Nervenüberempfindlichkeit/Juckreiz am Rücken

  • Naja, möglich.....aber weit hergeholt und nicht nachweisbar. Es steht eher im zeitlich näheren Zusammenhang mit einer Antibiotika-Gabe nach einem Magen-Darm-Virus. Aber OB es der Auslöser war, kann man nur Mutmaßen.

  • Hallo zusammen


    Nach langer Recherche und mindestens 30 neuen grauen Haaren bin ich auf diesen Thread gestoßen.
    Ich habe einen knapp 4 Jahre alten,vermutlich Australien shepard Mix Rüden,mit fast identischen Symptomen.
    Juckreiz,überwiegend auf dem Rücken,aber auch auf der Brust. Keine Pustelbildung oder Rötung, allerdings sind die Stellen erwärmt und super empfindlich,zuletzt sogar starke Schuppenbildung auf der "Kruppe". Zum Teil hat er starken Haarausfall gehabt.
    Ich habe leider ähnlich schlechte Erfahrungen beim TA gemacht.
    -Blutbild war völlig unauffällig, der eine Schilddrüsenwert war so unauffällig das jegliche Ideen das genauer zu betrachten abgeschmettert wurden
    -Parasiten konnten nicht nachgewiesen werden,trotzdem wurde bravecto empfohlen
    - waschen mit zincosep und douxo calm, brachten nur mässigen Erfolg
    - apoquel über 4 Wochen damit er wenigstens mal wieder etwas runter fahren konnte,half, die 3 kleinen Hotspots sind abgeheilt
    Dann wurde trockene Haut festgestellt,daher das Shampoo. Er bekam immer hochwertige Öle, von Lachs über Distel und kokosöl bis letztendlich zu nachtkerzenöl.


    Ich habe jetzt drei neue Ansätze,die ich einfach gerne teilen würde.
    Zum einen könnte es eine Schadstoff oder Schwermetallbelastung sein,da sich diese in der Haut ablagern können. Ich habe die Edelstahlnäpfe durch Keramik ausgetauscht und er bekommt jetzt über 2 Wochen Okubaka d30, 3x täglich. Ergebnis bleibt abzuwarten.
    Als zweites habe ich mich jetzt für eine bioresonanzanalyse entschieden. Da diese Methode scheinbar immer beliebter wird,müssen wir allerdings bis zum 30.3 warten. Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen damit in ähnlichen Situationen(falls es Threds zu dem Thema schon gibt,verzeiht ich bin noch Neuling ;)
    Als drittes wäre ein Zinkmangel möglich, da wir keine Knochenmahlzeiten anbieten und Bierhefe hat er auch unregelmäßig bekommen. Welches wir jetzt versuchen wieder regelmäßiger zu geben,eventuell kämen auch Futterzusätze in Frage.
    Ich hoffe es liest sich nicht zu konfus und ihr blickt da irgendwie durch :emoticons_look:
    Lange Rede kurzer Sinn , ich weiss was du durch machst. :headbash:
    Liebe Grüße

  • Hallo @Jules85 :winken:


    Schön das du dich meldest. Ich hoffe ja immer auf eine sichere Diagnose wenn sich noch mehr Halter melden und man vergleichen kann... =)

    Juckreiz,überwiegend auf dem Rücken,aber auch auf der Brust. Keine Pustelbildung oder Rötung, allerdings sind die Stellen erwärmt

    Alles was du beschreibst trifft auf Molly auch zu. Nur das es bei uns nicht an der Brust ist sondern nur am Rücken.


    Was ich so bemerkenswert finde: Die Hunde mit diesem Symptomen hier im Thread, haben auf den ersten Blick nicht viel gemein. Also bezgl. Größe, Rasse, Gewicht, Alter...


    Ich hoffe es ist okay wenn ich zu deinen Überlegungen etwas schreibe:

    Zum einen könnte es eine Schadstoff oder Schwermetallbelastung sein,da sich diese in der Haut ablagern können. Ich habe die Edelstahlnäpfe durch Keramik ausgetauscht und er bekommt jetzt über 2 Wochen Okubaka d30, 3x täglich. Ergebnis bleibt abzuwarten.

    Molly bekommt ihr Futter seit über 1 Jahr aus einer Kunststoffschüssel. Ansonsten hat sie keinen Kontakt zu Metall. Wobei das Reinfleisch aus der Dose kommt.


    Als zweites habe ich mich jetzt für eine bioresonanzanalyse entschieden.

    Habe ich noch nicht gemacht und kann dazu nicht viel sagen. Ich persönlich glaube da aber auch ncht so wirklich dran.

