Nervenüberempfindlichkeit/Juckreiz am Rücken
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So, es ist raus. Heute wurde er geröntgt. Er hat tatsächlich eine schwere Spondylose. Die habe sogar ich als Laie erkannt.
Exakt da, wo das erste Spondylose-Wirbelpaar ist, fängt seine Empfindlichkeit an. Der TA hat es auch mit einem Zahnrädchen nochmal getestet. Bubi bekam, ganz Sportler , zwei Spritzen in die Wirbelsäule....nun heißt es abwarten. Es soll die Nerven beruhigen...
Trotz aller Euphorie, dass es endlich eine Diagnose gibt, gibt es noch ein paar Gedanken.
Ja, Spondylose. Aber der TA ist ehrlich und sagt auch, dass KANN eine Zufallsdiagnose sein. Es kann sein, dass es seine schon ewige Rückenempfindlichkeit erklärt. De facto ist ja aber auch eine Milben-Allergie diagnostiziert. Diese Allergie würde er ggf. doch noch versuchen, weiter aufzuschlüsseln, um die wirkliche Milbenart herauszufinden...es wäre nämlich wirklich mehr möglich als nur Futter-, Gras- oder Hausstaubmilben. Andererseits sind seine Symptome aber auch wenig spezifisch für eine Allergie, weil ein möglicher Juckreiz eigentlich nie lokal auf nur 10 Quadratzentimetern auf dem Rücken auftaucht. Er hat weder Hautausschläge oder Juckreiz an möglichen Kontaktstellen wie Bauch, Pfoten o.ä. Deswegen habe ich das mit der Allergie ja immer so bezweifelt.
Aber er zeigt sonst auch keinerlei Symptome, die man sonst bei Spondylose kennt. Deswegen hat wohl auch kein TA in der Richtung näher geforscht. Der TÄ erklärt sich das, auch aus eigener leidlicher Erfahrung als ehemaliger Leistungssportler, wie ein "Kribbeln" so ähnlich wie wenn einem ein Körperteil "einschläft". Das kann so kribbelig sein, dass es eben juckt. Das Apoquel wirkt wohl tatsächlich auch allgemein gegen Juckreize, also möglicherweise auch hierauf-Meine bisherige Haustierärztin hat es komplett ignoriert, die damalige chiropraktische TÄ hat zwar Röntgen halbgar vorgeschlagen, aber eher so ohne wirklichen Verdacht, worauf man untersuchen sollte. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich es nicht gemacht, habe, aber damals war außer "unsinnig Geld ausgeben" kein tierärztliche Empfehlung gegeben. An sowas wie Spondylose habe ich damals ja auch nie gedacht. Wäre schon klasse gewesen, wenn sie da damals vielleicht etwas fachlicher einen möglichen Verdacht geäußert hätte.
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Also, das klingt echt spannend!
Ich hatte auch 4 Tierärzte durch, bis bei meinem vorigen Hund die richtige Diagnose gestellt wurde...Wenn sich der Verdacht deines TA bestätigt, dann musst du mir die Adresse geben - kompetente TÄ gibt's nicht viele
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So, es ist raus. Heute wurde er geröntgt. Er hat tatsächlich eine schwere Spondylose. Die habe sogar ich als Laie erkannt.
Exakt da, wo das erste Spondylose-Wirbelpaar ist, fängt seine Empfindlichkeit an. Der TA hat es auch mit einem Zahnrädchen nochmal getestet. Bubi bekam, ganz Sportler , zwei Spritzen in die Wirbelsäule....nun heißt es abwarten. Es soll die Nerven beruhigen...
Trotz aller Euphorie, dass es endlich eine Diagnose gibt, gibt es noch ein paar Gedanken.
