Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Naja, bei einer Hunderasse, die im Durchschnitt gerade mal noch 7.5 Jahre alt wird, mit degenerativer Myelopathie kämpft, eine 60%ige Chance hat, an Krebs zu sterben und einen durchschnittlichen Inzuchtgrad von 35% aufweist kann man wohl kaum mehr davon sprechen, dass 'etwas auf die Rasse zurollt.' Da ist der Zug eher schon längst mehrfach drüber gefahren...

    Jup und genau deswegen isset noch mal doppelt dramatisch
    Wie viele der "Awwwww Keks" Käufer werden sich damit befassen?
    Meine kommen zB aus Linien mit möglichst wenig Inzucht, Langlebigkeit ( Schnitt Doc 11 Jahre, Schnitt Vaiana 12) und N/N für DM, dafür musste ich auch anderthalb Jahre warten auf meine kleine Hexe.
    Ich hätte auch gerne viel früher gehabt :ugly: aber mir isses einfach ne Herzensangelegenheit die Züchter zu unterstützen die eben nicht auf Teufel komm raus züchten... Dafür nehme ich dann auch in Kauf dass mein Rüde eher klein und sportlich ist xD
    Bekommen die jetzt noch den "Modeboost" isses aus, dann zieh ich mir lieber eigene Nachzucht und wenn die dann alt sind steig ich um auf Minis |)

  • Über wieviele Generationen?

    Wir sprechen hier von DNA-Analysen und nicht von Pedigree-Lektüren. Auch letztere wären allerdings nicht sonderlich erbaulich, ergeben diese doch einen, wie die DNA-Analysen ja zeigen, leider zu 'optimistischen' Wert von ungefähr 20%. (An dieser Stelle erinnern wir uns kurz daran, dass eine Vollgeschwisterverpaarung einen Inzuchtkoeffizienten von 25% hervorbringt.)


    Inzuchtkoeffizienten per Stammbaum über eine meist relativ willkürlich gewählte Anzahl von Generationen hinweg zu bestimmen (z.B. 5, 7 oder 10) kann man - aus Zeitvertreib oder Spielerei vielleicht - machen. Die so erhaltene Zahl sagt aber wenig bis gar nichts über den tatsächlichen Inzuchtgrad einer Population (und denjenigen eines bestimmten Wurfes) aus.

  • Wir sprechen hier von DNA-Analysen und nicht von Pedigree-Lektüren. Auch letztere wären allerdings nicht sonderlich erbaulich, ergeben diese doch einen, wie die DNA-Analysen ja zeigen, leider zu 'optimistischen' Wert von ungefähr 20%. (An dieser Stelle erinnern wir uns kurz daran, dass eine Vollgeschwisterverpaarung einen Inzuchtkoeffizienten von 25% hervorbringt.)
    Inzuchtkoeffizienten per Stammbaum über eine meist relativ willkürlich gewählte Anzahl von Generationen hinweg zu bestimmen (z.B. 5, 7 oder 10) kann man - aus Zeitvertreib oder Spielerei vielleicht - machen. Die so erhaltene Zahl sagt aber wenig bis gar nichts über den tatsächlichen Inzuchtgrad einer Population (und denjenigen eines bestimmten Wurfes) aus.

    Ok, dann denke ich weis wovon du sprichst.


    Dann schadet es aber auch nicht zu erwähnen, das diese Analyse nur auf recht wenigen Hunden aufbaut. Die meisten davon aus USA und Finnland.
    MyDogDNA sagt selber, das durch weitere Analysen sich das ganze Bild noch verschieben kann. Und ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollte das es trotzdem Hunde gibt die aus dem Kluster rausfallen.


    Dann noch. Vollgeschwisterverpaarungen werden mit 25% berechnet. Dieser Wert wird in der Realität wohl auch oft recht nahe bei liegen. Aber eben nicht immer. So kann es Vollgeschwister haben die genetisch weiter auseinander liegen, wie auch den umgekehrten Fall.

  • Ok, dann denke ich weis wovon du sprichst.
    Dann schadet es aber auch nicht zu erwähnen, das diese Analyse nur auf recht wenigen Hunden aufbaut. Die meisten davon aus USA und Finnland.

    Natürlich kann man das

    To be entered into this study, the breed database had to include at least 10,000 individuals over >10 effective generations


    als 'recht wenige Hunde' bezeichnen, aber ich denke, eher wenige werden das ernsthaft tun.


    Wer sich selber schlau machen will: Klick! und Klick!

  • Natürlich kann man das

    als 'recht wenige Hunde' bezeichnen, aber ich denke, eher wenige werden das ernsthaft tun.


    Wer sich selber schlau machen will: Klick! und Klick!

    Nicht die 10 000 individuen wurden per DNA Analyse auf Ihren Inzuchtkoeffizienten untersucht, sondern um überhaupt in die Studie zu kommen, mussten die Datenbanken soviele Hunde verzeichnen.

  • Und gleich noch dazu


    "Sample collection and genotyping


    ...Ten dogs from each of 80 breeds, determined to be unrelated within three generations, were genotyped by the Ostrander lab using the Illumina Canine HD SNP chip (Illumina, San Diego, CA)..."


    aus der von Dir verlinkten Studie.

  • Kommt jetzt auch der Deutsch Kurzhaar in Mode?
    Einer der Tokio Hotel-Zwillinge hat einen (der andere 'ne Bulldogge), gerade las ich in einem anderen Thread von vermehrtem Aufkommen wohl auch in den e.ay-Kleinanzeigen...
    Hier bei uns sind sie nur in Jägerhand, aber auf dem Land kommen die "Trends" oft erst später an.
    L. G.

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