    Als drittes wäre ein Zinkmangel möglich, da wir keine Knochenmahlzeiten anbieten und Bierhefe hat er auch unregelmäßig bekommen. Welches wir jetzt versuchen wieder regelmäßiger zu geben,eventuell kämen auch Futterzusätze in Frage.

    Meine Hündin bekommt (seit mind. 1 1/2 - 2 Jahren) ein Nahrungsergänzungsmittel, da sie aufgrund ihrer Allergien sehr einseitig ernährt wird (Pferd, Süßkartoffel, Leinöl, manchmal Wasserbüffel).


    Zinkbedarf bei Hunden liegt laut Meyer/Zentek bei 0,9 mg/kg Körpergewicht.
    Molly hat also bei einem Gewicht von ca. 10kg, einen Bedarf von 9 mg Zink pro Tag.
    Ich hab jetzt gerade mal nachgeschaut: In dem Mineralmix sind 3.000 mg Zink pro kg. Also 3 mg pro Gramm.
    Meine Hündin bekommt am Tag ca. 6 Gramm von dem Pulver. Also erhält sie 18 mg Zink pro Tag. Das ist doppelt so viel wie sie bräuchte. Selbst wenn ich das mal ab und zu vergesse zu geben, dürfte das kein Problem sein.
    Also Zinkmangel wird (zumindest bei uns) nicht der Auslöser sein. :ka:



    Wir geben aktuell auch Apoquel (sie ist laut Hauttest allergisch gegen u.a. Hausstaubmilben, also ist leider auch im Winter Apoquel niedrig dosiert nötig) und mussten mit Beginn der Pollensaison, die Dosierung erhöhen.
    Sie bekam nun Ende Februar trotz Apoquel wieder Juckreiz am Rücken. Es fühlte sich auch wieder warm an. Also diese Reaktion könnte tatsächlich "einfach" eine allergische Reaktion auf Umweltallergene sein.
    Zeitlich ging es genau mit der Pollensaison (Hasel, Erle; auf die ist sie auch allergisch), also mit Erhöhung der Umweltallergene, wieder los.


    Manche Hunde reagieren ausschließlich mit Hotspots, Haarausfall u.s.w. Vllt. reagieren unsere Hunde eben so auf Allergene. :denker:

  • Huhu! Ich antworte auch mal wieder.


    Zu deinen Ansätzen:


    Metallnäpfe haben wir auch verbannt.


    Möglichen Zinkmangel haben wir auch mal kurweise versorgt, ohne Besserung. Auch sonstige Vitamine/Mineralien haben wir kurweise damals mal aufgefrischt. Kieselerde gegeben. Heilerde zum Entgiften. Ich kriegs gar nicht mehr alles zusammen. Irgendwie alles greifbare ausprobiert.


    Bioresonanz ist mir auch mal vorgeschlagen worden, ist aber ehrlich gesagt für mich auch so eine Glaubenssache und da steh ich nicht so hinter....


    Ich füttere seit nun 3-4 Monaten überwiegend vegan (anfangs vegan plus Insektenproteinfutter), seit ein paar Wochen ausschliesslich vegan. Wegen des Verdachts des Proteinüberschusses...Fleischallergie o.ä. Eine Besserung gibt es bis heute nicht. Sobald ich Apoquel weglasse, geht das Gekratze wieder los. Da ist er kaum in der Lage 10m von A nach B zu gehen, ohne sich in der Zeit dreimal mit den Hinterbeinen am Rücken kratzen zu müssen. Bis hin zu massiven Bissen (mit Hämatomen) in den Rücken mit Fell wegbeissen. Ich werde das vegane bzw eine andere Sorte jetzt noch einmal nachbestellen und 3 Monate füttern, gehe aber weiterhin nicht von einer Besserung aus. Aber, es wird auch mit keiner Maßnahme schlechter.


    Sobald er unter Apoquel steht, ist er komplett symptomfrei, hat keine SpotOns oder irgendwas optisch auffälliges. Er ist dann einfach ein gesunder frecher Hund. :headbash:


    Ich denke, wir haben alles machbare durch.
    :ka:

  • Hey ihr Lieben
    Erstmal danke für eure Beiträge :)
    Ich stelle fest das die Intensität des Juckens doch sehr stark variiert, Arcello juckt sich,ist aber immer ablenkbar. Bevor wir das Apoquel angesetzt haben(zum 2. Mal) hat er sich tatsächlich bei Spaziergängen zwischendurch hingesetzt und gekratzt. Das hat er früher nie getan,das war der Grund wieso ich Apoquel geben wollte.
    Ich würde gerne zitieren,aber mit dem Handy kriege ich das gerade nicht hin :skeptisch2:


