Welpe ist aggressiv?!
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Buhhhh, so sehe ich das auch....
So ein Verhalten von Seiten des Welpen ist respektlos, das würde jede Hundemama, Hundeoma, Hundetante... kurz jeder Hund im Rudel... sofort "korrigieren" und unterbinden.
Wieso nur tun sich Menschen bei solchen Dingen immer so schwer, dem Welpen einfach mal eine Grenze zu setzen.Okay, aber wie korrigiere oder unterbinde ich das? Gustav hat das Anspringen jetzt nämlich auch für sich entdeckt. Weggehen, kommt er hinterher. Kurz anranzen wirkt nicht. Unterbrechen mit "Schluss" auch nicht.
Macht mich mal wieder ein bisschen hilflos. -
Ich hab mich jetzt durch die ganzen Posts gelesen und vor allem auch durch deine "Leidenszeit", liebe @blackeyed
Ich fühlte mich in unsere Anfangszeit mit unserem Goldie-Kind zurückversetzt, das ist ja noch gar nicht so lange her: Auch ich hab (vorher) viel gelesen, mir viele Gedanken gemacht und hatte hier einen totalen Hibbel-Welpen, der jeden Nachmittag/Abend aufdrehte, uns mit seinen spitzen Zähnchen getackert, Taschentücher und Socken gefressen hat und im Großen und Ganzen so gar nicht der angeblich so leicht zu händelnde Familienhund war.
Auch ich habe hier im DF mein Leid geklagt und so manch guten Tipp bekommen - einige davon hast du hier auch schon gelesen. Aber auch ich bin nicht der geduldigste Mensch und fand es anfangs ziemlich schwierig, das Ganze zu händeln. Aber im Rückblick kann ich sagen: Viele Dinge erledigen sich in der Tat (dafür kommen andere Baustellen), wenn die Hundekinder älter werden. Man kann ihnen einen guten Start ins eigene Alltagsleben gestalten, indem man die Dinge ruhig angehen lässt, "schlafende Hunde nicht weckt", den Hund auch mal Nebensache sein lässt - und ihn Stück für Stück an den normalen Alltag heranführt.
Vielleicht ist es toll, wenn man sich Urlaub für Welpen nehmen kann. Ich konnte das nicht und war dementsprechend gestresst - das hat sich sicher auch im Verhalten des kleinen Mannes gespiegelt. Aber es hat auch dazu geführt, dass unser Hundekind viele Dinge schon früh lernen musste/gelernt hat - das weiß ich aber erst jetzt.
Mit Dummy-Training fange ich zum Beispiel jetzt erst an, andere Dinge wie bestimmte Kommandos haben wir nach Alltagsnotwendigkeit eingeführt (zum Beispiel für den allzeit gefräßigen Goldie-Welpen, der draußen aber auch so alles fressen wollte, das "Pfui"-Komando) und nicht nach Stundenplan oder Buchlektüre.
Und mir persönlich hat die Erkenntnis geholfen, dass es (auch wenn manche das anders sehen) mit der Hunde-Erziehung sich ähnlich verhält wie mit Kindern: Die Dinge, die man intuitiv und aus dem Bauch heraus entscheidet, sind (meistens) richtig. Für die Dinge, für die man keine Lösung sieht (weil man zum Beispiel den Wald vor lauter Bäumen nicht erkennt
) kann man erfahrene Leute fragen oder sich mit anderen beraten. Und alles andere wird schon - und zwar zu einem richtig tollen Miteinander.
Die Tage, an denen Nemo nicht da ist, sind für mich daher inzwischen ganz merkwürdig - es fehlt einfach ein Teil. Und deswegen: Genieß es (trotz allem) und - ganz wichtig - bleib gelassen! Es lohnt sich.
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@kingbangkaew: Die Erziehung eines Welpen beginnt kurz nach seiner Geburt, durch seine Mutter und Hundegeschwister und eventuell auch den Züchter. Wenn er mit ca. 9 Wochen zu mir kommt, dann geht sie nur systematischer weiter, Schritt für Schritt.
