kaltgepresstes Trockenfutter
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Lupovet hört sich bis auf den enthaltenen Knooblauch gut an..hm, schade.
Das habe ich noch gar nicht gesehen :kopfwand: In welcher der Sorten ist Kobi?
Tanja
ich glaube, der Getreideanteil in MM ist höher. Lupovet sind mehr oder weniger Diätfuttersorten. Da gibt es IBDerma für Hunde mit Haut-und Darmproblemen, das Speck Weg für "dicke" Hunde und eines für Powerhunde.
Gruß
Nele -
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March:
Warum soll der enthaltene Knoblau in Lupovet ein Problem sein? Er ist im Gegenteil doch ehr ein Vorteil für den Hund da in dem Knoblauch Immunabwehrfördernde Substanzen enthalten sind, was sich für mich erstmal(bis auf den eventuellen Geruch ;-) ) gut anhört.
Ich weiß zB dass viele Züchter ihrem Welpenfutter noch extra Knoblaugranulat(bzw Pulver) zusetzen um das Immunsystem der Welpen zu stärken und sie so auf die Belastung, die ein Umzug zu einem neuen Besitzer nun einmal darstellt, vorzubereiten. Somit wird das Immunsystem durch den Streß des Umzugs nicht so stark angegriffen. -
Hallo,
etwas Knoblauch ist in allen Sorten, genau wie Traubenkerne/Traubenkernöl. Ich weiß, dass beides für Hunde nicht gut sein soll. Wobei es zumindest beim Knoblauch auch genau die gegenteilige Meinung gibt...wie ja auch Villete schreibt.
Da beide Sachen nur in geringen Anteilen enthalten sind, vernachlässige ich das, denn die positiven Seiten (45%Fleischanteil im Preßling neben den anderen wertvollen und wichtigen Inhaltsstoffen, mehrere Proteinquellen, auch Tiefseefisch, keine Füllstoffe, keine Genprodukte, keine Tierversuche, kein Vit.K3, keine Zuckerrüben, keine sonstigen künstlichen Zusätze außer recht maßvoll dosierten Vitaminen etc. pp.) überwiegen für mich bei weitem. Ich habe auch bei meiner Kleinen noch nichts deswegen festgestellt.
Und es heißt zwar: diätetische Tiernahrung (sie ist, soweit ich weiß, von Tierärzten entwickelt worden) - aber trotzdem ist es ein normales Futter - ein Futter für den aktiven Hund, eines für den eher übergewichtigen Hund und ein Allergikerfutter, das aber vollwertig ist und das jeder Hund fressen kann (wenn man das Auftreten von Allergien schon vorab vermeiden möchte ) - das ist ein bissel teurer und komplett getreidefrei.
Ich habe sie mehrfach wegen Fragen angeschrieben und ich bin überzeugt :-), es ist für mich eine gute Alternative, da ich es zeitlich nicht schaffe, zu barfen. Das Futter ist nicht soooo bekannt, da sie keine Werbung betreiben (soweit ich weiß) und das Futter nicht über Zwischenhändler, sondern direkt vermarkten bzw. auch über Tierärzte. Daher können sie den Preis auch noch recht human halten.
Meine bekommt übrigens nur zu 50 % Trofu, der Rest besteht aus -natürlich abwechselnd ;-) - Nassfutter (Terra Canis, Herrmann's, Boos), Gemüseflocken (Lunderland), Rohfleisch/Knochen, Hüttenkäse, Gemüse, Kartoffeln und, wenn sie mag, Obst.
LG Rehlein -
Den gleichen Text habe ich gerade unter einem Thema Knobi gegen Zecken gesendet.
Einigen Hundefuttern wird Knoblauch zugesetzt. Knoblauch gehört zu den Zwiebelgewächsen. Zwiebelgewächse führen bei einigen Tierarten, so auch bei Hunden, zur Hämolyse, also dem übermäßigen Verlust von Erythrozyten (= rote Blutkörperchen). Diese Erythrozyten haben per se eine beschränkte Lebensdauer, werden also nach einem bestimmten Lebenszyklus abgebaut und durch neue Erythrozyten ersetzt. Zwiebelgewächse enthalten Schwefelverbindungen, die Erythrozyten zum Platzen bringen. Diese zusätzliche Zerstörung kann nicht oder nicht schnell genug ausgeglichen werden, so dass es zu einem Erythrozytenmangel, also zu Leistungsabfall bis hin zur Anämie (Blutarmut) kommen kann. Schwere Vergiftungserscheinungen treten frühestens ab einer Aufnahme von 5g Knoblauch pro kg Körpergewicht auf, doch die Zerstörung roter Blutkörperchen setzt nicht erst ab einem Schwellenwert, sondern bereits bei der Aufnahme von Kleinstmengen ein und sollte vermieden werden.