    Vielleicht sind sich unsere Hunde doch ähnlicher als wir denken,nur sehen wir es vielleicht gerade nicht :ka:
    Ich weiss ja nicht wie eure Hunde vom Charakter her sind,aber Arcello war ein völliges Wrack als ich ihn bekam. Knapp 1 Jahr, schwerst traumatisiert und depressiv. Immer unter Strom und mit dem schlimmsten rechnend. Es hat sich zwar vieles Verbessert, aber kleine Veränderungen oder Neuheiten können ihn schnell aus der Bahn bringen. Als kleines Beispiel, wir haben gestern im Garten etwas gesägt,kurz darauf hat er aus Nervosität gekotzt :emoticons_look:
    Er benötigt sehr viel Stabilität und Routine,zudem hat er einen enormen Bedarf an Auslastung. Laufen, schwimmen,Apportieren, Suchspiele. Wenn er da unausgelastet ist,aus welchen Gründen auch immer merkt man das in mehreren Bereichen.
    Wie ist das bei euren Hunden? Dazu würde mich interessieren was sie für Vorlieben haben. Gehen Sie gerne schwimmen, wenn ja wie sieht das Wasser aus? Geht ihr viel im Wald oder an Feldern spazieren? Was haben eure Hunde für Interessen?


    Nachdem ich die Zinktheorie in den Raum geworfen hatte,habe ich mit einer befreundeten Tierheilpraktikerin darüber diskutiert. Sie war der Meinung das Mangelerrscheinungen eher kalt wären als warm,zudem würde ich ja genug Pansen füttern. Trotzdem geben wir weiterhin mal etwas mehr bierhefe :D
    Achja, Heilerde finde ich übrigens super,damit konnten wir unserm Schnuup und seinem nervösen Magen auf jeden Fall helfen.


    In letzter Zeit denke ich auch immer mal wieder darüber nach ob es eventuell am Waschmittel liegen könnten,oder am freebreaz gegen tiergerüche,hab es nach dem Gedankengang selbstverständlich verbannt... habt ihr vielleicht auch sowas mal benutzt,soweit ich weiss hält sich das ja auch ziemlich lange in den besprühten Dingen. :tropf:
    Nochmal kurz zur bioresonanz. Ich weiss aus eigener Erfahrung, das Energie selbstheilend sein kann. Sicher ist es eine Frage des Glaubens und ja,ich kam mir auch manchmal blöd dabei vor bewusst positiv zu denken,zu formulieren und zu fühlen. Es klingt vermutlich abstrakt und jemand der keine Erfahrung damit hat wird das schwer nachvollziehen können,wenn ich es mal erzähle werde ich auch oft begrinst,aber nach meiner Erfahrung ist es ein Versuch auf jeden Fall wert. Im Vergleich zu tierärztlichen Kosten ist es auf jeden Fall auch erschwinglich. Für die Anamnese plus Haaranalyse inklusive Futtermittelunverträglichkeiten werde ich "nur" knapp 120 Euro zahlen. Ich finde das verhältnismäßig günstig. Wenn's hilft zu wissen was los ist,ist es ein Schnäppchen :applaus:
    In dem Sinne,voller Hoffnung mit liebsten Grüßen :smile:

  • Wie ist das bei euren Hunden? Dazu würde mich interessieren was sie für Vorlieben haben. Gehen Sie gerne schwimmen, wenn ja wie sieht das Wasser aus? Geht ihr viel im Wald oder an Feldern spazieren? Was haben eure Hunde für Interessen?

    Molly hat auch ein nervöses Wesen.
    Das ist bei ihr zum einen der Charakter, zum anderen hängt es auch mit ihrer Schilddrüsenunterfunktion zusammen.


    Vor ein paar Jahren war sie tatsächlich auch ein nervliches Wrack. Zeitweise unterwegs nicht ansprechbar. Absolut kopflos.
    Mit Gabe der Schilddrüsen-Tabletten hat sich das etwas gelegt.


    Sie reagiert nicht mehr so extrem, ist aber trotzdem noch immer impulsiv, häufig unsicher und muss viel gebremst werden.
    Zudem schwankt ihr Verhalten teilweise: Meistens fährt sie z.B. ganz entspannt in der Bahn mit. An manchen Tagen hält sie aber das rumsitzen nicht aus. Fängt an zu bellen, in die Leine zu springen und Theater zu machen. Das kommt nicht oft vor aber eben manchmal.
    Ich glaube aber dass das mit den schwankenden Schilddrüsenwerten zu tun hat. Es erinnert mich immer sehr an die Zeit vor den Tabletten. Zudem ist das meistens Abends, bevor sie ihre abendliche Tablette bekommt. Also ihre Werte sind da an sich schon niedriger als den Tag über.