Ob ein Welpe, der so manche Woche braucht, um die Beißhemmung zu lernen, nun knabbert oder beißt, ist nur Definitionsfrage. Mein Schäfi-Mädchen hat gebissen, d.h. mir blutende Wunden mit den spitzen Welpenzähnen eingebracht - was aber in gewissem Umfang ganz normal ist und zu seiner Entwicklung dazugehört.
Die Posts von @Gammur kann ich so teilen bis auf die Aufforderung, die Welpenzeit zu genießen: Das ist nicht immer und nicht jedem HH möglich...das die Hündin und das Rudel das machen ist auch mir nach guten 19 Zuchtjahren schon klar.
Als Züchter wenn ich das so Bedenken da mache ich außer mit ihnen Spielen, Leinenführigkeit, das sichere Laufen auf unterschiedlichen Böden, Sitz und Platz, das Freilaufen in der Stadt mit allen dazu gehörigen Auto und Menschen Lärm, sonst mache ich nichts, den Rest machen alles die Eltern.
Mutter bringt ihnen die Sauberkeit bei, übernimmt die Fellpflege und die Milchversorgung.
Vater bringt ihnen den Angriff, die Verteidigung und die sichere Jagd bei und wie man sich anderen Rudel-mitgliedern gegenüber Verhält.
Also normal kann ein Welpe von mir im alter von 3,5 - 4 Monaten ja schon sehr viel, aber auch wenn Er dann in eine neue Umgebung mit neuen Haltern kommt, will Er ja auch noch immer spielen denn es ist ja immer noch ein Welpe und das war eben meine Frage, was muss Er denn da noch dazu Lernen?
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Der Welpe hat genügend Beschäftigung. Er hat zu schlafen. Und zwar 20-22 Stunden am Tag.
Das kann ich nach drei Welpen so nicht bestätigen.
Zwei davon waren übrigens Golden Retriever.
Und ich glaube, daß es eher die Ausnahme ist, wenn ein Welpe in dem Alter wirklich 20 - 22 Stunden am Tag schläft
Das mag es geben, aber ich halte es nicht für die Regel. -
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Keiner der mir bekannten Zuechter hat an der Leinenfuehrigkeit der Welpen gearbeitet. Wenn dann kennen die max. ne Leine. Abruf so wie der neue Halter ihn macht kennen sie nicht (sie kennen nen Schlachtruf
), den speziellen Alltag des neuen Halters zu meistern kennen sie nicht, sich auch unter (teils massiver) Ablenkung auf den Halter zu konzentrieren kennen sie nicht. Wenn deine Welpen das alles kennen - wunderbar. Ich lebe in einer anderen Welt
(aber hier zieht auch kein Hund erst mit 4 Monaten ein...der einzige Hund, der in dem Alter einzig war eine Katastrophe...). Somit beginnt die Erziehung des Zwerges am Tag nach seinem Einzug.
Btw. Freilauf in der Stadt, Angriff (auf was auch immer), eine sichere Jagd...sowas gibt's fuer meine Hunde nicht. Weder als Welpen, noch als adulte Hunde. Ich werd einen Teufel tun und einen Welpen kaufen der sowas gelernt hat oder so nen Mist meinen Hunden beibringen. Ich lebe in DE und nicht in irgendeinem Land in dem sowas (angeblich) ohne Konsequenzen bleibt...
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@Murmelchen Danke. Ganz besonders faszinierend finde ich da auch die Geschlechtertrennung - Mama putzt, Papa bringt das Jagen und Kämpfen bei.
Wenn der gute Herr seine Stories nicht schon in so vielen Foren zur Selbstbeweihräucherung niederschreiben würde, dann könnte man glatt von einem Troll ausgehen. -
Wenn ein Welpe freiwillig 22 Std am Tag schläft, dann stimmt m.E. irgendwas nicht mit ihm.
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@kingbangkaew: Die Erziehung eines Welpen beginnt kurz nach seiner Geburt, durch seine Mutter und Hundegeschwister und eventuell auch den Züchter. Wenn er mit ca. 9 Wochen zu mir kommt, dann geht sie nur systematischer weiter, Schritt für Schritt.
