du auf die Idee kommst.Aber der Hund soll eben nicht Hohldrehen nur weil er irgendwo einem Reiz begegnet, er soll keine anderen Hunde (Menschen) fressen usw..
Da wird Energie aufgewant um eben einen Daumen auf bestimmte Verhaltensweisen zu haben, weil die Hunde das von sich aus, eben nicht so zeigen.
Das ist eine Investition in den Alltag den andere HH in dem Mass nicht investieren müssen.
Wenn das anders wäre, wäre der Gebrauchshund ja auch ein Hund für jedermann (was er nicht ist, da sind wir uns ja einig).Klar wird da viel Bahei um Sozialisierung in der H-Schule gemacht, aber braucht es das bei den meisten Hunden überhaupt in dem Umfang?
Vielleicht kommt es dir nicht als "Anstrangend" oder "Extra" rüber, weil das dein Typ Hund ist und du eben schon dein Alltag darauf abgestimmt hast.
Ich blicke von extern auf die Menschen und Hunde in meiner Umgebung.
Ich sehe was sie machen oder nicht machen - vollkommen Wertneutral. -
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Hi
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Ich gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu.
Das Problem sind ja nie die Hunde, sondern die Menschen. Ich kenne so viele Leute die wenig bis kaum Hundeerfahrung haben und sich eine Rasse anschaffen wo man nur die Hände über den Kopf zusammen schlägt. Da geht es meist nur um das Aussehen und weil sie so viele tolle Videos davon sehen. Wenn man dann dagegen redet, sehen die das überhaupt nicht ein.
Ich hatte eine Dame vor einigen Jahren, die alleine in einem großen Haus mit Grundstück lebte und mich fragte, welchen Wachhund sie sich zulegen soll, weil sie alleine Angst hat. Ich hab ihr einige Rassen genannt oder auch ans Tierheim verwiesen, um sich nen hübschen Mischling zu suchen, der für ihre Zwecke völlig ausreicht. Das hat ihr aber nicht gefallen, weil alles was ich ihr vorgeschlagen habe, nicht in das typische Bild eines Wachhundes gepasst hat. Ihr haben die Herdenschutzhunde gefallen (waren gerade auch noch 'modern') und meiner ist ja auch ganz toll, und so massiv und flauschig da haben die Leute Respekt.
All mein Reden, dass es eine dumme Idee ist und sie mit den Hund nicht klarkommen würde schlugen fehl.Am ende hat se sich nen Owtscharka zugelegt… Ich glaube, ihr könnt euch denken, was passiert ist.
Sie lebt jetzt mit einem 10 Meter hohen, massiven Zaun, der untermauert ist. Kann nur erlesenen Besuch empfangen oder sie sperrt den Kerl weg. Kann nicht mit ihm Gassi, weil er sie über die Straße zieht und unschön auf andere Hunde reagiert usw. dass was ich ihr von Anfang an gesagt habe.
Aber er ist hübsch anzusehen, das ist ja auch was und es betritt sicher auch niemand mehr ihr Grundstück, selbst wenn es nur das nette Eichhörnchen von nebenan ist.
Die Leute wollen einen hübschen Hund, mit dem sie alles machen können und am besten einen, der intelligent ist und seine Erziehung selbst macht. Der 100% das macht, was sie sagen und wo man Lob von jeder Seite bekommt, wie toll der Hund doch ist.
Genauso ist es mit dem Mali auch. Er schaut für viele hübsch aus, ist intelligent usw. Die Leute sehen die positiven Seiten von so einem Hund aber nicht die negativen. Wenn man sie ihnen sagt, dann kommt nur zurück: “Ich schaff das, ich geh in die Hundeschule.“
Die überschätzen sich und lernen dann auf die harte Tour, wenn der eigene Hund an ihrem Arm kaut. Und das ist das Tragische.Aber das bekommt man nicht in den Kopf solcher Menschen. Die wollen den unbedingt haben und nach mir die Sintflut. Weil es gibt ja so viele coole Videos im Internet.
Die wenigsten machen sich die Mühe und schauen sich die Hunde live an, oder nur auf Ausstellungen. Denen reicht das Internet...
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Grade eine Werbung gesehen zur eine neuen Fernseh Serie bei Six .
Da soll es um die Welpenerziehung gehen, wie man das macht.
Ratet Mal welche Welpen gezeigt werden.
Aussi und der Malinos -
Naja, aber es gibt "alltagstauglich" und "alltagstauglich"...
was hier passt geht wo anders nicht. Und genau DA liegt doch der Hase im Pfeffer (oder im Hundefell?)
Ein Single hat einen anderen Alltag als ein Pärchen. Die wieder einen anderen als eine junge Familie. Sportbegeisterte haben einen anderen Alltag als "Sofamuffel".
Und realistisch gesehen funktioniert es nur seinen Alltag um den Hund zu biegen. Den Hund in den Alltag biegen mag manchmal klappen, geht aber ebenso oft genau grandios in die Hose. Und wie viele Menschen sind tatsächlich bereit ihren Alltag so umzustrukturieren dass es passt?
