Gelähmte Hunde

Ich freue mich sehr, dass dieser Thread, dieses Thema auf Interesse stößt. Ich freue mich natürlich auch über Respektbekundungen und Lob, hoffe aber trotzdem , ich konnte bisher deutlich machen, dass es mir nicht darum geht, Lob und Respekt für das, was ich hier tue, einzuheimsen.

Ginge es mir darum, würde es zwar kurzfristig das Ego pinseln, aber nicht das Leben und den Alltag mit den Meinen und grade mit den behinderten Hunden erleichtern oder gar managen .

Behinderte Tiere liegen mir sehr am Herzen und es ist mir ein großes Bedürnis, nicht nur aufzuzeigen, wie gut und glücklich sie leben können, sondern ich möchte auch die "Negativ-Seiten" zeigen, die hoffentlich jeden , der hier nur aus Mitleid agiert, davon abhält, sich solch ein Tier nach Hause zu holen.

Ich kenne solche "Fälle". Daher bin ich hier etwas ... empfindlich.

Das "Ah" und "Oh" ist groß angesichts des Leids eines behinderten Tieres gerade mit mal in ihren Ursprungsländern, in denen es üblich ist, Tiere über den Haufen zu fahren, schwer verletzt am Straßenrand,im Straßengraben liegen zu lassen. Das Herz eines jeden, der Tiere liebt, hier nun Hunde, blutet da aus.

Ich spreche mich nur immer vehement gegen die Motivation "Mitleid" aus, solch ein Tier zu sich zu holen. Mitgefühl, Empathie- ja. Mitleid? Nein!

Mitleid: das geht einem im Alltag schnell flöten, wenn einem der inkontinete Hund die ganze Bude vollsch .... und man nur noch am Putzen ist, wie ein Irrer.

Mitleid ist der denkbar schlechteste Grund, solch einen Hund zu sich zu holen und auch für den Rest seines Lebens- DEINES Lebens- versorgen zu wollen.

Ich bin also nicht nur Mehrhundehalter , die 9 wurden ja schon erwähnt, sondern also auch noch Halterin von 3 behinderten. Äh- die Katzen, die hier leben wurden bisher noch nicht erwähnt, aber es ist ja ein Hundeforum

Timo war also mein erster Rolli. Dann kam Lola und nun auch Pauli. Irgendwann, im Laufe der Zeit, bekommt man so auch Einblick in die "Rollifraktion" , denn es gibt ja viele Menschen, wie mich, die viele Hunde halten , darunter eben behinderte.

Die Einstellungen, wie man Rollis am angemessensten hält, differiert hier oft. Auf Details möchte ich hier gar nicht eingehen, zumindest so lange nicht, wie nicht erforderlich.

Solange es einem behinderten Hund wirklich gut , ist es MIR vollkommen egal, WIE.

Ich kann und möchte hier nur über mich, bzw. die Meinen berichten und gerne schildern, wie ICH es handhabe und was ICH für wichtig erachte im Zusammenleben mit diesen Hunden und ich möchte berichten darüber, welche Anforderungen ICH sehe, bei der Haltung dieser Hunde.

Konform gehen muss mein Einstellung mit der anderer nicht.

Timo ist heute viel im Garten unten gesaust. Er is platt
Er sendet Euch viele Grüße

Lola möchte ich Euch gerne noch zeigen, wie sie in der Klinik in der Ukraine war, nachdem man sie überfahren aufgefunden hatte

Lola hatte das große Glück, vor Ort in die wundervollsten Pflegehände überhaupt zu kommen, die sie auch vor der Euthanasie gerettet haben. Ohne diese wunderbaren Menschen wäre MEINE Lola heute nicht hier. Mein Dank ist ihnen gewiss und ich freue mich, dass wir seitdem regelmäßig immer noch in Kontakt stehen.

Ich werde niemals vergessen, was diese beiden Menschen für Lola getan haben

Hier war Lola noch sehend.

Hier nun blind

Es hat mir das Herz gebrochen!! Lola nun auch noch blind zu ......sehen!
Als ich dessen gewahr wurde und es mir dann betätigt wurde- ich habe Nächte geheult und ich fragte mich: " Was jetzt?"

Lola hat mir die Antwort auf diese Frage abgenommen.

Zitat von El Rocko

Ich kann also recht gut nachvollziehen, was du da leistest. Deshalb noch einmal meinen allergrößten Respekt dafür, dass du neben deinen sechs gesunden Hunden (und deinen Katzen) auch noch drei Rollihunden ein so schönes und lebenswertes Leben bietest!

Vielen Dank! Ich bin halt zäh- so wie die Meinen