Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Bei mir in der Stadt gibt es mittlerweile zwei junge Akitas, die hauptsächlich zum shoppen usw. mit in die Fußgängerzone genommen werden. Ich bin mal gespannt wie es weitergeht, wenn die Hunde erwachsen werden...ich vertraue den Haltern da nicht so ganz, dass die die Hunde dann noch händeln können.

    Huch, ich wollte gerade genau das gleiche schreiben und hatte eben kurz aktualisiert - ich sehe hier in meiner Gegend mittlerweile auch immer wieder junge Akita (Shibas auch ab und an, aber merkwürdigerweise weniger). Wir haben hier zwar einen Park (nicht zum Freilauf geeignet), aber ansonsten ist hier auch nur Stadt, extrem viele Hunde, Autos, Lärm und "wilde" Stadttiere an jeder Ecke (Ratten, Tauben, zutrauliche Gänse und Enten,...). Die hab ich früher wirklich NIE gesehen, keinen einzigen, und jetzt mehr und mehr.

  • Wohne recht ländlich und beim normalen Gassi treffen wir recht wenig andere Hunde.


    Wenn ich aber in der nahegelegenen Stadt unterwegs bin oder auf dem Weg zur Arbeit sehe ich oft Chi's oder Mops und andere Plattnasen.



    Bei unserem Hundeverein nebenan ist eine Hundeschule ,da geht der Trend zu Aussie und Bearded Collie .


    Finde ich nicht grad optimal.

  • Was ist schon 'optimal' ... fragt man sich da...


    Ich denke, eine gewisse Anhäufung von gewissen Rassen ist 'normal', wenn das so wellenartig kommt(warum auch immer)... .

    Zu nem unbedarften Halter(der dazu vielleicht noch lernunwillig ist) zu kommen ist als Hund - egal welcher Rasse oder welcher Mix - ist nie so toll.


    Mich würde es auch sehr wundern, wenn hier irgendwer von seiner Rasse schreiben würde: "Ja, meine Rasse kann ruhig Modehund sein, das ist schon ok."


    Es gibt natürlich ein paar Spitzen, wie z.B. eben HSH oder Akita in der Großstadt mit hoher Hundedichte - das wird vermutlich nicht gut gehen.


    Mit vielen anderen Hunden kann man sich aber dennoch irgendwie arrangieren - wenn man denn ... möchte.

    Das ist halt das Problem.


    Gerade bei Kleinhunden ist es hier leider so - Klischee Handtaschenhund - wird hinterhergeschliffen - fühlt man ja auch kaum, da Gewicht... - die Halter mit größeren Hunden sind hier schon bedachter und dann gibt's auch einige, die eindeutig mit ihren trainieren.


    Hier sind immernoch Labradore sehr schick, genauso wie Vizlas... .

  • Naja arrangieren muss ich mich mit jedem Hund den wir treffen , aber bei manchen sehe ich schon die Probleme im Anflug und hoffe denen nie unterwegs zu begegnen.;)



    Warum sollte man nicht zugestehen eine Rasse zu mögen auch wenn es grad ein Modehund ist ?


    Ich hab paar Rassen im Auge die eventuell irgendwann mal hier einziehen.Wenn die dann grad in Mode wären würde mich das nicht abhalten einen anzuschaffen.:ka:


    Einzig auf die Züchterwahl würde ich dann noch mehr achten als jetzt.

  • @Blessvoss Pruuust, Corgis "Typ Schoßhund"?!??!! Hast du schonmal einen Corgi erlebt?

  • @Blessvoss Pruuust, Corgis "Typ Schoßhund"?!??!! Hast du schonmal einen Corgi erlebt?

    Naja, ich meinte eben die Leute, die was niedliches suchen. Corgis sind da gerade doch IN mit ihren Wackelpopos. Instagram lässt grüßen. Was die sich dann ins Haus holen, sehen die dann ja noch früh genug. :lol: (Jackys haben ihren Ruf zum Glück ja weg, die holt sich so schnell keiner mehr reinrassig....xD)

  • Joah, ich denke auch welche aus dem Dogforum haben sich nen Hund ner bestimmten Rasse gekauft, da sie diese irgendwo gesehen haben und gut fanden - vielleicht gelten sie ja auch als die, die sich gerade nen "Modehund" zugelegt haben.

    Wie definiert man das.

    Theoretisch hat jeder, der hier nen Labrador hat auch nen Modehund. ...


    Ich meinte mit "Problem", dass viele "anspruchsvolleren Rassen" dennoch auch teils unkompliiziert mitlaufen, da sich ihr Stress/nicht Auslastung nicht immer so zeigt, dass es unbedingt 'unangenehm' für den Menschen ist... .

    Nicht jede Rasse explodiert, oder wird gefährlich.


    Z.B. stereotypes Bulljunkietum wird ja i.d.R. gefällig hingenommen - ein paar Mal Ball werfen, für seinen Ball tut er alles ... etc. etc. - wie angenehm. Und dazu interessiert ihn dann auch nichts mehr, wenn der Ball fliegt - wow. Wie angenehm für den Menschen... .

    "Glücklich" ist vermutlich dann weder der Hund, noch die Gelenke und Knochen des Hundes.


    Dadurch, dass Hunde sich meist gut anpassen, können diese Anhäufungen von "Modehunden" dann auch stattfinden - bzw. es hat vermutlich dann auch seinen Grund, weshalb der Akita es z.B. dann doch nicht zur Beliebtheit des Retrievers geschafft hat.

  • "Theoretisch hat jeder, der hier nen Labrador hat auch nen Modehund."


    Ja,ich gestehe, dass ich, als ich damals einen Hund suchte, eigentlich einen schwarzen Labrador-mit-irgendwas-Mischling im Tierschutz suchte und dann meinen braunen Labrador dort fand, schon ein kleines Problem damit hatte, aber er ist so toll, dass ich inzwischen da völlig drüberstehe. :herzen1:

    Irgendwie armselig im Nachhinein. :lol:

    L. G.

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