Probleme mit eigenen Hündinnen
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Bei meinen Hündinnen hat es nicht mehr funktioniert, gegen ende hatte ich auch echt Angst das die sich tot beissen (waren aber auch andere Rassen). Die eine hatte irgendwann auch einfach nur noch Panik wenn sie gemerkt hat die andere könnte gleich angreifen...die hat riesen Augen bekommen, sich verkrochen und geschlottert.
Meine kamen, so wie deine auch, die meiste Zeit klar. Anfangs waren die ein Herz und eine Seele Draussen haben sie immer getobt, sogar mit Beute, alles kein Thema.Wir haben seeehr viel ausprobiert, die einfachsten Dinge auf die du schon vor dem Trainerbesuch achten kannst:
- Die Hunde werden nicht begrüsst, bzw. erst dann wenn sie dich in Ruhe lassen
- Streichelst du einen Hund, darf der andere nicht dazwischen kommen. Du bestimmst mit wem du kuschelst - schieb den anderen wenn nötig auch 20 mal weg
- Wenn du merkst das die eine Hündin anfängt zu fixieren, löse die Situation sofort auf (Sei auch mal streng!)
- Füttere getrennt (oder steh daneben) und nimm die Näpfe nach dem fressen weg
- Weise ihnen getrennte Schlafplätze zu, also zum Beispiel ein Bettchen links vom Sofa und das andere rechts oder so
Versuche allgemein im Haus Regeln einzuführen, selbst wenn es nur Kleinigkeiten sind wie das du sie eben nicht mehr zusammen aufs Sofa lässt. Den Hunden tut es gut wenn sie klare Ansagen bekommen, weil sie wissen woran sie sind. Lass auch das mit den Leckerchen einfach mal sein, du weist doch das es bei Futter stress geben kann.
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Wie reagieren? Wen ggf bevorzugen? Schimpfen ?
Denkt ihr dass die Chance besteht dass das Zusammenleben wieder wird?
Diese Fragen kann Dir niemand beantworten, ohne die Hunde zu sehen.
Meine Hunde sind vor einigen Wochen durch eine sehr unglückliche Situation aneinandergeraten. Hund 1 hat sich ohne böse Absicht trampelig verhalten, damit bei Hund 2 Schmerzen verursacht, Hund 2 ist vor Schreck und Schmerz ausgeflippt, hat sehr explosiv und drohend Abstand eingefordert und Hund 1 hat nachgelegt, weil der Angriff für ihn völlig unverständlich aus heiterem Himmel kam.
Hätte ich pauschal Hund 2 eins auf den Deckel gegeben, weil er angegriffen hat, hätte ich die Situation unnötig verschärft.
Die Spannung zwischen beiden Hunden war gerade an diesem Tag greifbar und beide sind oberflächlich betrachtet mehrfach in vermeintliches Spielverhalten gekippt. Tatsächlich haben sie aber nicht gespielt, sondern schwankten in einer Mischung aus dem Versuch, den immer noch greifbaren und ungeklärten Konflikt aufzulösen und dem Wunsch, Dampf abzulassen.
Offen rumliegende Spielzeuge sind normalerweise hier kein Problem, aber hätte ich sie an diesem Tag nicht weggeräumt, wäre der ungelöste Konflikt sehr schnell beim kleinsten Funken/ einer ansonsten unbedeutenden Ressource wieder aufgeflammt und erneut eskaliert.Schimpfen, isolieren und das Bevorzugen eines Hundes hätte hier nicht nur nichts gebracht, sondern wäre absolut kontraproduktiv gewesen. Geholfen hat, bei beiden Hunden für Entspannung zu sorgen, für gemeinsame positive Erlebnisse zu sorgen, kleinste Rückfragen der Hunde nach Unterstützung zu sehen und umzusetzen und jedes noch so kleine deeskalierende Verhalten zu erkennen und zu verstärken. Aber das ist eben ein individueller Ansatz und kein Patentrezept und es kann ordentlich nach hinten losgehen, wenn Du die Situation nicht einschätzen kannst und falsch handelst.