Ja, Spondylose. Aber der TA ist ehrlich und sagt auch, dass KANN eine Zufallsdiagnose sein. Es kann sein, dass es seine schon ewige Rückenempfindlichkeit erklärt. De facto ist ja aber auch eine Milben-Allergie diagnostiziert. Diese Allergie würde er ggf. doch noch versuchen, weiter aufzuschlüsseln, um die wirkliche Milbenart herauszufinden...es wäre nämlich wirklich mehr möglich als nur Futter-, Gras- oder Hausstaubmilben. Andererseits sind seine Symptome aber auch wenig spezifisch für eine Allergie, weil ein möglicher Juckreiz eigentlich nie lokal auf nur 10 Quadratzentimetern auf dem Rücken auftaucht. Er hat weder Hautausschläge oder Juckreiz an möglichen Kontaktstellen wie Bauch, Pfoten o.ä. Deswegen habe ich das mit der Allergie ja immer so bezweifelt.
Aber er zeigt sonst auch keinerlei Symptome, die man sonst bei Spondylose kennt. Deswegen hat wohl auch kein TA in der Richtung näher geforscht. Der TÄ erklärt sich das, auch aus eigener leidlicher Erfahrung als ehemaliger Leistungssportler, wie ein "Kribbeln" so ähnlich wie wenn einem ein Körperteil "einschläft". Das kann so kribbelig sein, dass es eben juckt. Das Apoquel wirkt wohl tatsächlich auch allgemein gegen Juckreize, also möglicherweise auch hierauf-Meine bisherige Haustierärztin hat es komplett ignoriert, die damalige chiropraktische TÄ hat zwar Röntgen halbgar vorgeschlagen, aber eher so ohne wirklichen Verdacht, worauf man untersuchen sollte. Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich es nicht gemacht, habe, aber damals war außer "unsinnig Geld ausgeben" kein tierärztliche Empfehlung gegeben. An sowas wie Spondylose habe ich damals ja auch nie gedacht. Wäre schon klasse gewesen, wenn sie da damals vielleicht etwas fachlicher einen möglichen Verdacht geäußert hätte.
So, ich zitiere mich mal selbst. Wir sind nun ein dreiviertel Jahr weiter. Mit Bubi haben sich theoretisch schon viele Fachärzte beschäftigt, da mein Tierarzt den Fall bei vielen anderen Facharzt-Gesprächen mal angesprochen hat. Tatsächlich ist sein Fall scheinbar wirklich sehr ungewöhnlich und es ist keinem Tierarzt zu verdenken, dass er da nicht drauf kommt. Selbst mein Tierarzt, der wirklich sehr pfiffig ist, ist an seine Grenzen gekommen, weil absolut nicht nachzuvollziehen war, was da in diesem Hund passiert und alles irgendwie so untypisch war. Den diagnostischen Durchbruch um das ganze zu verstehen, was da bei Bubi passiert und warum dies und jenes wirkt bzw eben nicht wirkt, hat wohl ein Fachgespräch mit einem Professor des Universitätsklinikum in Wien gegeben. Der hätte Bubi am liebsten direkt bei sich gehabt als "Versuchsobjekt"....
Ich kann es auch nur laienhaft wiedergeben, was der erklärt hat. Selbst mein Tierarzt ist nach 75% der Erklärung fachlich ausgestiegen, wie welche Rezeptoren und Botenstoffe und so weiter da miteinander agieren.
De facto hat er die diagnostizierte Spondylose. Zwischen bzw an den Wirbel kommt es zu einer lokalen Reizung der Nervenbahnen. Diese gereizten Nervenbahnen ziehen auch in die Haut und dort kommt es lokal zu einer Histaminausschüttung, welches dann den lokalen Juckreiz verursacht. Das erklärt, warum ausschliesslich Antihistaminika/Juckreizhemmer (Cortison, Apoquel, Cytopoint) helfen, aber keinerlei Schmerz- oder entzündungshemmende Medikamente wie Rimadyl, Gabapentin usw...
Allerdings bekämpfen wir ausschliesslich die Symptome, also die nervende Histaminausschüttung. Er müsste operiert werden, Wirbel versteift oder ähnliches. Aber, dieser Hund hat mit seiner Cytopoint-Spritze, welche auch erstaunliche 4 Monate hält, eine 1A Lebensqualität ohne irgendwelche Einschränkungen. Er hat keine Schmerzen, ist fit und fröhlich und benimmt sich wie ein junger Springinsfeld. Eine OP macht es nicht besser, ganz im Gegenteil. Also leben wir damit, dass er ab sofort Cytopoint-Patient ist. Vielleicht wächst die Spondy irgendwann so zurecht, dass nichts mehr gereizt wird. Man sagt ja, wenn die Wirbel erstmal dicht sind, ist es eine Erleichterung.
