Hasen gejagt - was tun?
-
-
Zitat
@ Morrigan: Wieso Blut am Maul??? :gruebel:
In der Regel werden die Hasen totgeschüttelt, Todesfolge ist dann der Genickbruch! Das sollte unblutig sein!!!
Oder machen das die Terrier anders?je nach dem. Manche schütteln den Hasen tot, andere beissen ihn tot. Meiner Erfahrung nach, wird, wenn der Hase getötet wird, er auch angeknabbert. Daher dann das Blut, wenn das Töten unblutig ablief. (auweia, das hört sich ja an...)
@ Nadja ich schreib dir ausführlich, wenn ich mehr zeit habe, versprochen!
p.s: wenn der Hund nach 2min wieder da war, ohne Hase, ohne Blut, hat er ihn nie erwischt. Warum soll er seine heiß erworbene Beute liegen lassen?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Leider wurde ich mal Zeuge einer Hasenermordung!!! Ist zwar schon eine zeitlang her, aber in lebhafter Erinnerung!
Hase wurde blitzschnell totgeschüttelt und mir freudig apportiert! Bonny sah mir wohl mein Entsetzen an :shock: , und daher war sein Herankommen letztendlich leicht zögerlich! Seine Beute nahm ich dankend :flehan: :flehan: in Empfang, mein Gott war er stolz, und ich musste fesstellen, dass kein Bluttropfen zu sehen war!
Wenn Jagdhunde beim Apportieren ihrer Beute ( Enten, Hasen, etc.) jedesmal daran knabbern würden, dann wären sie für den Jagdeinsatz untauglich!
Ich bin mir sicher, dass ein gesunder Hase von einem Hund nicht erwischt werden kann! In unserem Fall, ist der Hase aus dem Gebüsch direkt vor die Füsse gelaufen, es fand keine Hetzjagd statt, schwuppdiwupp war er da und alles ging blitzschnell!
Leider war es für meinen Hund ein Erfolgserlebnis besonerer Güte, an dem ich noch Monate danach zu arbeiten hatte! Auch heute noch sind Hasen die Herausforderung in höchster Potenz! -
Da hats du völlig recht, Britta. Was ich meinte: Wenn der Hund den Hase erwischt hat, bringt er ihn entweder stolz an oder genießt sein Jagd´glück. Nie würde ein so hochgepuschte hund die heiße Beute liegenlassen und sofort zurückkommen. Was hätter er denn dann von der Jagd gehabt?
Dass ausgebildete Jagdhunde nicht knabbern dürfen ist klar.
-------------------------------------------------------------------------------------
Edit: Einen sonnigen Frühlingsgruß an alle da draußen! Nach einem köslichen Frühstück, habe ich nun endliche Zeit und Muße, etwas zu schreiben. Los geht's:
Wie schon von vielen hier ángesprochen: Um die Schleppleine kommst nicht herrum. Am besten kaufst du dir eine über ebay, denn im handel gibst die fast immer nur bis 15m und auch fast doppelt so teuer. Bei ebay gibts einen Anbiter, da kannst du jede gewünste Länge bestellen. Meine ist 20m lang, kürzer darf sie für dein Vorhaben nicht sein, lieber länger.
Dein Wuff soll sich halbwechs frei fühlen, sonst bringt es nichts, die Leinenführigkeit willst du ja nicht primär trainieren.
Achja, nochwas: Nicht drirekt vorher dranmachen, sonst kriegt Hund gleich mit, dass es trotzdem eine Leine ist.So; wenn du ausgestattet bist, schnappst du dir deinen Hund, machst die Leine ran, und gehst in das "hasengebiet". Meinem Fellmonster ist dann schon klar, was kommt. Ziel vom Trainig ist: Ruhe los Aktion aus. meiner darf nicht eher los, bis er sich gesetzt hat, ich die Leine abgemacht habe und er sitzen geblieben ist; wenn er dann sein Stichwort hört, darf er, nicht vorher. Was ich dir auch empfehlen würde: wenn du Bällchen odere anderes wirfst und deine Maus die aportiert; lass sie nicht wild losstürmen, erst setzten, werfen, sitzenbleiben, los schicken. Dann hast du es im agdtrainig leichter, weil sie da schon kennt.
So genug Geschwafel von mir, nun wieder zu dir. Es wird ein weiter Weg werden, aber ihr schafft das!
Dein Hund muss verstehen, dass es das Jagderlebniss nur zu zweit gibt, nicht allein. Wenn gejagt, dann im Rudel und du führst es an. Hat sie dann eine Fährte oder einen Hasen gefunden, wird sie wohl lossprinten. Das verhindert die Schleppleine. Bringe sie dann ins Sitz oder Platz.
Wichtig: nicht vor Aufregung zittern; Rudelführer sind nicht aufgeregt.
Ich hab für den Anfang Platz genommen, weil es sich aus dem Sitzen leichter aufstehen lässt, als aus dem Liegen. Später kannst du das dann ins Sitz abmildern.