Naja, ich hätte gern ein Futter wie Lupovet ohne Knobi, oder wie Markus Mühle aber ohne Getreide... aber wo her nehmen wenns das nicht gibt. Finde Fellow von Bestes Futter zwar nicht schlecht, aber es ist wie ich ja aufgeklärt wurde ein Extruderfutter.
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Zitat
.............. aber es ist wie ich ja aufgeklärt wurde ein Extruderfutter.
Der Einfluss durch Extruder und Expander auf Futtermittelinhaltsstoffe
Rohprotein und Aminosäuren
Mögliche Effekte des Expandierens auf die Proteine sind Denaturierung und Koagulation (PEISKER 1994). Eine Koagulation der Proteine führt zur Verringerung der Löslichkeit (VAN SOEST 1982), das Denaturieren zu nicht hydrolisierbaren Verbindungen der Aminosäuren mit anderen Aminosäuren oder reduzierenden Zuckern (PEISKER 1994). THOMAS et al. (1997), VAN DER POEL (1995) sowie auch HEIDENREICH und MICHAELSEN (1995) ermittelten bei verschiedenen Futtermitteln eine geringere Proteinlöslichkeit in Wasser nach dem Expandieren (ca. 5-6 %). Daraus resultiert jedoch kein negativer Einfluss auf die Verdaulichkeit der Proteinfraktion, denn die von der Stärkematrix eingeschlossenen Proteine können durch Verdauungsenzyme leicht herausgelöst werden und sind somit für das Tier wieder verfügbar (VAN DER POEL 1995).Der Eiweißlöslichkeitsindex (PDI) sinkt abhängig vom jeweiligen Ausgangsmaterial und den Behandlungsbedingungen. Ein Einfluss des Expandierens auf die Proteinlöslichkeit in proteinarmen Futtermitteln wie Weizen und Tapioka konnte von PEISKER (1992a) nicht bestätigt werden. Beim Weizen zeigte sich zwar eine tendenzielle Verminderung der Proteinlöslichkeit bei steigendem Druck (von 40 auf 80 bar), die jedoch nicht als signifikant angesehen werden konnte.
Im Gegensatz dazu analysierten GOELEMA et al. (1999) ein expandiertes (115°C, 5s) bzw.pelletiertes (80°C) proteinreiches Mischfutter bestehend aus Erbsen, Lupinen und Schrifttum Ackerbohnen. Es zeigte sich, dass - verglichen mit unbehandeltem Futter - sowohl durch das Expandieren als auch durch das Pelletieren eine signifikante Verminderung der Proteinlöslichkeit und der N-Löslichkeit im Wasser bewirkt wird. SOMMER et al. (1994) konnten an expandiertem Rapsschrot beobachten, dass ein Anstieg der Temperatur von 120°C auf 130°C bzw. 150°C zu einen deutlichem Rückgang der Proteinlöslichkeit führt. Dabei wurden Effekte die sich auf die Stabilität und Verfügbarkeit bestimmter Aminosäuren auswirken durch das Expandieren nicht festgestellt (PEISKER 1992b).
Rohfett
Die Fettfraktion wird durch die Behandlungsbedingungen während des Expandierens kaum beeinflusst, d.h. es gibt keine Schädigung der Neutralfette oder der freien Fettsäuren. Bei der Lagerung von fettreichen Futtermitteln ist ein positiver Effekt auf die Fettqualität zu verzeichnen, da originär vorhandene fettabbauende und fettoxidierende Enzyme (Lipasen, Lipoxidasen) thermisch inaktiviert werden (PEISKER 1994).Je nach Zusammensetzung des Futtermittels können dem Produkt beim Expandieren unterschiedliche Mengen an Fett zugesetzt werden. Grund hierfür ist die Bildung von Amylose-Lipid-Komplexen. Diese Komplexe bestehen bereits im Ausgangsmaterial, wobei Fetttröpfchen in der Helix der Kohlenhydratkette eingeschlossen sind. Beim Überschreiten einer bestimmten Temperatur (ca. 110 °C) gelatinisiert der Amylose-Lipid-Komplex und bildet sich beim Erkalten der Masse erneut aus. Wird eine stärkehaltige Mischung in Gegenwart von exogenem Fett expandiert, so wird zusätzlich Fett in diesen Komplex eingebunden (PEISKER 1994).