Ich würde versuchen, zügig einen guten Trainer zu bekommen und bis dahin schlicht und ergreifend mit Kindergittern trennen und managen anstatt zu trainieren.
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Mir kommt es schon ein wenig so rüber, daß dies hier:
etwas falsch interpretiert wurde
Ich würde da auch lieber einen Trainer drauf schauen lassen, und dann mit Hilfe an diesem Problem arbeiten.
Schönen Gruß
Das kam mir bereits auch in den Sinn. Ich hatte mir einfach zusammen gereimt, dass sich die ältere schon genervt gefühlt hat. Und jetzt hat sie einfach die Nase voll und geht auf Angriff über. Ich weiß nicht. Manchmal fing aber ja auch die Ältere mit den "Spielattacken" an...
Es gab mir einfach immer den Anschein die Regeln das gut untereinander. Wenn es mal zu wild wurde konnte ich sofort mit ein zwei Worten unterbrechen.
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Liest sich so, als wären beide von Anfang an mit dem Zusammenleben überfordert gewesen. Cristy kam mit ihren Maßreglungen bei dem Bully-Welpen nicht weiter und glitt ins Extreme ab, der mittlerweile körperlich stark überlegene Bully läßt es sich nicht mehr gefallen und schlägt nun genauso extrem zurück.
Da hast du von Anfang an viel verpasst und viel zu viel laufen lassen. Das wird jetzt viel Zeit, Geduld und Management brauchen, um das angespannte Verhältnis der Hunde zu entschärfen und in friedliche Bahnen zu lenken. Jede negative Erfahrung, die die beiden miteinander erleben, sind Rückschläge, die eure Situation verschärfen.
Also dann lieber vorübergehend trennen. Die gemeinsamen Spaziergängen draußen, wenn sie drinnen nicht nach der Trennung zusammengeführt werden können sind eine gute Methode. Achtet auf die Vorzeichen, deine Tochter kann das scheinbar sehr gut sehen. Wenn sie anfangen zu fixieren, wenn der eine den anderen zu bedrängen versucht, ihm auf die Pelle rückt, solche Sachen solltet ihr sofort unterbinden und für Distanz und Ruhe sorgen. Kein Futter oder Spielzeug rumliegen lassen, Fütterung wenn nötig getrennt (ansonsten mit festen Regeln, z. B. im Abstand zueinander absitzen lassen, ruhig sein, auf Freigabe warten) und auf gar keinen Fall die beiden unbeaufsichtigt zusammen lassen. Überleg dir auch, ob du die beiden weiterhin zusammen "spielen" lässt. Besser ist es, die Hunde gar nicht erst in eine hohe Erregungslage kommen zu lassen.
Tagsüber sind beide mit meiner Tochter (15) alleine. Seltsamer Weise hat sie beide den ganzen Tag gut im Griff. Wenn Sie Spannungen spürt trennt sie beide kurz und es gibt nie einen Konflikt.
Deine Tochter lässt es erst gar nicht so weit kommen, dass es knallt, sie greift konsequent ein, bevor es eskaliert.
Los geht es wenn ich nachhause komme. Keine 30 Min bis zur ersten Attacke. Liegt es mir? Streiten die um mich?
Klar liegt es an dir, du bist auch eine Resource, genauso gut könntest du denen einen Knochen vor die Füße schmeißen... Obendrauf kommt die Aufregung, weil du wieder da bist.
Ich muss schon zugeben dass ich die jenige bin die beide beturtelt und gern mal Leckerlis zusteckt. Beide dürfen zB auch aufs Sofa.
Das ist doch auch völlig okay. Solange die Hunde deine Regeln auch einhalten. Bei uns gab es auch Leckerlies, Lob, Streicheleinheiten, vor allem wenn die Hunde nachdem sie z. B. sich gegenseitig fixiert haben, sich von uns abbrechen und auf ihre Plätze schicken ließen. Wir sind ersteinmal auch ganz gut damit gefahren, die Hunde 2 Wochen lang von allen erhöhten Liegepositionen zu verbannen und ihnen feste von einander entfernte Plätze zuzuweisen.
