Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
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Hi
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Ist halt auch so ne Modeerscheinung.
Im Grunde wie bei Kindern -voller Terminkalender .
Wir machen Plauschmässig 2x die Woche was auf dem Hundeplatz und ansonsten 1x am Tag ne grosse Runde und dann noch 2x Löserunden.
Das reicht vollkommen.
Sie ist zu Hause der Hund den man sich wünscht (ruhig, entspannt für jeden Mist zu haben) und ne Schnarschnase ist sie ganz bestimmt nicht.
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Es wird hier im Forum einfach auch oft zu wenig differenziert, was Alltag und mitlaufen im Einzelfall bedeutet. Das kann von stinklangweilig bis unheimlich fordernd so ziemlich alles sein, und danach muss auch beurteilt werden, inwieweit der Hund da eventuell noch Extra-Beschäftigung braucht.
Wobei ich sagen muss, dass ich das
ein Stück weit eher für ein Forenphänomen halte. Zumindest begegnen mir im Alltag überwiegend HH, die ein relativ normales Pensum haben und den Hund weder dauernd bespaßen noch in der Wohnung vergammeln lassen. -
Ich glaube im Alltag mitlaufen (und nicht im Haus vergammeln) unterschätzen viele einfach.
Ich lese aktuelle "einfach brav! Gewaltfrei zum Familienhund" und darin wird beschrieben was ein Hund der einfach nur mitkommt eigentlich leisten muss.
Das ist ne ganze Menge!Ganz ehrlich, meine Minikröte kann das alles nicht, weshalb ich sie dann lieber zu Hause lasse.
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Läuft bei uns auch nicht anders, @Avocado.
Ich wunder mich jedes Mal, wenn ich lese, welches Programm viele mit ihren Hunde Tag für Tag abarbeiten.wobei mir manchmal vorkommt dass Gebrauchshunde/Spezialisten manchmal sogar weniger beschäftigt sind als so manch anderer Hund. Sicher die haben eine Aufgabe (z.b IPO) die sie x mal in der Woche ausführen. Aber da eher fokussiert und nicht stundenlang.
Auf der anderen Seite ist es bei manchen HH so dass sie eine ganze Liste mit Aktivitäten haben ( tricksen, dummy, suchspielchen etc)
Dann wird der Hund beim Spaziergang beschäftigt und dann daheim und manchmal wird noch in die Hubdeschule gegangen. Ist nur mein Eindruck.Trends gibt es bei uns nicht so wirklich. Einen Mali mix gibt es wieder im Tierheim. Da wird aber geschrieben dass er Beschäftigung braucht und bei Unterordnung aufblüht. Also nicht jedes Tierheim lehnt hundesport ab.
Ach ja Pudel als blindenführhund wird beliebter? Ich hab schon 2 davon gesehen. Sicher 2 sind kein Trend aber soviele blindenhunde sehe ich nicht.
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Die Empfehlung für eine Rasse wird vermutlich ein Mix aus vielem sein.
Z.B. hat man selbst oder in der Familie schon einen gehalten, stand die Rasse schon mal im eigenen Fokus, hat man sich näher damit beschäftigt, bereits weitere Informationen eingeholt, sich welche angeschaut, mit Haltern ausgetauscht (gerne zusätzlich auch hier im Forum)... Also in etwa so, wie man sich auf die eigene Rassewahl vorbereitet. Denn das beginnt ebenso mit der Frage: "was passt zu mir?" und dabei stehen mehrere, auch gerne auf Empfehlung anderer, in der engeren Wahl. Irgendwann fällt man dann halt eine Entscheidung und die anderen fallen raus, weil das Eine besser passt.
Wobei "kennen" relativ ist. Z.B. sind meine Beaucis die ersten dieser Rasse, die ich mir angeschafft habe. Und dennoch habe ich sie mir nicht unüberlegt ausgesucht. Auch diese Rasse ist mir empfohlen worden (wie andere auch). Und ab diesem Zeitpunkt liegt es in meiner Verantwortung, mich weiter zu informieren, ob es auch wirklich passt. Weil eine Empfehlung von anderen Menschen nur ein Tipp, Rat, Vorschlag, Hinweis ist.
