Junghund lässt älteren Hund nicht in Ruhe und kommt selber nicht zur Ruhe
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Hallo, bin neu hier,
sorry erst einmal für den langen Text.
Unser Labrador Rüde Paul ist mittlerweile 10 Monate alt (nicht kastriert) und jetzt auch voll in der Pubertät.
Eigentlich ist alles in Ordnung, nur wenn ich zu meinen Eltern fahre, wird es schlimm. Meine Eltern haben auch einen Labrador Rüden (auch nicht kastriert) 13 Jahre alt. Ihm sieht man sein Alter an und er bewegt sich auch nur noch sehr langsam und will auch einfach seine Ruhe haben. Aber wenn ich mit Paul da bin, ist es einfach eine Katastrophe.
Eigentlich war das schon im Welpenalter so, dass Paul ihn nicht in Ruhe lassen konnte. Er hat ihn immer gebissen und ihn immer aufgefordert mit ihm zu spielen.
Ich muss dazu sagen, dass der Hund meiner Eltern ein sehr gutmütiger Hund ist und echt alles mit sich machen lässt, was schon damals ein großer Nachteil war, weil Paul von ihm nie die Grenzen gezeigt bekommen hatte. Natürlich haben wir immer eingegriffen und es ging irgendwann auch einigermaßen.Seit ein paar Monaten ist es aber extrem schlimm. Paul lässt ihn einfach nicht in Ruhe, bellt ihn ständig nur an, kneift ihn in die Seite und rammelt ihn nur noch, meistens sogar auf dem Kopf (wenn er liegt). Natürlich unterbinden wir das immer wieder, aber ich hab das Gefühl, ihm ist das alles total egal, er macht immer wieder weiter. Wir haben schon so vieles versucht.
Erst haben wir versucht ihn für paar Minuten in einen anderen Raum zu stecken. Ergebnis davon ist, er kommt nicht zur Ruhe, er bellt ohne Ende (auch wenn ich in diesem Raum bin).
Dann haben wir versucht ihn abzulenken, spielen ect. Ergebnis: danach macht er weiter.
Es ist sehr, sehr anstrengend und mittlerweile denke ich mir auch, dass es einfach keinen Sinn mehr macht mit ihm zusammen zu meinen Eltern zu fahren.Ich stell mir einfach nur die Frage, wieso macht er das?
Es ist nur bei diesem Hund. Er kommt den ganzen Tag nicht zur Ruhe dort, legt sich noch nicht mal ein paar Minuten hin. Er kann ihn einfach nicht in Ruhe lassen, dabei macht der Hund meiner Eltern gar nichts. Er liegt meistens einfach nur da und schläft.
Er geht in die Hundeschule und dort ist auch alles super. Wir haben sonst wirklich keine Probleme mit ihm, er ist nur bei meinen Eltern so. Als wäre er ein vollkommen anderer Hund. Er benimmt sich einfach nur total daneben. Es gibt Momente da zwickt er mich sogar wenn er total neben der Kappe ist.Das kanns doch nicht sein und wir fragen uns wirklich einfach nur wieso er das macht.
Kann es sein, das er mit ihm spielen will und einfach nicht verstehen will, dass er keine Lust hat?
Mittlerweile ist es so, dass der Hund meiner Eltern auch zurückbellt und ihm auch zeigt, dass es so nicht geht, ist ihm aber vollkommen egal.
Es gibt aber auch manchmal Momente, da liegt Paul neben ihn und leckt ihn überall ab, sei es die Füße, die Ohren, das Maul, also ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihn nicht mag.
Ausgelastet ist er genug, daran kann es nicht liegen, er kann bei meinen Eltern rennen und toben wie er will und wir spielen ja auch mit ihm, hilft aber alles nix.Mittlerweile denken wir über eine Kastration nach, obwohl ich mir da nicht viel erhoffe, denn ruhiger wird er damit denke ich nicht. Aber vielleicht hört mal das gerammel auf und mittlerweile fängt er auch an bei anderen Zuhause zu markieren. :/
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Ich stell mir einfach nur die Frage, wieso macht er das?