Später durften sie wieder rauf, aber auch nur solange sie sich benahmen, sonst durften sie gleich wieder runter auf ihre festen Plätze.
Bei unseren beiden Damen dauerte es 2 Jahre, bis wir uns absolut sicher waren, dass sie wieder harmonisch miteinander zusammenleben konnten. Konditionierte Entspannung hat bei unseren u. a. sehr gut geholfen, spielen durften die gar nicht mehr miteinander, weil das Risiko einfach zu hoch war, dass die Stimmung kippt. Es war aber auch ein Haufen Arbeit und ist ganz bestimmt mit Unterstützung eines Trainers, der sich damit auskennt (den fanden wir damals leider nicht), einfacher.
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Bei unseren beiden Damen dauerte es 2 Jahre, bis wir uns absolut sicher waren, dass sie wieder harmonisch miteinander zusammenleben konnten. Konditionierte Entspannung hat bei unseren u. a. sehr gut geholfen, spielen durften die gar nicht mehr miteinander, weil das Risiko einfach zu hoch war, dass die Stimmung kippt. Es war aber auch ein Haufen Arbeit und ist ganz bestimmt mit Unterstützung eines Trainers, der sich damit auskennt (den fanden wir damals leider nicht), einfacher.
Vielen Dank für die vielen Hinweise und Tipps vorab. Dass ihr es nach 2 Jahren geschafft hab - trotz der langen Zeit - hab ich Hoffnung dass wir es auch schaffen können geschöpft ;-)
War es bei euch ähnlich wie bei uns?
Das mit dem Spielen hat sich ohnehin erledigt. Sobald sich bei nähern hab ich ein hohes Risiko dass es anfängt. Nur neben einander schnuppern oder auch an einander schnuppern geht gut. Das einzige was ich mir noch nicht im Klaren bin ist wenn beide bisher frei im Garten sich bewegen dürften. Da gab es noch nie Zoff. Auch jetzt nicht. Ob ich dies zukünftig auch lassen sollte trotzdem. Weil es stimmt schon. Jeder "schlechte" Kontakt verschärft die Gesamtsituation.
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Denkt ihr dass die Chance besteht dass das Zusammenleben wieder wird?
Ich denke, eher nicht. Du hast schon zuviel durchgehen lassen und die Anfänge der Streitereien verpasst, in der Hoffnung, daß sie es selber regeln.
Und genau das tun sie im Moment, sie regeln und zwar mit den Zähnen.
Deine Tochter scheint die Hunde besser lesen zu können, da bei ihr ja nie etwas passiert?Erfahrungsgemäß wird das zwischen zwei Hündinnen, die sich nicht mehr verstehen, nix mehr. Ich würde mich von einer der beiden Hündinnen trennen.
Das die beiden sich übrigens draussen gut verstehen, ist eigentlich fast schon normal, hört man immer wieder so.
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Erfahrungsgemäß wird das zwischen zwei Hündinnen, die sich nicht mehr verstehen, nix mehr. Ich würde mich von einer der beiden Hündinnen trennen.
Das fände ich ziemlich voreilig.
Ich würde erst mal, auch bevor ich irgendwelche Tips aus dem Internet befolge, zusehen das ich einen Trainer an Land ziehe der die Situation vor Ort begutachten kann.
Der wird dir sagen können was zu retten ist und was nicht und wie ihr weiter vorgeht. -
Ich will immer das beste für die Hunde. Aber ich werd nach nicht mal einer Woche definitiv nicht aufgeben ohne alles versucht zu haben.
Geb ja meine Kinder auch nicht ins Heim wenn es kompliziert wird oder ich lass mich scheiden wenn ich einmal Troubel mit meinem Partner habt. Sorry aber ich fände es jetzt wirklich zu früh über Trennung nach zu denken.
Trotzdem danke für jede Einschätzung.
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