Immer wieder unangenehm Hundebegegnungen

  • und genau das ist es meiner Ansicht nach nicht (immer). Siehe meiner Erklärung oben, mein Hund wiegt 50 kg und ist entsprechend hoch. Und drückt sich wirklich SEHR deutlich aus.

  • @AnnaAimee


    Ja, das Zauberwort heisst "Rücksicht" und davon wünscht man sich ganz viel. :smile:

    Ja und eben unabhängig von der Größe. Die eben auch hier ein Riesen Thema ist. Aber körperliche Gefahr ist nun mal nicht alles. Und immerhin kann man kleine Hunde hochnehmen (was ich auch mache).


    Die Möglichkeit entfällt bei einem großen Hund.

  • Und nicht vergessen, dass leider viele Hunde, die keinen Kontakt möchten UND das deutlich zeigen, leider durchaus ignoriert werden. Die Erfahrung immer wieder zu machen ist für Hunde unheimlich frustrierend.

    Ich kann da wieder nur auf Cindy zurückgreifen, die keinen Kontakt wollte und auch so gut wie nie von anderen Hunden dazu gezwungen wurde. Ich muß ein unglaubliches Glück haben so zu wohnen wo ich wohne. Ich habe 3 Parks/große Flächen, wo ich Chilly frei laufen lassen kann, weil dort kein Wild ist, und natürlich gibt es da zahlreiche andere freilaufende Hunde. Also daß da Hunde 20 oder 30 Meter über den Acker walzen um uns niederzurennen, geschieht - nie.
    Daß sich die Hunde kurz beschnüffeln und dann weiterziehen, geschieht teilweise, genauso, wie die Hunde einfach aneinander vorbeigehen.


    Manchmal wenn wir so lang gehen, dann sehen wir zwar 30 Hunde, und Kontakt hatte keiner. Alles die freie Entscheidung der Hunde. Hm, ich weiß nicht, ich gehe halt zu Orten mit den entspannten Tutnixen^^ und bin selbst ziemlich gechillt (bis auf die Anfangszeit mit Chilly und natürlich - genau da lief es dann sehr holprig) und ich war es auch mit der kleinen Cindy.


    Diese Hunde haben natürlich auch die Möglichkeit, soziale Kompetenzen zu entwickeln und dadurch, daß sie regelmäßig die Möglichkeit haben, Kontakte zu knüpfen oder eben auch nicht, sinkt das Bedürfnis und alles wird auch ruhiger, inclusive der Besitzer.

  • @AnnaAimee
    Was genau meinst du jetzt? Ich schrieb ja extra dazu, dass sich das auf unsere persönliche Erfahrungen mit Kleinsthunden bezieht.



    Jagdverhalten und Ignorieren von Signalen anderer Hunde hab ich allerdings auch schon auf Hundeaugenhöhe gesehen, mehrfach. Hundewiese, die Halter finden das "Spiel" so toll. Dass dem wegrennenden, rutekneifenden Hund in die Hacken gezwickt wird und der das garnicht spaßig findet, wird garnicht wahrgenommen.
    Wie soll ein Hund da ein "normales" Verhalten lernen, wenn er weiß, es kommt mit sowas durch?

  • Ich finde, man kann durchaus eine lässige Einstellung und dennoch ein Auge auf seinen Hund und dessen Kontakte haben. Ich lasse alle Hunde grundsätzlich erstmal "unter sich regeln" - auch ohne Leine, sofern der andere Hund auch nicht angeleint ist. Bei angeleinten Hunden leine ich ebenfalls an. Mein Hund tut nichts, aber ich kenne den Grund für das Anleinen nicht, also spiegele ich das Verhalten aus Sicherheits- und Höflichkeitsgründen.


    Eingriffe meinerseits erfolgen nur dann, wenn ich einen Hund schon als aggressiv oder extrem wilden Spieler kennen gelernt habe und der Halter trotz freundlicher Aufforderung keine Taten folgen lässt. Das ist zum Glück selten, kommt aber ab und zu vor.


    Ob Groß oder Klein ist mir bis zu einem gewissen Punkt egal. Ich habe auch schon mal einen Zwergschnauzer mit Gewalt aus dem Ohr meines viel größeren Setters entfernen müssen. Umgekehrt ist es mal vorgekommen, dass ein äußerst fetter Labbi versucht hat, volles Rohr in uns rein zu donnern, wo ich Frieda im offenen Wiesengelände einfach hab flüchten lassen (Labbi lief danach nur noch auf drei Beinen). Aber rein gewichtstechnisch halte ich es schon für logisch, dass ab einer gewissen Differenz für den kleineren Hund die Gefahr besteht, dass er ernsthaft verletzt wird. Ist alles situationsabhängig. Wenn der Hund zwar größer aber alt und/oder fett ist, ist mein derzeit noch junger und wendiger Kleinhund nicht in Gefahr. Aber ein Junglabbi, der es witzig findet, ihr mit vollem Karacho in den Rücken zu springen, darf schon mal etwas zur Umsicht gemahnt werden.