Denn grundsätzlich kann nur ich für mich selbst entscheiden, ob es denn wirklich passt. Nicht wg. den Empfehlungen, sondern weil niemand meine Lebenssituation und meine Neigungen besser und detaillierter kennen kann. Und so habe ich zunächst entschieden, diese Rasse selbst näher kennenlernen zu wollen. Mich mit Züchtern unterhalten, Erfahrungsberichte und Beschreibungen noch und nöcher gelesen, mit Haltern ausgetauscht, mir das Training angesehen, mich beim Rasseverein informiert usw. usf.. Und dann wurden es halt die Baucis und ich würde es wieder tun, wäre da nicht das Altern.
Der Grossspitz z.B. (also abgesehen davon, dass ich ihn auch aus der Verwandtschaft kenne bzw. kannte, ist schon was her), steht z.B. bei mir auf der Liste der nächsten Generation Hund, wie auch der Kurzhaarcollie, aber auch der Border Terrier. Mal sehen, wie sich das mit der Gesundheit in Zukunft so zeigt und wohin sich mein Leben bis dahin noch entwickelt. (Sind a noch ein paar Jährchen bis hin).
Als Modehund z.B. würde ich den Grossspitz nicht bezeichnen (auch nicht den Pudel und den KHC). Aber ich empfehle auch nicht gerne Rassen, die gerade als Modehunde gelten, zumindest nur in Ausnahmen. Denn zumeist beantworten Modehunde eher selten die Frage: "Was passt zu mir?" mit einem "Ja" und nahezu immer geht eine Modewelle zu Lasten der betroffenen Rasse.
Wie gehst Du persönlich eine Rassewahl so an, @frauchen07?
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Bei den Pudeln ist es auch etwas seltsam - bei mir z.B. wurde der damals auch empfohlen - allerdings blieb von meinem phänotypischen Wunsch an den Hund nur der Königs/Großpudel übrig.
Der aber wiederum würde sich von den anderen Größen z.T. schon unterscheiden und könnte auch ziemlich viel Jagdtrieb mitbringen.Also... auch das wäre was, was ich nicht unbedingt gesucht hätte bez. Jagdtrieb.
Zudem hätte ich nen Pudel vom äußerlichen auch nur mit dauerhaftem Kurzhaarschnitt gutgefunden - oder MAL son Showschnitt aus 'Witz'.
Es gibt also immer auch ein "Aber" - aber joah, die genannten Rassen findet man wirklich in fast jedem "Ich suche den richtigen Hund"-Thread. X-D
Spitze sehe ich selten. Sehr selten.
Hier gibt's momentan eher z.B. Beagle und schwarze Labradore... .
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Wie gehst Du persönlich eine Rassewahl so an, @frauchen07?
Diese Frage finde ich allgemein sehr interessant
Bei uns war es so, dass wir vorher einen West Highland White Terrier hatten - mit vielen typischen Terrier-Eigenschaften (kleiner Sturkopf
usw.) - aber für meinen Mann und mich war unsere Maus ein absoluter Traumhund.
Damals ist die Wahl auf einen Westie gefallen, weil mein Mann und ich damals (mit 18 bzw. 19 Jahren) nur eine kleine Wohnung mit kleinem Garten hatten und mein Mann - der durch den Schichtdienst ja tagsüber für den Hund "zuständig" ist - damals gesagt hat, dass er eigentlich nicht unbedingt einen Hund möchte, aber mich gerne bei meinem Wunsch unterstützt.
Diese Unterstützung wollte ich dann nicht überstrapazieren mit einem Hund, der dann täglich 3 Stunden Aktion braucht
Da mein Mann aber ab der ersten Minute mit unserer Maus dann ein totaler Hunde-Narr geworden ist, wäre dieser Punkt egal gewesen. Aber das wusste ich vor dem Einzug ja nicht.Als unser Westie dann letztes Jahr über die Regenbogenbrücke gehen musste, stand für uns fest, dass wir keinen Westie mehr wollen, weil ein Westie uns optisch viel zu sehr an unsere Maus erinnert hätte.