Das Thema Allergie ist komplett ausgeschlossen worden zwischenzeitlich, so dass er wieder alles bekommen kann was er möchte. Cytopoint hat auch weniger oder quasi keine Nebenwirkungen im Vergleich zu Apoquel.
Also letztlich sind wir jetzt alle glücklich so und der wahnsinnige Terrier wird mich hoffentlich noch viele weitere Jahre den letzten Nerv kosten...
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Wenn man das so liest, macht es absolut Sinn.
Ganz toll, das die drangeblieben sind!!
Dann auf viele fröhliche Jahre -
Juckenden Rücken bei Nervenproblemen durch die Wirbelsäule kenne ich übrigens selbst zu gut ... Das ist echt eklig.
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De facto hat er die diagnostizierte Spondylose. Zwischen bzw an den Wirbel kommt es zu einer lokalen Reizung der Nervenbahnen. Diese gereizten Nervenbahnen ziehen auch in die Haut und dort kommt es lokal zu einer Histaminausschüttung, welches dann den lokalen Juckreiz verursacht. Das erklärt, warum ausschliesslich Antihistaminika/Juckreizhemmer (Cortison, Apoquel, Cytopoint) helfen, aber keinerlei Schmerz- oder entzündungshemmende Medikamente wie Rimadyl, Gabapentin usw...
Vielen vielen Dank für das Update. Echt super dass du das weiter verfolgt hast. UNd das Ergebnis ist sehr interessant.
Du warst mit ihm glaube ich auch schon beim Physiotherapeuten oder? Hatte der noch irgendwelche Ideen was du unterstützend machen kannst? Ich kenne mich mit Spondylose so gar nicht aus... Schonen (z.B. bzgl. Springen und Treppen laufen) muss er sich nicht?
Die Erklärung des TAs könnte ja theoretisch auch bei uns passen. Aufgrund des Keilwirbels eine Reizung der Nerven und daraus resultierend Histaminausschüttung und Juckreiz... Umso mehr ich darüber nachdenke, umso mehr Sinn macht es.
Bei uns gibt es noch immer Apoquel und das eigentlich auch nur wegen dem Juckreiz am Rücken. Das Pfotenknabbern und die Ohrenentzündungen sind durch die Ernährungsumstellung ganz gut im Griff.
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Also ich habe ja zeitweise das absolute Schonprogramm gefahren mit Leine, Geschirr, keine Treppen mehr etc. Hat aber nichts gebracht. Nach der Physio ist es sogar etwas schlimmer geworden. Der TA meinte, dass sie damit einfach wohl Nerven triggert, die das nicht gut heißen. Und, dazu kommt, dass die Physio extremer Stress ist für ihn. Er hat mal Spritzen direkt zwischen die Wirbel bekommen, was wohl extrem weg tat. Seitdem verfällt er wirklich in Panik und Stress, sobald jemand Fremdes gezielt an seinen Rücken will. Er verfällt in extremes Fiddeln und windet sich. Es artet nur in Stress aus, wenn man ihn auch nur sanft fixiert. Er verkrampft und hat da wirklich keinerlei Freude dran.
Der TA sagt, er SOLL sich bewegen. Moderat und konstant, also Rückenmuskulaturunterstützend.
Ein ausschließliches Kratzen am Rücken, sofern alles andere ausgeschlossen ist, kann tatsächlich in die Richtung gehen. Nähere Informationen bekommt man auf jeden Fall über ein CT. Die Histaminausschüttung wäre testbar durch punktuelle Biopsien an der juckende Stelle, um das Histamin nachzuweisen. Wie gesagt, wir belassen es bei Cytopoint (Apoquel hilft aber auch) und werden keinerlei weitere Diagnostik bemühen. Letztlich hilft es uns nicht weiter.
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