    Es geht einfach darum situationsabhängig zu entscheiden. 99% der Situationen sind vollkommen unproblematisch. Beim Rest muss man eben entscheiden, ob man damit leben kann, wenn dem eigenen Hund was passiert, weil man Hemmungen hatte, dazwischen zu gehen. Ich persönlich kann das nicht. Und die Härte der Reaktion lässt sich ja ebenfalls gut anpassen. Ich muss ja nicht gleich das Messer zücken, wenn es im Spiel mal etwas wilder zugeht.

  • @AnnaAimee
    Was genau meinst du jetzt? Ich schrieb ja extra dazu, dass sich das auf unsere persönliche Erfahrungen mit Kleinsthunden bezieht.



    Jagdverhalten und Ignorieren von Signalen anderer Hunde hab ich allerdings auch schon auf Hundeaugenhöhe gesehen, mehrfach. Hundewiese, die Halter finden das "Spiel" so toll. Dass dem wegrennenden, rutekneifenden Hund in die Hacken gezwickt wird und der das garnicht spaßig findet, wird garnicht wahrgenommen.
    Wie soll ein Hund da ein "normales" Verhalten lernen, wenn er weiß, es kommt mit sowas durch?

    Ich bezog mich auf das nicht 'ernst nehmen' und insgesamt darauf, dass vieles keine Kleinhundeproblematk ist (von Beute abgesehen).
    Mir ist klar, dass du von deinen Erfahrungen schreibst. Ich möchte einfach dafür sensibilisieren, dass es Großen oft nicht anders geht.


    @Cindychill es ist völlig egal wie viele Hunde an einem Ort laufen. Ich bin auch schon in der Großstadt gelaufen und das trotz Massen an freien Hunden völlig entspannt. Und nein, ich habe keine Erklärung dafür. Wobei die schlechterzogenen 'ich renn alles um Tutnixe' auch immer zu einer bestimmten Zeit gelaufen sind. Außerhalb hat man von denen nichts gesehen.

  • @Cindychill
    Grundsätzlich wünschen sich solche entspannten Orte, mit coolen Hunden, die andere Hunde respektieren, wohl fast alle Hundehalter! Klingt wirklich traumhaft :smile:
    Dieses Gefühl, etwas loszulassen und sich entspannen zu können, hab ich (wenn ich weiß, da sind mehr fremde Hunde um uns unterwegs) erst, wenn wir in einer Gruppe mit anderen entspannten Hunden unterwegs sind, die sozusagen Abfangjäger spielen.
    Da würd ich mir immer gerne die Jungs von @Aoleon klauen :D

  • Ich kann @AnnaAimee verstehen.
    Auch grosse Hunde können einen Schaden davon tragen, wenn sie nicht ernst genommen werden, dass gleiche Problem habe ich ja auch mit Amy, sie wird einfach oft nicht für voll genommen ,deswegen muss ich ihr helfen, ich bin deswegen froh dass Lucky ihre Signale so ernst nimmt.

  • Ich kann da wieder nur auf Cindy zurückgreifen, die keinen Kontakt wollte und auch so gut wie nie von anderen Hunden dazu gezwungen wurde. Ich muß ein unglaubliches Glück haben so zu wohnen wo ich wohne. Ich habe 3 Parks/große Flächen, wo ich Chilly frei laufen lassen kann, weil dort kein Wild ist, und natürlich gibt es da zahlreiche andere freilaufende Hunde. Also daß da Hunde 20 oder 30 Meter über den Acker walzen um uns niederzurennen, geschieht - nie.Daß sich die Hunde kurz beschnüffeln und dann weiterziehen, geschieht teilweise, genauso, wie die Hunde einfach aneinander vorbeigehen.


    Manchmal wenn wir so lang gehen, dann sehen wir zwar 30 Hunde, und Kontakt hatte keiner. Alles die freie Entscheidung der Hunde. Hm, ich weiß nicht, ich gehe halt zu Orten mit den entspannten Tutnixen^^ und bin selbst ziemlich gechillt (bis auf die Anfangszeit mit Chilly und natürlich - genau da lief es dann sehr holprig) und ich war es auch mit der kleinen Cindy.


    Diese Hunde haben natürlich auch die Möglichkeit, soziale Kompetenzen zu entwickeln und dadurch, daß sie regelmäßig die Möglichkeit haben, Kontakte zu knüpfen oder eben auch nicht, sinkt das Bedürfnis und alles wird auch ruhiger, inclusive der Besitzer.

    Vielleicht sendet Deine auch deutlichere Signale.


    Seit einigen Jahren ist mein Hund richtig ignorant und die Zwischenfälle sind sehr selten geworden. Das war ein langer Lernprozess.


    Er kannte ja wirklich nichts, war immer und ewig kränkelnd, hatte kein Selbstvertrauen und war total unsicher.


    Hunde, die draufhauen waren nicht wirklich hilfreich. Wir suchten Hunde, die ruhig waren, entspannt, die ihn schnüffeln liessen ohne selbst zu fordern.


    Es gab Hunde, mit denen wir immer wieder Kontakt aufnahmen und der Knirps brauchte ewig, um bei diesen Hunden zu entspannen.


    Er hat sich viel abgeschaut und hat die hündische Kommunikation gelernt.


    Trotzdem verzichtet er am liebsten auf andere Hunde und das akzeptiere ich so gut es geht.

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