Wenn sie sitzt, gib ihr das Komando( bei mir: 'go hunt'), eins dass du nie mal so im Alltag sagst, wie 'na los'. Nicht dass es zu Missverständnissen kommt.Dann darf sie hinterher. An der Leine. Die Zeit begrenst du. Länger als 2min allerdings nicht. Achja, nicht einfach stehen bleiben und sie alle Arbeit machen lassen, du musst mitmachen! :runningdog: Es ist ein tolles Gefühl, wenn dein hund immer wieder zu dir schaut, mit eine Gespanntheit die jeden Ringrichter umhauen würde heruntrabt, nur wenige meter von deiner Seite weicht und dich mit einem Blick voller Glückseeligkeit anhimmelt.
Tu so, als ob du witterung aufnimmst, trabe aufmerksam durchs Unterholz, schnuppere an Bauten, dein hund wird sich an dir orientieren und du wirst du das größte für ihn sein.Für dem Rückruf: Hast du etwas warauf dein hund irre scharf drauf ist? Ball, Quietschie, Zerrseil? Nimm kein Futter, denn wer hechelnd wieder kommst, will nichts fressen sondern Beute haben. Mein Großer frisst immer und überall, aber in díeser Situation spuck er alles wieder aus, die Erreung ist noch zu hoch.
Wer es bis hier geschafft hat, dem möchte ich für seine Gedult danken. Ich habe bestimmt einiges Vergessen, also bitte Fragen stellen.
Lieben Gruß, Die Mo.
-
Hallo
Erstmal an alle vielen Dank für die Tipps und aufmunternden Worte.
Ich bin mir mittlerweile sehr sicher, dass sie den Hasen nicht erwischt hat...Gott sei Dank - bin mir aber dennoch bewusst, dass allein schon die Jagd an sich so viele Endorphine ausstösst, dass es für sie einfach ein tolles Erlebnis war. Was mich allerdings positiv stimmt, ist, dass sie so schnell wieder gekommen ist. Der Hund meiner Freundin ist teilweise echt wahnsinnig lange weg...da würde ich vor Angst sterben!
Ich werde mir auf jeden Fall das Buch Antijagdtraining, das von Euch empfohlen wurde, und eine Schleppleine zulegen. Die Frage ist jetzt nur, es kam ja erst diese eine Mal vor, dass sie ab ist. Muss ich jetzt trotzdem immer eine Schleppleine dranmachen, oder nur dort, wo sich Hasen vermehrt aufhalten. Auf ner Wiese, wo ich freie Sicht habe und nach Hasen Ausschau halte, kann ich sie doch bestimmt auch frei laufen lassen, oder?
Morrigan: Wie oft machst Du denn so eine gemeinsame Jagd? Heizt Du deinen Hund dadurch nicht noch mehr an, immer Fährten nachzugehen, auch wenn Du grade nicht mit ihm "auf die Jagd" gehen willst.? Du willst ihn doch bestimmt auch woanders frei laufen lassen, oder?
Den Tipp mit dem Bällchen werfen, und der Hund darf erst hinterher, wenn ich das Kommando dazu geben, werde ich auf jeden Fall gleich morgen anfangen zu trainieren.Viele Grüße
Nadja -
Hallo Nadja, keineswegs. Im Gegenteil. Eben weil klar geregelt ist, wann und wo gejagd wird, gibt es zwischendurch nicht zu jagen. wenn er ne Fährte aufnimmt, gibt es ein scharfes Nein, dann ist ruhe.
Setzt du das aber ein mal nicht durch, hast du verloren. -
-
Hallo Ihr,
unser Husky-Mix (8 Monate) hat jetzt auch das Jagen entdeckt. Heute morgen sprang kurz vor ihm ein Hase auf - ich hatte den vorher gar nicht gesehen - und Wolf rannte wie ein Irrer hinterher. Ab in den Wald und weg war er. Und da er sowieso fast nie bellt, konnte ich ihn auch nirgends hören.
Nach 2 - 3 min kam er dann wieder - aber nur auf 15 m. Sah, dass ich noch da war und drehte sofort wieder um, um weiterzujagen. Das hat er dann nochmal gemacht, reagierte auch nicht auf Rufen und Locken und war auch zwischendurch nicht zu sehen. Erst als ich einfach weitergegangen bin, kam er schliesslich hinterher.
Ich habe ihn dann an die Leine genommen und ihn zur Ablenkung Leckerchen suchen lassen - aber er war so aufgedreht, dass er bei jeder kleinen Bewegung links und rechts des Weges sofort loshetzen wollte.
Jetzt habe ich natürlich die Panik, dass ich das nicht in den Griff bekomme und er wie so viele Huskies nicht mehr von der Leine kann und habe mir direkt das Buch von Pia Gröning bestellt. Hoffe, dass es nützt, werde Wolf ab sofort nur noch Schleppleine laufen lassen, das Forum durchforsten und wäre auch für Erfahrungsberichte von Husky (Mix) Besitzern - dankbar.