So rein von den Bedingungen her könnte ICH einen Mali halten. Nun kommen aber so viele Abers dass es wieder nicht geht (Soprtmuffel, nicht mobil, 3. Stock ohne Aufzug, in der Stadt, Berufstätig,..). Alles für sich gesehen kein Ausschluss, in Summe aber eben ein NO für Schäferhunde aller Art. Ich müsste meinen (gut eingespielten) Alltag so auf links drehen, das wäre nicht schön.
Wenn ich mir hier so eine 0815-Familie ansehe... da muss jeder Hund so viel leisten, aushalten, mitmachen.. Da reicht es wenn es ein Hund mit Sonnenschein im Poppes ist. Da noch den Daumen drauf halten dass er niemanden anfrisst... joa
Zumal ich es sehr fraglich finde sich einen Hund zu holen und dann dessen Grundlegende Eigenschaften sein Leben lang zu deckeln. Sei das nun ein Bloodhound der nicht schnüffeln darf, ein Greyhound der nie laufen darf, ein Jagdhund der niemalsnicht irgendwas mit Jagd kennenlernt (und wenns nur Felldummy, Reizangel und AJT ist),.. Genauso ists doch beim Mali mit seiner Reizoffenheit, seiner Tendenz nach vorn..
Man darf nicht vergessen dass wir in einer Gesellschaft leben in der Aggressivität ein absolut negativ belegter Begriff ist. Etwas unerwünschtes, verbotenes. Entsprechend muss man auch erwarten dass auf einen Hund der diese Eigenschaften zeigt nicht gerade wohlwollend geblickt wird. Über den Sinn/Unsinn kann man nun diskutieren, aber es ist einfach so.
Der Hund von heute hat einfach ein großes, nettes Plüschtier zu sein. Frei von Emotionen oder Befindlichkeiten. Und gerade Hunde wie der Mali (aber auch HSH und andere "Fachidioten") passen da einfach nicht rein. Entsprechend eingeschränkt ist man mit so einem Hund.Und ich kann mir vorstellen dass der Versuch aus einem Mali einen Sofahund zu machen ebenso von Erfolg gekrönt sein dürfte wie der Versuch einen Chihuahua in den Polizeidienst zu stellen- nur dass zweiteres definitiv amüsanter wäre.
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Da soll es um die Welpenerziehung gehen, wie man das macht.
Ratet Mal welche Welpen gezeigt werden.
Aussi und der MalinosMan kann ja fast hoffen, das die Bsp so erschreckend sind, dass die Leute es dann selbst gar nicht mehr versuchen
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Die werden nicht abschreckend sein...
Ich frag mich ja eher welcher Held seinen Welpen fuer sowas hergibt.. -
Es gab mal diese engl. Doku wo man das auch gemacht hat.
Ich glaube eine Cockerpoo, ein Labrador und ein Leonberger.Also mir hat das gezeigte gereicht um lange zu sagen, hier zieht kein Welpe ein
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Und ich glaube, die waren nicht mal besonders kompliziert
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Der Labrador wollte nicht Gassigehen, der Cockerpoo hat glaube ich die Kinder gezwickt weil die gernervt haben und der Leonberger war ein Kontrollfreak, wurde nicht stubenrein und seine Besitzerin gezwickt weil die dann so lustig gequietscht hat.
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„Der Ferrari unter ...“ ist eben einfach ein FESTER Ausdruck für „Der/die/das Beste unter ...“
Das hab ich mir ja nicht ausgedacht.
Wenn andere diesen festen Ausdruck unbedingt anders verwenden/verstehen wollen, ist es ja eigentlich klar, dass es da zu Missverständnissen kommt.Aber vielleicht bin ich da Deutschlehrer-geschädigt.
Für mich heißt das, dass er abgeht wie Schmidts Katze und nicht von jedermann so leicht zu bedienen ist.
(Der "Ferrari" unter den Jagdhunden soll ja der Pointer sein...)"Klar es ist positiv konnotiert, für mich verweist es auf Geschwindigkeit, Qualität, auch auf eine gewisse Besonderheit, die seinen Preis hat, aber gleichzeitig: "Muss man auch bedienen/gebrauchen/fahren können" (d.h., nicht so ganz einfach, kann kniffelig werden)."
So ähnlich sehe ich das auch, bin aber noch mehr bei @persica (von der ich den Beitrag so schnell jetzt nicht finden kann).
L. G.
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Die überschätzen sich und lernen dann auf die harte Tour, wenn der eigene Hund an ihrem Arm kaut. Und das ist das Tragische.
Da könnte man noch sagen „ausgleichende Gerechtigkeit“, viel tragischer finde ich, dass die auch öfter auf anderen Menschen/Hunden, die nur das Pech haben zur falschen Zeit am falschen Ort - sprich in der Nähe dieses Gespanns - zu sein, rumkauen...
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Die werden nicht abschreckend sein...
Ich frag mich ja eher welcher Held seinen Welpen fuer sowas hergibt..ich hab Mal nach gelesen.
Da kommen Familien mit ihren Welpen hin und der Welpentrainer trainiert die dann.
Es kommen auch Deutsch Drahthaar und Husky vor.
Also alles die super einfachen Hunde -
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