Nasenarbeit mit "besonderem" Hund
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Hallöchen,
ich habe beschlossen dass ich mit dem Sheltie nun etwas Nasenarbeit machen möchte. Besonders Geruchsunterscheidung, eventuell in Zukunft auf Fährte?
Ich habe nur ein problem: der Hund hat eine Aufmerksamkeitsspanne von unter 1 Sekunde. Und ein Hirn wie ein Nudelsieb. Normalerweise würde ich das ganze über den Clicker aufbauen, nur leider hab ich mir den wohl versaut (sie holt sich die belohnung und ist dann direkt im "arbeit getan, jetzt wird gespielt"-Modus). Den möchte ich also komplett außen vor lassen (und irgendwann neu aufbauen)
Zweites Problem: Darcey ist ein Genie wenn es um Ritualisieren geht. Generalisieren dagegen.. ähm ja- nö. Wobei es mir fürs erste ausreichen würde wenn sie im Wohnzimmer sucht. Ich denke wenn die Belohnung hochwertig genug ist wird sie auch irgendwann unter ablenkung suchen können.
Nun bin ich bezüglich des Aufbaus etwas überfragt.
Wie würdet ihr vorgehen?
Erst mal Gerüche (dafür nähe ich kleine, innen mit Folie ausgeschlagene Täschen (sabberfest) benennen? Dann das Anzeigen aufbauen (wie?), dann das suchen? oder erst suchen, dann anzeigen dann benennen?
Ich wollte mit einfachen, eindeutigen Gerüchen anfangen. Gewürze, starken Tee,.. Oder gibts bessere Alternativen?
An und für sich sucht sie ordentlich. Allerdings merkt sie sich binnen weniger Durchgänge die "üblichen" Stellen (so viele gibt es nicht die 30cm Hund erreichen können in unserer Wohnung) und läuft dann nur mehr automatisch ab und sammelt die Leckerchen ab. Also keine Nase- nur Kopf. Draußen funktioniert es nur bedingt- das dürfte aber eher Ablenkung sein. Da habe ich bisher aber auch nur Leckerchen geworfen.
Draußen ist sie ein extrem Nasenorientierter Hund, allerdings nur wenn sie will. Wenn ich etwas werfe folgt sie dem Gegenstand mit den Augen und wenn sie ihn dann nicht findet (weil z.b Gras zu hoch) schnüffelt sie nicht sondern gibt auf. Da denke ich ist die Belohnung fürs Finden nicht hochwetig genug? Das mit den Augen folgen schiebe ich erst mal eher auf die Rasse. Dafür kann ich sie mit feinen Gesten (leichte Drehung im Oberkörper, Blickrichtung) in die "richtige Richtung schieben". Sie sucht dann nur eben nicht wirklich sondern rennt 2x im Kreis und kommt zu mir.
Nebenbei möchte ich auch noch etwas UO aufbauen, aber das hat Zeit. Ich denke mit der Nasenarbeit hat sie erst mal mehr Freude. Und mehr Erfolgserlebnisse, die für den Knallkopp wichtig sind.
Könnt ihr mir helfen?
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überleg dir genau ob GI oder Fährten. Ich muss beides machen weil ich nunmal IPO und Obi betreibe. Manche Hunde scheinen das gut hinzubekommen. Farinelli mit seinen 3 überschäumenden Gehirnzellen kann das nicht. Er fing mir dann auf dem Platz an die Gegenstände zu verweisen (da muss er aber bringen) und auf dem Acker war er verwirrt und versuchte bringen und verweisen gleichzeitig. Ich hab ihn jetzt mühselig umgestellt dass er auf der Fährte auch bringt.
