Durchfall DURCH Heilerde?
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Hallo liebe Foris,
meine Kleine hat seit jeher Probleme mit Magen und Darm. Im Frühjahr hatte sie dann eine schwere Gastritis (mit Blutspucken) die ab und an wieder aufflammte, daher bekam sie immer mal wieder Säureblocker und Magenschoner. Ich möchte nun weg von den Säureblockern und mein TA hat mir als Alternative Heilerde empfohlen. Die hörte sich auch super an, hilft laut Packung gegen Vieles was die Maus so plagt, nur Verstopfung könnte sie verursachen. Na gut, dann halten wir da extra ein Auge drauf, dachte ich.
Und was kommt? Durchfall, mit mehr Schleim wie Kot (also wirklich große Mengen Schleim). Und jetzt bin ich platt denn Heilerde wird doch normal auch GEGEN Durchfall eingesetzt. Gibt's das, Durchfall DURCH Heilerde? Hat das schon mal wer erlebt? Oder könnte das eine Art Entgiftungsreaktion sein (da liest man ja ab und an von) und ich muss nur durchhalten?
Gestern Abend gab es dann weder Tablette noch Heilerde und heute Morgen hat sie direkt wieder gespuckt.
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Hallo,
Durchfall durch Heilerde kann ich mir nicht vorstellen.
Was für Magentabletten hat sie denn bekommen?
Protonenpumpenhemmer? -
Ich nutze auch ab und zu Heilerde bei den Hunden und hatte das noch nie. Ich kann mir höchstens auch eine Art Entgiftung vorstellen mit mehr Schleim, denn das ganze Zeug kommt dann eben mit raus.
Wie lange hast du es denn jetzt genutzt und wie viel hast du gegeben?
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Meinst du mit Schleim die Magenschleimhaut?
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Wichtig zu wissen wäre ja, ob der Hund Protonenpumpenhemmer bekommen hat, denn die sollte man nicht von jetzt auf gleich absetzen, weil es dann zu dem sog rebound-Effekt kommt, d.h. es kommt zu einem Wiederaufleben der Krankheit, hier vermehrte Magensäureproduktion
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@Joco und Co Ob es ein Protonenpumpenhemmer weiß ich nicht, ich kenne nur den Namen des Mittels: Cimetidin. Davon hatte sie immer zweimal täglich bekommen (morgens/abends), ich hatte es dann schon auf einmal täglich (abends) reduziert, und wollte die abendliche Gabe nun mit Heilerde ersetzen. Hätte ich noch langsamer reduzieren müssen, also statt 1/4 abends erst 1/8 und dann weglassen?
@pawtastic Heilerde bekam sie ein paar Tage bevor es mit dem DF/Schleim losging, ich glaube die erste Gabe war Sonntag. Ich hab für abends ein wenig vom Futter aufgehoben und darin dann erst einen halben TL, später einen ganzen TL vermischt. So hat sie es gut angenommen. Am Mittwochmorgen ging es dann mit DF/Schleim los. Nachdem es gestern Abend keine Heilerde gab war der Kot heute Mittag übrigens wieder top (gestern Abend hatte sie noch etwas schleimigen DF abgesetzt).
@WeAreAwesome Ich gehe davon aus, dass der Schleim im Kot Darmschleimhaut war. Kann Magenschleimhaut überhaupt ausgeschieden werden?
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Ach sy,mein Fehler.Klar Darmschleimhaut.
Die wird ja wohl in regelmässigen Abständen "getauscht".
Ich persönlich habe das bei Heilerde einmal erlebt,als nach starken Giardienbefall,nach Behandlung Heilerde gegeben wurde.Das ganze ging ca.2-3 Tage,danach war es gut.
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Cimetidin.
das ist kein Protonenpumpenhemmer, sondern ein H2 Blocker und bei diesen Medikamenten gibt es keinen rebound Effekt.
Doch mir stellt sich immer die Frage, warum ist die Magensäureproduktion so erhöht, dass der Hund diese Medikamente braucht. Wir hatten es bei unserem BC-Mix in der ersten Zeit, die er bei uns war auch und bei ihm lag es eindeutig an der Fütterung. Was fütterst Du?Heilerde ist schon sehr gut, sie nimmt überschüssige Magensäure auf, bindet sie und verursacht keinen Durchfall. Denke, das ist ein Zufall, denn im Moment scheint ein Magen-Darmvirus unterwegs zu sein, der viele Hunde in die "Knie zwingt".
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Kommando zurück: nach dem perfekten Häufchen am Donnerstag, weckte sie mich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag und seither hat sie DF. Glücklicherweise nicht unkontrolliert, aber sie macht statt 1-2x feste Würstchen 4-5x zähflüssige... naja, ihr wisst schon.
Ich sammle seit gestern fleißig und lass das sicherheitshalber kontrollieren.
Sobald sie wieder einige Tage vernünftige Häufchen gemacht hat werde ich das Experiment Heilerde wiederholen. Selbst wenn das Timing ein Zufall war und Heilerde bei "normalen" Hunden (hust, vergieb mir mein kleiner Unglücksrabe aber du bist halt eine gesundheitliche Katastrophe
) gerade jetzt helfen sollte, traue ich mich nicht ihr während des DFs welche zu geben.
Doch mir stellt sich immer die Frage, warum ist die Magensäureproduktion so erhöht, dass der Hund diese Medikamente braucht. Wir hatten es bei unserem BC-Mix in der ersten Zeit, die er bei uns war auch und bei ihm lag es eindeutig an der Fütterung. Was fütterst Du?
Ich koche. Zu dem Zeitpunkt als sie die blutige Gastritis hatte (da war sie 1 1/2 wohlgemerkt) bekam sie schon seit Monaten Hühnchen mit Süßkartoffeln, etwas Öl und Mineral-/Vitaminpulver, und wurde 4x täglich gefüttert. Also Schonprogramm weil sie halt immer wieder Probleme mit dem Output usw hatte. Mit der Gastritisgeschichte wechselte ich den TA weil der alte ewig rumgedoktort hatte aber nie zu einem Ergebnis kam, am Ende sagte ist wahrscheinlich die Pankreas, fütter Enzyme. So, neuer TA sah sich alle Ergebnisse an, sagte Pankreas sehr unwahrscheinlich, Enzyme absetzen (machte tatsächlich keinen Unterschied), Bluttest auf Unverträglichkeiten. Ich weiß diese Tests sind nicht 100% aber laut dem Resultat reagiert sie tatsächlich auf fast alles. Sie bekam also die Tabletten damit sich der Magen regenerieren konnte und futtert seither Pferd mit Dinkelnudeln, weiter 4x täglich. Sie knabbert/leckt sich jetzt auch tatsächlich weniger die Pfoten, die Umstellung hat also durchaus was gebracht.
Das Problem mit der Magensäure, woher auch immer es kommt, scheint aber zu bleiben sonst hätte sie ja nicht gebrochen sobald es keine Tablette mehr gab. Irgendwas muss ich mir also überlegen um den Magen auf Dauer zu schützen, so eine fiese Gastritis möchte ich nicht nochmal miterleben.
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Ich weiß nicht wo du her kommst, aber ich würde mich in so einem Fall mal an die Ernährungsberater der LMU München wenden (ich sehe gerade da ist Aufnahmestopp, aber Weiterempfehlungen): Ernährungsberatung für Hunde und Katzen - Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik - LMU München
Ich kann mir gut vorstellen, dass man euer Problem mithilfe geeigneter/angepasster Ernährung lindern oder sogar verhindern kann. -
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