Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

Ich glaube bei uns ist das auch nur so eskaliert, weil wie im Junghundalter so viele negative Erfahrungen mit heranstürmenden Hunden machen mussten. Sie ist zwar nie gebissen worden, fühlte sich aber mit Sicherheit häufig bedroht. Davon ab ist sie aber auch einfach nicht daran interessiert Freunde zu machen. Außer ihrer Familie mag sie halt niemanden.

Im Grunde ist meine auch friedlich. Außer es ballert uns einer rein, egal ob im Freilauf oder an der Leine. Da gibts dann eine Ansage.
Mit bekannten Hunden hat sie kein Problem... Bekannt kann auch schon nach 5min gemeinsamen Weges sein

Ares zb reagiert auch nicht auf Fremdhunde, der pöbelt nicht, der fixiert nicht. Und wenn er seinerseits angepöbelt wird, starrt er mir durchgehend ins Gesicht, weil er gelernt hat, dass er so seinen Ball bekommt
Hat letztes Jahr auch prima auf ner Ausstellung funktioniert. Während sich im Nachbarring, im Rücken von Ares, Hunde laut stark geprügelt haben, stand er wie eine Statue und hat abwechselnd auf meine Hände und in mein Gesicht gestarrt.

ist aber halt auch schlicht und ergreifend antrainiert und wird immer belohnt, oft auch sehr hochwertig.

Fremdhundkontakt im Sinne von, man kommt sich entgegen und Hunde agieren miteinander gibt es hier aber auch gar nicht.

Also auch Malis können sich benehmen ....

Wir trainieren ja mal öfters mit welchen und am Turnier gibts auch ständig welche. Ehrlich gesagt kann ich mich da an keine Situation erinnern, wo ich mal "Schiss" um eine Shelties gehabt hätte (und die sind auch nicht alle mit Hochsicherheitsvorkehrungen mit 10m Radius von allem abgeschirmt) - die liegen mit im Gras und gehen ganz normal an uns vorbei.

Nicht alle stürzen sich also direkt mit Mordgelüsten auf alles was sich bewegt. Da habe ich schon deutlich mehr Beißerein mit Aussies und Jackys (was aber auch sehr selten vorkommt) auf den hiesigen Turnieren erlebt, als mit Malis. Ich glaub, ein bisschen kommt's auch drauf an, wie sie es halt lernen.

Bei uns ist der Mali-Boom auch angekommen und hier gibt es auch die ein oder anderen Malis. Und man kann sagen, dass nur ein paar wenige Ausnahmen wirklich etwas ätzend sein können, aber immer im Einfluss ihrer Besitzer stehen. Die anderen sind ganz normale Hunde und benehmen sich auch so.

Ich weiß nicht, was hinter der "Kulisse" da so läuft. Also wie und ob sie gearbeitet werden. Ich treffe sie immer nur auf Gassigang.

Da ist vom Glotzer bis völligem Ignoranten alles dabei.

Ich habe vor Malis keine Angst. Das ist genauso wie bei Listenhunden. Weil ein gewisses Bild nach Aussen transportiert wird und dieses sich gehäuft findet, stigmatisiert man. Aber wie bei allen vernünftigen Haltern, ist der Mali auch nur ein unauffälliger Hund.

Genau das Problem, was @Murmelchen und @Hummel haben, wenn einer nach dem Mali fragt, kenne ich ja nun ähnlich.

Gerade jetzt wieder, im Jagdhunde für Nichtjäger Thread ...... ich finde das immer total schwierig, da passende Worte zu finden... und wenn andere Leute da andere Rassen vergleichen... ob Labbi oder Viszla, oder Mixe.... das ist kein Vergleich zu einem Vollgebrauchsjagdhund... aber damit möchte man ja niemand anderen abwerten

Ich ganz persönlich bin mit diesen Hunden glücklich, sie bereichern mein Leben total. Ich finde sie auch total kooperativ und gut ausbildbar. Aber eben für mich... Ich würde mit vielen anderen Rassen irre werden. Für mich also eine Rasse, von der ich niemals loskommen werde (wenn ich älter und angegammelt bin, übernehme ich gerne alte DK als Rentner WG, und dann sitzen wir am Fenster und referieren über früher ) aber empfehlen werde ich sie nicht.

Ich habe auch immer so ein kurzes Fingerzucken, wenn ich lese, sie seien die Pest im Alltag... sind sie, richtig geführt nicht... aber das ist halt die Crux

Aber, liebe Leute, ihr müsst eh nicht suchen... der allerallerbeste Hund der Welt ist eh nicht mehr zu bekommen, der ist nämlich hier.