LG
Andrea -
Hallo Andrea,
wir sind zwar keine Huskybesitzer, aber meine Freundin, mit der ich regelmäßig spazieren gehe, hat einen Husky.
Ersteinmal kann ich Dich etwas beruhigen der Husky läuft ohne Leine. Sie bekam ihn als 6 jährigen Hund aus dem Tierheim, total unerzogen und das Jagen war sein Ein und Alles.
Meine Freundin hat mit ihm AntiJagdtraining gemacht und es funktioniert. Allerdings gibt es keine Entspannungsspaziergänge. Der Husky darf nicht aus den Augen gelassen werden.
Du musst jedes kleine Zeichen des Hundes sehen. Spitzt er die Ohren oder guckt er länger als 3 Sek. in eine Richtung, kannst Du davon ausgehen, dass er gleich durchstartet. Dieses Anzeigen musst Du direkt belohnen. Mit anderen Worte: Du siehst, Dein Hund spitzt die Ohren, die Rute geht hoch, also der Hund ist auf Spannung, direkt loben und notfalls anleinen, bis es unter Kontrolle ist.Du kannst Dir auch kleine Steinchen in die Tasche stecken und die Steine, wenn der Hund es nicht sieht, in den Wald werfen oder Stöckchen zerbrechen. Das knackt als wäre Wild im Wald. Damit kannst Du etwas trainieren.
Gruß
Nele -
@ Neli,
das macht mir ja dann etwas Mut .
Wir haben uns seit gestern morgen halbwegs wildfreie Gebiete gesucht und ausserdem läuft er an der Schleppleine, weil er jetzt auf den Geschmack gekommen ist und hinter allem hergehen will, was sich bewegt. Um etwas zu üben, haben ich Leckerchen geworfen und ihn warten lassen, bis ich das Kommando "Such" gegeben habe. Das klappt ganz gut. Aber jetzt warte ich erstmal auf das Buch, werde nach Anleitung mit ihm arbeiten und hoffe, dass es funktioniert.
@ Nadja
Hast Du das Buch schon und schon angefangen?Und noch eine allgemeine Frage:
Da unsere Schleppleine total gammelig ist, werde ich auch noch eine neue kaufen. Mit welcher Länge arbeitet Ihr? Und wie sehen Eure Leinen aus? Diese dünnen runden verknoten so leicht, finde ich. Bei ebay gibt es auch breitere (20 mm) flache ziemlich günstig - sind die gut oder verhaken die sich schnell?Gruß
Andrea -
Hallo Andrea,
diese Suchspiele sind ideal, die mache ich mit unserem Jagdprofi täglich. Nicht nur Leckerchen, sondern auch sein Lieblingsspielzeug verstecken und ihn dann suchen lassen. Du wirst sehen, das macht ihm viel SPass und fördert ausserdem die Bindung. Später kannst Du das Verstecken schwieriger gestalten und der Hund muss sich richtig anstrengen, um sein Spielzeug zu finden. Das lastet ihn gut aus.Was willst Du speziell zum Buch Anti Jagdtraining wissen?
Schleppleine: Ich habe ien 10m Leine, die reicht mir, denn wenn der Hund wirklich mal durchstartet, hast Du genug mit dieser Länge zu tun. Lasse die SL aber anfangs NIE in der vollen Länge schleifen. Ich mache es immer so, dass ich die SL aufwickle und nur soviel schleppen lasse, dass es nicht mehr als ca 2 m sind. Wenn der Hund in Deiner Nähe ist, braucht er keine 10 Meter und Du kannst ihn besser kontrolleren.
Gruß
Nele -
Hallöchen
@ Andrea: Hab das Buch bestellt, werde es im Lauf der Woche bekommen.
Ich merke ansonsten, dass ich bei vielen hier auf offene Ohren gestoßen bin...bin also nicht allein mit diesem Problem.
Allerdings muss ich sagen, dass meine Amy keine wirklich passionierte Jägerin ist, sondern scheinbar nur Hasen nachjagt, die ihr vor der Nase rumlaufen. Ansonsten kann ich auch mit ihr ohne Probleme durch den Wald laufen, ohne dass sie Witterung aufnimmt und abhaut. Was denkt Ihr, steckt viellicht nur ein bisschen Jagdinstinkt in ihr (die meisten Hunde rennen einem Hasen hinterher, der vor ihnen rumhoppelt, hat gestern eine Freundin versucht mich zu beruhigen) und ich reagiere etwas über, oder ist sie eine richtige Jägerin und ich muss versuchen, das schon jetzt im Keim zu ersticken?
Bin grade extrem unsicher, wie gravierend unser Problem überhaupt ist.....
Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf das Buch von Pia Gröning...Grüße Nadja
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!