SARD beim Hund, wer hat Erfahrung

  • Ich bin sehr traurig, dass ich nicht schon Mal früher ins Forum gegangen bin. Da hätte ich schon sehr viel Information über die Krankheit erfahren.
    Die Jule ist innerhalb 2-3 Tagen total erblindet. Unser Tierarzt meinte es sei grüner Star. Da wir das nicht glauben konnten, sind wir zu einem Tieraugenarzt, ich glaube nach Köln gefahren. Der erhob die SARD Diagnose.
    Vom Tag der Erblindung an, zog sie immer die Nase hoch und war sehr verschleimt.
    Unser TA, der ja immer noch der Meinung war, es sei grüner Star, gab ihr Schleimlöser und Erkältungsmedizin. Es half alles nichts.
    Danach merkten wir, dass sie selbst die tollsten Leckerlis nicht mehr gerochen hat.
    Diese Tatsache belastete den Hund so sehr, dass man selbst an ihrem Gesicht ansehen konnte, dass sie traurig ist. Wir konnten sie zu nichts animieren (ehrlich).
    Wir haben Bilder von ihr, wo sie voller Lebenslust ist. Man sah es an der Mimik.
    Nach der Erblindung war die Mimik sehr traurig. Sie wollte nicht mehr spielen und fühlte sich nur noch sicher und wohl in ihrer Höhle.
    Unsere Wohnung war verpackt mit Schaumstoff und vielen Teppichen. Da konnte sie sich orientieren, weil sie ja nicht riechen konnte.
    Es war für alle eine große Herausforderung und für den Hund wahrscheinlich die größte.
    Wir sind noch voller Trauer, denn sie war unser Traumhund, der niemals ersetzt werden kann.

  • Ja, diese Krankheit ist sehr belastend. Es tut mir wirklich leid, das zu lesen.
    Bei vini war es am Anfang ähnlich wie bei euch.
    Praktisch von heute auf morgen erblindete sie. Die Diagnose zu finden gestaltete sich auch erst schwierig.
    Vini brauchte einige Wochen bzw Monate um wieder ein fröhlicher Hund zu werden.
    Irgendwie haben wir es geschafft, sie aus dieser, ja, Depression, rauszuholen. Aber das gehört zu dieser Krankheit dazu und wird oft beschrieben...
    Vinis Nase würde mit der Zeit immer trockenster. Irgendwann fing sie auch an, eine „Rotznase“ zu bekommen. Wie du auch beschrieben hast, ist diese Kombination blind und Nase zu sehr schlecht....
    trotz allem hat vini bis zum Schluss schon Spaß am Leben gehabt... aber dieses traurige Gesicht, hatte sie zu Anfang auch. Ich weiß gensu, was du meinst... :( :
    Ich musste sie einschläfern lassen, weil der Tumor, der sich bei dieser Krankheit meist bildet, aufgegangen war. Es war wirklich schlimm.
    Ein Trost ist, dass wir alles für sie getan haben und das alles uns sehr zusammen geschweißt hat. Auch vini war für mich mein Seelenhund... :herzen1:


    Ich finde es schade, dass es immer noch reinige Ärzte gibt, die eine klare Diagnose stellen können.

  • @ullger0603
    Waren bei deiner Hündin auch die Leberwerte so schlecht? Die haben wir bis zum Schluss nicht mehr richtig in den Griff bekommen. Sie wurden zwar sehr viel besser, waren aber dennoch stark erhöht...
    Mir fiel eine Veränderung beim fressen und trinken einige Wochen vor der Erblindung schon auf. Auch das ist ja bei Sardshunden typisch. Leider dachte ich, sie leidet an Cushing, was ja zunächst mit ähnlichem Symptomen einhergeht. Allerdings ist die Ursache eine andere, es ist bedingt behandelbar und die Hunde erblinden dabei auch nicht.
    Vini hatte durch die Krankheit gut zugelegt, was zum Schluss gar nicht mal so schlecht war. Da wollte sie nämlich gar nicht mehr fressen und hatte so noch etwas zum zusetzen...
    War deine Jule kastriert? Ich habe bislang nur von von kartierten Hündinnen gelesen, sei an Sards erkrankt sind. Da scheint wohl ein Zusammenhang zu bestehen...


    Wenn dich das Thema zu sehr belastet und du nicht weiter dazu schreiben magst, kann ich das verstehen.
    Mich interessieren andere Fälle allerdings schon. Daher würde ich mich über eine Antwort freuen... :winken:

  • Ich bin sehr traurig, dass ich nicht schon Mal früher ins Forum gegangen bin. Da hätte ich schon sehr viel Information über die Krankheit erfahren.
    Die Jule ist innerhalb 2-3 Tagen total erblindet. Unser Tierarzt meinte es sei grüner Star. Da wir das nicht glauben konnten, sind wir zu einem Tieraugenarzt, ich glaube nach Köln gefahren. Der erhob die SARD Diagnose.
    Vom Tag der Erblindung an, zog sie immer die Nase hoch und war sehr verschleimt.
    Unser TA, der ja immer noch der Meinung war, es sei grüner Star, gab ihr Schleimlöser und Erkältungsmedizin. Es half alles nichts.
    Danach merkten wir, dass sie selbst die tollsten Leckerlis nicht mehr gerochen hat.
    Diese Tatsache belastete den Hund so sehr, dass man selbst an ihrem Gesicht ansehen konnte, dass sie traurig ist. Wir konnten sie zu nichts animieren (ehrlich).
    Wir haben Bilder von ihr, wo sie voller Lebenslust ist. Man sah es an der Mimik.
    Nach der Erblindung war die Mimik sehr traurig. Sie wollte nicht mehr spielen und fühlte sich nur noch sicher und wohl in ihrer Höhle.
    Unsere Wohnung war verpackt mit Schaumstoff und vielen Teppichen. Da konnte sie sich orientieren, weil sie ja nicht riechen konnte.
    Es war für alle eine große Herausforderung und für den Hund wahrscheinlich die größte.
    Wir sind noch voller Trauer, denn sie war unser Traumhund, der niemals ersetzt werden kann.

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