Ob ein Welpe, der so manche Woche braucht, um die Beißhemmung zu lernen, nun knabbert oder beißt, ist nur Definitionsfrage. Mein Schäfi-Mädchen hat gebissen, d.h. mir blutende Wunden mit den spitzen Welpenzähnen eingebracht - was aber in gewissem Umfang ganz normal ist und zu seiner Entwicklung dazugehört.
Die Posts von @Gammur kann ich so teilen bis auf die Aufforderung, die Welpenzeit zu genießen: Das ist nicht immer und nicht jedem HH möglich...Wir haben einen 12 Woche alten Labrador-mix und haben das Gefühl, dass das Beissen immer schlimmer wird. Vor allem wenn wir mit ihm eine Runde gehen beisst er in die Waden,Jacke,Arme und ich weiß ihn einfach nicht zu stoppen. Er beisst durch die Stoffe durch und hängt dann in meiner Waden, was leider doch echt weh tut. Ich habe es mit ignorieren versucht, aber ab einer gewissen Schmerzgrenze lässt es sich einfach nicht mehr ignorieren. Auch Zuhause beißt er in unsere Hände/Arme. Wir haben es mit Quietschen, Abbruchsignal und Spielabbruch versucht. Er reagiert einfach nicht darauf. Wir haben eher das Gefühl als würde er den richtigen Umgang mit einer Hand garnicht kennen denn er beißt auch beim Streicheln . Ich lese nun seit Beginn mit und denke, dass es auch an einer Reizüberflutung liegt denn wann immer er Gebissen hat und wir ein Abbruchsignal gegeben haben,hat er ein Leckerchen bekommen wenn er aufgehört hat zu beissen. Ich vermute, dass er den ganzen Mist (inkl. Tapeten runterreißen ) macht weil er nicht runterkommt und vielleicht auf Fressen hofft. Heute habe ich ihn soweit ignoriert und wenn er richtig Mist gebaut hat ermahnt. Ansonsten gab es bis aus eine Beissalternative keine grosse Unterhaltung und plötzlich schläft er 3/4 der Zeit. Meint ihr ich bin auf dem richtigen Weg? Wie bekommen wir dieses wirklich sehr feste Beißen in jeglichen Situationen Weg? Wir haben bald ein Einzeltraibing mit einer Hundetrainerin, ich würde aber gerne mal 5Meter spazieren gehen ohne die Wade aufgebissen zu bekommen. Sorry für den langen Text.
Krissi
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Keiner der mir bekannten Zuechter hat an der Leinenfuehrigkeit der Welpen gearbeitet. Wenn dann kennen die max. ne Leine.
Meine Welpen kennen bei Abgabe die Lein und wehren sich nicht beständig gegen sie.
Von LeinenFÜHRIGKEIT sind sie Universen entfernt, der zukünftige HH will ja auch was mit seinem Lütten erarbeiten
Btw. Freilauf in der Stadt, Angriff (auf was auch immer), eine sichere Jagd...sowas gibt's fuer meine Hunde nicht. Weder als Welpen, noch als adulte Hunde. Ich werd einen Teufel tun und einen Welpen kaufen der sowas gelernt hat oder so nen Mist meinen Hunden beibringen. Ich lebe in DE und nicht in irgendeinem Land in dem sowas (angeblich) ohne Konsequenzen bleibt...
Da gebe ich Dir SOWAS von Recht!
Wenn der gute Herr seine Stories nicht schon in so vielen Foren zur Selbstbeweihräucherung niederschreiben würde, dann könnte man glatt von einem Troll ausgehen.
Man könnte auch denken, dass das irgendwas damit zu tun hat, dass diese Internet-Präsenz immer dann zufällig auftaucht, wenn Welpen da sind (die selbstverständlich Unmengen von Interessenten haben etc, auch erst mit frühestens 4 Monaten abgegeben werden (Aber die Mitte-Ende Mai Welpen ab Anfang August abgegeben werden
)
Fazit: wo viel Selbstbeweihräucherung und in 1000 Jahren Hundezucht IMMER alles toll und alle nur glücklich und alle Welpen werden aus den Drahtzwingern direkt an glückliche (wohlhabende!) Halter verkauft ist rosarote Ponyhofwelt und nicht unbedingt Realität
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