Im Futtermittel enthaltenes Fett wird ebenfalls - wie bereits beschrieben - in den Amylose-Lipid-Komplex aufgenommen, nachdem die Fett enthaltenden Zellen durch die einwirkende Scherkraft zerstört wurden. Die Fettbindungskapazität ist zum einen von der Gelatinisierung der Stärke und zum anderen von der Stärkezusammensetzung abhängig (Weizenstärke besitzt eine höhere Fettbindungsfähigkeit als Tapioka und Mais; PEISKER 1992a).
Ein zu beobachtender Anstieg der umsetzbaren Energie durch das Expandieren eines Futtermittels wird bei Hühnern und Schweinen auf die je nach Rationsgestaltung zwischen 2 und 4 % verbesserte Fettverdaulichkeit zurückgeführt. Diese ist bedingt durch die bei dem Prozess freigesetzten natürlichen Fette, die den Verdauungsenzymen so besser zugänglich gemacht werden können (PEISKER 1994).
Stärke
Das Expandieren eines Futtermittels hat, wie auch andere thermische oder hydrothermische Herstellungsverfahren, eine Veränderung der physikalischen Struktur der Stärke zur Folge. Es kommt zur Gelatinisierung, Depolymerisation und somit zu einer Modifikation der Stärkestruktur (COLONNA et al. 1992).Im Prozess der Gelatinisierung kommt es zu einem Anschwellen der Stärkekörner. Sie absorbieren dabei Wasser, wobei die aufgenommene Flüssigkeitsmenge abhängig ist von der bereits im Futtermittel enthaltenden Wassermenge, der Dichte, der einwirkenden Temperatur und der Verweilzeit des Futters im Expander. Durch die Wasserabsorption verlieren die Stärkekörner ihre ursprünglich kristalline Struktur, die gleichzeitig einwirkende Scherkraft im Expander führt zum Zerplatzen der aufgequollenen Stärkekörner. Durch die zusätzlich einwirkende Temperatur erfolgt schließlich eine irreversible Verkleisterung der Stärkekörner miteinander (PEISKER 1992b; THOMAS und VAN DER POEL 1997).
Den wichtigsten Parameter, der den Grad des Stärkeaufschlusses bestimmt, stellt der Energieeintrag während des Expanderprozesses dar (PEISKER 1994). THOMAS et al. (1999) untersuchten den Einfluss des Dampfdrucks, der Flüssigkeitszufuhr, der Motorleistung und der Schneckendrehgeschwindigkeit während des Expandierens auf die Gelatinisierung von Tapiokastärke. Hierbei wurde deutlich, dass die Gelatinisierung der Stärke vor allem durch die Einwirkung von Feuchtigkeit und Temperatur auf das Futtermittel erreicht werden konnte, während die Motorleistung und die Schneckendrehgeschwindigkeit keinen signifikanten Einfluss hatten.
Neben Prozess bedingten Effekten hat aber auch die Zusammensetzung des jeweiligen Futtermittels großen Einfluss auf die Gelatinisierung der Stärke. Während bei Mais die Gelatinisierung vornehmlich vom aufgebauten Dampfdruck abhängig ist, hat bei Weizen neben dem Dampfdruck gerade die Feuchtigkeit des Futtermittels maßgeblichen Einfluss auf die Gelatinisierung (ANON. 1992).
PEISKER (1992b) entdeckte ferner, dass das Amylose-Amylopektin-Verhältnis der Stärke und andere Komponenten eines Futtermittels einen entscheidenden Effekt auf die Gelatinisierung haben. Mit Ausnahme von Tapioka (eine Pelletierung hatte bereits zuvor stattgefunden) ist es möglich, die Gelatinisierung der Stärke bis zum Achtfachen des Ausgangswertes (z.B. Mais 5 % auf 41 %) zu erhöhen. Weiterhin wird von Vorteilen der Gelatinisierung für einen besseren, abriebfesteren und entmischungsfreien Zusammenhalt der Expandate berichtet (PEISKER 1994).
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Ich verfolge Futter-beiträge wirklich mit Interesse, beschäftige mich gerne mit dem Thema und bin immer dazu bereit neues zu lernen....
Aber ich muss leider sagen, dass ich Deine Beiträge zu Futterthreads der letzten Tage nicht mehr interessant und hilfreich, sondern nur noch anstrengend zu lesen finde.....nichts für ungut, aber ich glaube eine kurze Erklärung Deinerseits wieso das wie warum so ist würde hier mehr helfen und lieber gelesen werden, als irgendwelche Analysen und reinkopierten Fachtexte von irgendwo :|
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@ march: Ich hatte nicht mehr auf dem Schirm, warum Knoblauch schädlich ist - und da ich von Deiner Quelle auch sehr viel halte, gefällt mir das gar nicht! Da muss ich nochmal heftig drüber grübeln ...