Aber für uns stand fest, dass es unbedingt wieder ein Terrier werden sollte.
Außerdem hatten wir uns als Gewichtsgrenze ca. 10 kg gesetzt, weil wir unsere Westie-Maus in den letzten Wochen sehr viel tragen mussten, ins Auto heben mussten usw.Zu klein sollte der Hund aber auch nicht sein - und wichtig war uns auch, dass der Hund gerne aktiv ist und gerne etwas mit uns machen mag.
Für uns ist der Hund ein ganz wichtiger Punkt in unserem Leben und wir freuen uns beide sehr auf unsere "Hundezeit" - wir müssen da eher aufpassen, dass wir nicht zu viel machen und uns nicht streiten, WER mit dem Hund was machen "darf"
Mein Mann wollte dann einen Jack Russell Terrier, aber ich wollte lieber einen hochläufigen Hund - und so kamen wir dann auf den Parson Russell Terrier
Als dann "oberflächlich" betrachtet der PRT unsere Wunschrasse war, haben wir uns beide eingehend in das Thema "PRT" und über die typischen Eigenschaften, die diese Rasse mitbringt, eingelesen, wir war mit verschiedenen Züchtern in Kontakt usw.
Dann haben wir uns überlegt, ob die typischen PRT-Eigenschaften zu uns passen - und vor allem aber auch, ob wir unsererseits zu einem PRT passen und ob wir einem PRT das bieten können, was er braucht, um sich bei uns wohl zu fühlen und um glücklich zu sein.
Außerdem haben wir uns überlegt, ob wir mit dem "Worst Case" der Rasse-Eigenschaften umgehen können, ob dieser "Worst Case" in unser Leben integrierbar wäre - und ob wir damit auch dauerhaft leben könnten.
Ich kann z.B. mit dem typischen Terriersturkopf oder mit Jagdtrieb umgehen, ich kann auch gut damit leben, wenn der Hund mir mal den Stinkefinger zeigt
(solange es nicht gefährlich ist) und ich mag es, wenn der Hund eigenständig denkt und er darf mich auch mal hinterfragen.
Für mich wäre aber z.B. das Zusammenleben mit einen sehr territorialen Hund oder einen (großen) Hund mit hohem Aggressionspotential würde sehr belasten.
Insgesamt waren wir dann trotz - oder wegen
- der intensiven Vorbereitungen sehr überrascht von Lucy.
Aber im positiven SinneSo herum finde ich es aber besser - als wenn man sich alles rosarot ausmalt und dann aus allen Wolken fällt, wenn der Hund nicht nur die positiven Rasse-Eigenschaften mitbringt.
Für uns ist Lucy ein absoluter Glücksgriff - aber je nach Erwartungshaltung wäre Lucy vielleicht für andere Hundehalter der absolute Super-GAU
Deshalb fällt es mir immer schwer, darauf zu antworten, wenn mich jemand fragt, ob ich einen PRT weiterempfehlen würde.Aber da die PRT für den Großteil eh nur "hyperaktive, ungezogene Kläffer" sind, fragen mich sowieso nicht so viele Leute danach.
Viele Grüße
Sandy -
Ich?
Ganz banal: Bloss nichts zu "anspruchsvolles".
Ich hatte selbst noch nicht viele Hunde, aber viele viele Kontakte zu "Problemhunden". Da weiß man dann, was man alles NICHT will.
Mein Hund jetzt ist der erste, den ich als Welpe ausgesucht habe, der erste vom Züchter. Pudel kam ganz banal wegen der "nicht Haaren" und Allergiker-Geschichte. Angeschaut, bissel kennengelernt, musste nach der richtigen Größe etwas suchen - und hat gepasst.
Wobei zu mir alles mit mehr Sturschädel eigentlich im Grunde besser passt, aber so was hab ich schon (1 Pony, 1 Tochter), da geniesse ich den Pudel als Kontrast schon sehr.
Allerdings ging es mir mit den Anmerkungen hier nicht um die Rassewahl, sondern darum, warum Rassen empfohlen werden bzw. wie es kommt, dass so viele Leute eine Rasse so gut kennen, die mir so selten unterkommt.
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