    Sie braucht, wie dein Hund, klare Strukturen und Abläufe. Das hilft ihr.
    Zuhause ist sie ruhig und entspannt. In fremder Umgebung aufgeregt. Ihren Aus-Schalter habe ich da noch nicht gefunden. Sie ist dann in dieser Umgebung sehr lange unter strom. In ihrer Box schaltet sie dann irgendwann vor Übermüdung ab. Das dauert aber.


    Sie geht nicht schwimmen weil sie Wasser hasst. :hust:
    Wir gehen viel im Feld spazieren. Im Wald nur ab und zu.
    Sie sucht mit Leidenschaft nach Futter. Also Krümel und Essensreste. Das ist ihre Lieblingsbeschäftigung: Futtersuche. :roll:
    Im Feld und Wald beschäftigt sie sich am liebsten mit Holz tragen und schreddern oder will das ich etwas werfe. (Was ich nur noch selten mache, weil sie das aufdreht).
    Das Holzschreddern kann ich nur verhindern, indem ich ihr einen "Gummistock" oder Kong gebe, den sie tragen und bearbeiten kann.
    Allgemein hilft es ihr, mit ihrer Aufregung umzugehen, indem sie Sachen trägt und knautscht.
    Ich mache mit ihr zuhause Konzentrationsübungen und übe mit Intelligenzspielzeugen. Da lässt sie sich durch Leckerlie 100%ig motivieren.
    Sie macht das aber natürlich FÜR die Leckerlie und nicht weil sie da so wahnsinnig Spaß dran hat.
    Auch Suchspiele gehen bei ihr sehr gut weil sie eben so verfressen ist. |)


    Auslastung braucht sie aber nicht so viel wie deiner. Dadurch das sie sich bei jeglicher Beschäftigung und jedem Spaziergang psychisch sehr verausgabt, schläft sie sehr viel.

  • Das kann ich von meinem nicht sagen. Bubi ist inzwischen 10. Charakterlich zwar Terrier, Arschkrampe hoch Drei und schnell zu begeistern, aber absolut kein Stresser oder "Traumakandidat". Er ist quasi 24h bei mir, darf mit ins Büro, begleitet mich im Stall, am Pferd, beim Laufen etc. oder wartet auch mal ne Stunde stressfrei im Auto, wenn ich mal im Fitnesstudio bin oder einkaufe. . etc....


    Schwimmen ist so halbwegs sein Ding. Er liebt aber Gräben und ruhige Bäche, wo er gerne reinläuft. Aber schwimmen maximal um einen wertvollen Stock oder Ball zu retten.


    Thema Waschmittel haben wir auch durch. Bin dadurch auch mal auf Waschnüsse gekommen. Aber weder Waschnüsse,Bio-Waschmittel, Putzen mit Essig und Bio-Neutralseife oder ähnlich schonendes hat keine Verbesserung gebracht. Febreeze oder sonstiges Duftzeug nutze ich nicht.



    Das einzige was eigentlich dauerhaft ist, dass er fettige Haut am Rücken hat und etwas mehr hundelt. Aber weder verschiedene Spezialshampoos noch "Pflege-SpotOns" haben da was gebracht. Auch der komplette Verzicht auf Kohlenhydrate war nicht erfolgreich.

  • sorry, dass ich so dazwischen grätsche, aber irgendwie habe ich grade den Thread angeklickt und die letzten Beiträge gelesen und da kam mir eine Idee.


    Habt ihr die Hunde mal physiotherapeutisch durchchecken lassen?


    Ares neigt zum Stresskratzen. Bei ihm sieht das so aus, dass er sich mit den Hinterbeinen in Höhe der Schulter kratzt, oft berührt er die Schulter dabei gar nicht. Es dauert auch nur so etwa 5 Sekunden.
    Die Physio fand bei ihm verklebte Faszien. Wenn er dann Stress hat und sich der ganze Körper anspannt, dann 'kribbelt' es wohl so in den Faszien, dass er das 'wegkratzen' muss.
    Sie hat mir Übungen für zu Hause gezeigt, die ich regelmäßig mache und seitdem ist es merklich besser geworden. Wenn ich so drüber nachdenke, ich habe ihn schon sehr lange nicht mehr Stresskratzen sehen.


    Nur so als Idee, was man vlt noch versuchen könnte.


    Gerade eben auch, wenn es sehr nervöse, hibbelige Hunde sind, die zum Stress neigen.

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