Yomi's hat keinen Knoblauch in der Deklaration und ist kaltgepreßt mit etwa ähnlichen Inhaltsstoffen - hat aber nur 30 % Fleischanteil, einen höheren Rohaschewert, obwohl nicht mal Knochen drin sind, (und trotzdem noch teurer). Mir ist da echt zu wenig Fleisch drin...
Und auf Extrudiertes (da gibt es von der Zusammensetzung her ja auch einige, die mir gut gefallen, auch Bestes Futter finde ich nicht schlecht) will ich nicht wieder übergehen - von Durchfällen haben sowohl mein Hund als auch ich die Nase voll (sie hat einen langen Behang und fühlt sich selbst dann immer total unwohl).
Ich werde Lupovet wohl mal anschreiben, ob sie das nicht evtl. rauslassen können.
LG Rehlein -
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Ich verfolge Futter-beiträge wirklich mit Interesse, beschäftige mich gerne mit dem Thema und bin immer dazu bereit neues zu lernen....
Aber ich muss leider sagen, dass ich Deine Beiträge zu Futterthreads der letzten Tage nicht mehr interessant und hilfreich, sondern nur noch anstrengend zu lesen finde.....nichts für ungut, aber ich glaube eine kurze Erklärung Deinerseits wieso das wie warum so ist würde hier mehr helfen und lieber gelesen werden, als irgendwelche Analysen und reinkopierten Fachtexte von irgendwo :|
Ich danke Dir!
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Naja, ich hätte gern ein Futter wie Lupovet ohne Knobi, oder wie Markus Mühle aber ohne Getreide... aber wo her nehmen wenns das nicht gibt. Finde Fellow von Bestes Futter zwar nicht schlecht, aber es ist wie ich ja aufgeklärt wurde ein Extruderfutter.
Wie wär's mit CanisAlpha?
Zutaten laut Packung: Perlhuhntrockenfleisch, Brauner Vollwertreis, Menhardenhering-Trockenfisch, Topinambur, spezielle Kräutermischung für Hunde, Reiskeimöl, Lachsöl, Kieselerde, Algenmischung, Apfel, Birne, Grüner Tee, Fenchelknollen, Blütenhonig, Spurenelemente und Vitamine.
Bestimmt auch nicht perfekt, aber zumindest kein Knobi und Reis statt Weizen etc.
Bin damit sehr zufrieden - und mein Hund auch.
Obwohl wir auch nix gegen Extruder-Futter haben. Fellow werde ich demnächst auch mal probieren!LG, Caro
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Nur mal so:
Bitte nicht immer mit so vielen Fachwörtern werfen es könnte jemand getroffen werden
Ich möchte das als Laie auch verstehen!
Wie stelle ich mir das vor? Ich will jetzt ein Trofu produzieren lassen. Kommen da die Rohstoffe sagen wir mal der Einfachheit halber ein Kübel Fleisch und ein Sack Korn zur Mühle und werden da zu Mehl verarbeitet was dann zusammengepappt und zum Trofu wird? Oder gibt es da extra Betriebe die erstmal das Fleischmehl herstellen und dann kommt alles zur Mühle? Stellt also eine Mühle immer Futter für mehrere Hersteller her?
Lupovet Proben habe ich hier und Yomi bekomme ich noch. Das unterscheidet sich aber vom Preis nicht viel. Oder hab ich hier was falsch gelesen? Lupovet 53,30 EUR und Yomi 59,95 EUR für einen 15 kg Sack wenn ich denn einen kaufen würde. Oder gibt's das irgendwo billiger?
Womit ernähre ich denn nun meine Hunde vor allem meinen Allergiker besser? Mit kaltgepressten, extruiertem, expandierten, pelletierten; ups ich glaub ich hab den Überblick verloren.
Erkenne ich gutes Trofo jetzt an der rauhen, glänzend polierten oder leicht öligen Oberfläche?
Oder ist das nun egal Hauptsache naturnah, da darf dann auch drin sein wogegen mein Hund allergisch ist weil keine Chmie drin ist? Obwohl mir das absolut nicht logisch erscheint. Wenn ich gegen Erdbeeren allergisch bin dann doch sowohl auf gespritzte als auch auf solche vom Biohof.
Siehe https://www.dogforum.de/viewtopic.php?p=6620921#6620921uch:
"Ist das wirklich so einfach"?Petra
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