frisst dein Hund gerne? Dann bekommst du das mit Fährten hin. Es ist einfach ne Fleißsache. Es gibt viele Wege es zu machen. Ich mach es so:
Einfach so lostapsen solltest du zu Anfang nicht. erst mal ein paar grundsätzliche Infos. Anders als beim Mantrailen oder stöbern soll der Hund beim Fährten mit tiefer Nase arbeiten. Sie suchen dabei nicht wirklich den Geruch der Person, welche die Fährte gelegt hat sondern die Bodenverletzungen. Diese Bodenverletzungen entstehen wenn man ordentlich über den Acker trappelt, also richtig feste autreten so dass der Fuss wirklich eine Spur macht (später nicht mehr so dolle) Auf leichtem Grün oder einer zarten Wiese geht es anfangs am Besten denn da knicken Halme und der aufgerissene Boden verändert sich auch. Da entsteht dann mit den Mikroorganismus ein Garuchsfeld welches der Hund kennenlernen muss um es zu verfolgen. Dieses Geruchsfeld ist nicht von jetzt auf gleich da sondern entwickelt sich. in der leichtesten Prüfung muss die Fährte 20 Minuten liegen aber eigentlich ist das aus rein biologischer sicht richtig schwer denn den besten Duft hat man so nach 30-45 Minuten, danach wird das Geruchsfeld weniger intensiv, davor ist es einfach noch in der Ausbildung begriffen. Jetzt zum eigentlichen Suchen. Anfangen tust du in dem du einfach mal ein Stück Acker oder Wiese in einem Kreis von ca 1m Durchmesser komplett zertrampelst und Futter drauf verteilst. Dann lässt du den Buben einfach machen. er wird futtern und suchen und dabei merken dass ausserhalb dieses kleinen Kreises gar nicht zu finden ist, du kannst während er sucht auch noch mal nach streuen. Das machst du höchstens 4x entweder einmal am Tag oder immer mit gut einer halben Stunde Pause die Sid dann wirklich ruhig irgendwo verbringt (also kein Gassi oder Toben, er soll das erlebte verarbeiten können). In diesen einheiten lernt er nur Geruchsfeld bedeutet Futter. Aber das ist sehr wichtig denn jetzt wird es schon schwieriger. Du legst jetzt einen Kresi mit 5m Durchmesser (5m- Leine an einen Stab machen mit dem Karabiner und dann immer auf Spannung laufen- das gibt perfekte Kreise und keine Eier) Du machst normale kleine Schritte alsi nicht die Füsse hintereinandersetzen sondern wie beim richtigen gehen leicht nebeneinander aber eben klein, sehr klein und in jede Tapse legst du ein Stück Lecker (möglichst klein so dass es nicht aufhält Fleischwurst ist optimal) da wo du anfängst trampelst du einen schönen Ansatz ca 1m ausserhalb des Kreises (50cm2= runtertrampeln und eineige Bröckchen drauf und dann stampfst du die 2 Schritte zum Kreis und da wird dann gekringelt. Anfangs bleibst du direkt hinter Sid. Leine geht von vorne durch seine Beine und kommt hinten wieder raus. Er geht nur vorwärts, denn dahinter steht du. Wird er zu schnell und will Futter überlaufen bremst du ihn mit der Leine aus. Wenn er das toll macht kannst du nach ein paar Tagen einfach beim Nachgehen nochmal Futter in die Tapsen werfen so dass ihr den Kreis auch 2 oder 3x gehen könnt ohne POause zu machen. Wenn er da ruhig arbeitet. Mach den Kreis mit 10m Radius bis das auch geht. er sollte jetzt gelernt haben dass man der Fährte pendelt folgt, Köpf rechst Haps- Kopf links haps... Wenn er das ruhig macht geht es auf die Gerade bzw besser sind schlangenlinien, Sehr groß und weit getrampelt und hier fängt man dann an hin und wieder mal eine Tapse ohne Futter zu lassen, später 2, 3 usw bis man eigentlich irgendwann sagt man legt nur noch alle paar Schritte und später wenn er es kann zum erhalt nur alle 30 schritte. Wenn du so bei alle 10 schritte ein Happi angekommen bist meldest du dich dann erkläre ich dir das mit den Gegenständen
War das verständlich? Ach ja da wo du den abgang tritts steck dir ein kleinen stock oder ein Fährtenschild links daneben dann weißt du immer du hin musst. Die Breite Seite am besten zum Weg, dann sieht man es besser -
Diese Anleitung hab ich mal von meiner Hundeschule bekommen
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überleg dir genau ob GI oder Fährten. Ich muss beides machen weil ich nunmal IPO und Obi betreibe. Manche Hunde scheinen das gut hinzubekommen. Farinelli mit seinen 3 überschäumenden Gehirnzellen kann das nicht. Er fing mir dann auf dem Platz an die Gegenstände zu verweisen (da muss er aber bringen) und auf dem Acker war er verwirrt und versuchte bringen und verweisen gleichzeitig. Ich hab ihn jetzt mühselig umgestellt dass er auf der Fährte auch bringt.
frisst dein Hund gerne? Dann bekommst du das mit Fährten hin. Es ist einfach ne Fleißsache. Es gibt viele Wege es zu machen. Ich mach es so:
Danke dir
Fressen- jein. Das Problem ist, Madame ist momentan mit Riesenschritten auf dem Weg in die Scheinträchtigkeit, da ist futter so ne Sache. Eventuell danach wieder, wobei es da auch Tage gibt da lässt sie Käse liegen und Tage da wird einem Trocken Brot aus der Hand gerissen.
Ich habe, denke ich, beim Fährten eher ein logistikproblem. Aka keine Fläche. Hier gibt es nur massig Innenhöfe (gut besucht) oder Straße. Park lass ich außen vor, da laufen mir schon zum normalen Gassi zu viele Tutnixe herum.
Was findest du vom Anspruch her "leichter" für so "gehirnzellenarme" Hunde wie deinen Farinelli (Darcey ist übrigens auch so- die nötigsten Gehirnzellen fürs überleben und eine die den Rest machen muss und regelmäßig out of Order wegen überlastung)? GI oder Fährte?