Hört sich für mich so an, als ob er sich aus Stress ins Sexualverhalten flüchtet (das Ablecken gehört auch dazu). Warum er dort gestresst ist, kann ich nicht sagen. Da kommen viele Faktoren in Frage kommen - Unsicherheit mit Menschen, fremdes Territorium, kein Ruheplatz ...
Unsicherheit äußert sich beim Labrador Retriever leider häufig dadurch, dass er exzessiv aufdringliches Verhalten betreibt.
Wenn Leinenführigkeit gut gelernt hat, dann nehmt ihn an die Leine. Nicht zur Strafe, sondern zur Vorsorge! Er betritt also dieses Terrain gar nicht mehr ohne Leine.
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Was passiert wenn du ihn angeleint lässt. Mein Border - Mix hatte auch in jungen Jahren Probleme Hundefreunde zu besuchen. Also blieb er lange Zeit einfach angeleint neben mir im Platz und die besuchten Hunde mussten Abstand halten. Wenn ich ihn laufen ließ hat er mit Vorliebe andere Hunde genervt einfach weil er nicht wusste anders mit der Situation umzugehen. Umso mehr ich einschreiten musste umso mehr hat sich Naikey hochgefahren.
Noch heute ist es ritualisiert so, das er erst ein paar Minuten neben mir liegen muss um sich abzukühlen bevor er sich frei bewegen darf. -
Eine Kastration wird da wohl nicht viel helfen.
Sie ersetzt nämlich keine Erziehung.
Ihr seid dafür verantwortlich, dass der Kleine den Opa nicht belästigt.
Kennt Paul es denn, auf seinen Platz geschickt zu werden?
Dann könntet ihr doch vielleicht eine Decke für ihn mitnehmen.
Und notfalls muss Paul eben an die Leine, bis er gelernt hat, dass er den Hundeopa in Frieden zu lassen hat. -
Ich denke auch, dass er dort wegen irgendwas überfordert ist und daher müsste er, wenn es mein Hund wäre, dort an der Leine bleiben und zwar entweder neben mir oder irgendwo angehängt wo er den Althund nicht belästigen kann und zur Ruhe kommen kann.
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@engelchen_11989
Mein Kastrat rammelt auch bei Stress, also würde ich tippen dass eine Kastration keine Verbesserung bringt
Euer Hund hat grossen Stress mit der Situation. -
Also mein Hund hat das exsessive Lecken mit einem Kastra Chip deutlich!! reduziert. Aber an der Erziehung und dem 'Ruhe' lernen müssen ändert das natürlich nichts
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Hausleine finde ich da sehr passend. Der Jungspund wird angeleint und es wird ihm gezeigt (von dir) was er darf. Vllt. nimmst du eine Decke von ihm oder ein Körbchen mit? Das hat unserer Hündin in neuen Umgebungen immer sehr geholfen, weil sie sofort wusste, dass ist ihr Platz, da kann und darf sie entspannen und sich aufhalten.
Ich tippe sehr auf Stress durch die andere Umgebung und dadurch, dass er keinen Rückzugsort für sich hat, weiss er nicht wohin und nervt den Altrüden. Vor allem, wenn ihr sonst nicht oft unterwegs seid oder euch in anderen Wohnungen aufhaltet. HIlfreich ist auch immer das Signal "Körbchen". Das funktioniert bei uns mittlerweile überall, da wir oft unterwegs sind und auch woanders übernachten.
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ich glaube nicht dass mit einer Kastration Ruhe einkehrt. Dadurch ist der Jüngere Hund ja nicht erzogen.
lieben Gruß,
ich würde die beiden trennen ,notfalls würde ich den Jüngeren an der Leine lassen, wenn der dem Älteren nicht die Ruhe läßt.
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