Ich würde ja zu GI tendieren, einfach schon weil ich das in Ruhe im Wohnzimmer aufbauen könnte. Wobei ich dann irgendwann über das Problem der Generalisierung stolpern werde- aber das wär bei einer neuen Fläche in der Fährte fürchte ich genau so (dieser Hund braucht ca 3-4 Wochen tägliche Besuche um eine Wiese als "bepinkelbar" zu erkennen... vorher ist sie absolutes Neuland und auf Neuland pinkelt Madame nicht).
Ich will nicht dass sie bringt- Anzeigen wäre ausreichend. Sie ist kein Maulhund und nimmt nicht gerne Dinge auf (bzw nur ausgewählte Dinge). Sie trägt auch bis heute den Dummy nicht- man merkt richtig dass sie das Ding nicht ins Maul nehmen will.
Darcey ist nicht dumm- bei Gott nicht. Durch ihr absolutes Unvermögen zu generalisieren (auch so Dinge wie "wiese-pinkeln") macht es aber Training manchmal zu einer Herausforderung. Hauptsache sie merkt sich nach 3x dass es Gassi geht wenn ich mir Zigaretten stopfe und die Box in den Flur lege (sonst stecke ich sie nämlich in Handtasche oder Rucksack- nur zum Gassi leg ich die Box zum Schlüssel)
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Ich find die GI schwerer weil der Hund echt verstehen muss was er da tut. Fährten ist anfangs einfach nur "fressen" und nebenbei lernen. Finde es für Hunde die sich leicht ablenken lassen aber dennoch schnell Erfolg brauch einfach angenehmer. Und für Später ist es einfach für eine ruhige echte Auslastung ziemlich genial. So gut bekommt man einen Hund mit nichts anderem müde
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Diese Anleitung hab ich mal von meiner Hundeschule bekommen
Danke, wurde direkt gespeichert.
Hast du noch einen Tip wie ich dann eine Benennung der Gerüche aufbauen kann? Ich denke auf dauer ist "geruchsprobe an Hundenase und suchen lassen" nicht das was ausreichen würde. Ich würde auch gerne über verleitung arbeiten und eben über Benennung. Also z.b "Kamille" und sie soll den Geruch finden. Klug genug wäre sie denke ich- aber wo bau ich die Benennung ein?
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Ich find die GI schwerer weil der Hund echt verstehen muss was er da tut. Fährten ist anfangs einfach nur "fressen" und nebenbei lernen. Finde es für Hunde die sich leicht ablenken lassen aber dennoch schnell Erfolg brauch einfach angenehmer. Und für Später ist es einfach für eine ruhige echte Auslastung ziemlich genial. So gut bekommt man einen Hund mit nichts anderem müde
Bezüglich der Fläche...
siehst du da ein Problem wenns ein Grüner Fleck in einem Innenhof ist? Da trampeln halt täglich gefühlt 100 Hunde und mindestens 200 Leute drüber und wir auch beim Gassi. Ansonsten wüsste ich keine Fläche wo ich das in Ruhe aufbauen könnte (in der Stadt wohnen ist doof!!). Und abends um 18 Uhr hab ich auch keine Lust erst 45min in die Felder zu laufen.
Meinst du es ist ein Problem wenn ich beides Anteste und schaue womit sie sich leichter tut? Und dann bei einem bleibe?
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ich denke nicht, dass diese flächen dann geeignet sind, bzw. Die wären dann schon SEHR anspruchsvoll!
Aber eigentlich klingt das doch bei dir nach klassichem ZOS, was du machen möchtest? -
ich denke nicht, dass diese flächen dann geeignet sind, bzw. Die wären dann schon SEHR anspruchsvoll!
Aber eigentlich klingt das doch bei dir nach klassichem ZOS, was du machen möchtest?Ehrlich gesagt weiß ich noch nicht so recht was GENAU ich mit ihr machen möchte.. Nur dass sie auch endlich mal den Rüssel nutzen soll- das macht sie müde wie nichts und die eine einzelne Gehirnzelle wird zu mehr als Vögel anglotzen und Chihuahua ärgern genutzt.
Fährte wollte ich schon damals mit Cici antesten- allerdings auch da mangels guter Flächen nie wirklich umgesetzt. Ich denke auch hier wird das Problem sein- die nächste halbwegs ruhige Fläche über die nicht täglich Hunde und Menschen im Dreistelligen Bereich trampeln liegt zu weit weg (und dazu an einer Hauptstraße- da leine ich auch nicht ab)
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schau doch mal etwas ins ZOS rein, ich finde das gerade bei Ein-Mann-Gehirnzellen ganz praktisch & auch um die Konzentration langsam zu steigern.
Zudem ist es ortsunabhängig & kann auch in der Wohnung gemacht werden -
- Vor einem Moment
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