Belästigung - "Na und?!"
- Boomerang
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Monatlich ein Aufruf was Hundebesitzer beachten müssen.
Da ist doch schon das Problem. Ich veröffentliche demnächst einen Aufruf, was Radfahrer beachten müssen. Was Jogger beachten müssen. Was Spaziergänger beachten müssen. Wie absurd!
Nur der Hundehalter beugt sich schön brav und nickt ab.
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Ich kann echt nicht glauben, dass man sich so endlos an etwas hochziehen kann, was ich noch in Vor-Hundeschul-Zeiten als selbstverständlichen Hundehalter-Knigge gelernt habe: Dass bei einer auch nur irgendwie kritischen Begegnung draußen der Hund, egal wie groß/farbig/brav der ist, rangerufen und, ja: auch notfalls festgehalten wird, damit beide Seiten die Situation einschätzen und kurz klären können. Und zwar ungebeten, man tat's halt, ging dann weiter, und fertig. Das galt auf unserer ländlichen Insel der Seligen genauso wie auf den vielbegangenen Alsterwiesen/Elbstränden in Hamburg.
WAS um Gotteswillen ist an einer so winzigen, für den HH so einfachen Geste derart schlimm/ehrabschneidend/eines verbissen geführten Prinzipienkampfes würdig?! Das hat man doch fünf Sekunden später im Weitergehen schon wieder vergessen?
Immerhin kriege ich, wenn ich das hier verfolge, eine sehr gute Ahnung davon, weshalb die Restriktionen für uns alle so heftig geworden sind....und fürchte, der allgemeine Leinenzwang ist da nicht mehr fern.
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Es gibt aber auch 4-jährige Kinder, die brüllen nach Leibeskräften, rennen vom Gehweg auf die Strasse, treten nach dem Hund, schlagen mit einem Stock.
Ich laufe doch nicht ständig pantomimisch durch die Gegend und versuche meine Mitmenschen zu erziehen, weil man das so machen muss und sich sonst nichts ändert.
Mit Verlaub, das ist mir zu kompliziert.
LG, Friederike
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Was Du weisst, müssen andere doch nicht einschätzen können, zumal sie weniger Dich im Fokus haben, sondern mehr ... hhhm ... die unbekannte Spezies Hund, die da neben Dir läuft.
Nun, sie könnten auch davon ausgehen, dass ich schon selbst weiß, wie ich meinen Hund zu händeln habe, und mir nicht unterschwellig unterstellen, dass ich zu blöd dafür bin und sie mir Handlungsanweisungen geben können. Und wenn es doch Not tut, dann kann man das doch so kommunizieren.
Hatte tatsächlich mal eine Begegnung mit einem Jogger, der das genauso formuliert hat. Fand ich total spitze. Aber zu solch klarer Kommunikation sind halt nicht alle Menschen fähig,
Nu sässe das Rosilein hinten in der Ecke, nahezu wespenfrei und Du würdest an meinen Tisch kommen und mich fragen: "Wären sie bereit mit mir den Platz zu wechseln, habe Angst vor Wespen".
Würde ich nie im Leben auf die Idee kommen. Warum auch? Ist wie gesagt mein Problem.
Vll. probierst Du so etwas spasshalber einfach mal aus, also inwieweit Du auf Rücksichtnahme der Gesellschaft gegenüber Deinen Ängsten zählen kannst, welche Reaktionen dabei überwiegen. Und das kann auch gerne mal so eine abstruse Bitte sein, wie in Deinem Beispiel.
Kann ich gerne nochmal probieren. Habe bisher aber ausschließlich negative Erfahrungen mit gemacht...
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Jup. Hier in den ganzen umliegenden Gemeinden ist das durchaus ein Thema.
So werden die HH kontrolliert, deren Autos am Feldweg abgestellt werden (Wildparken), was ebensowenig gern gesehen wird, wie zugekackte Feldwege.
Hier bestehen die Ortschaften fast nur aus alten Hofreiten, mit - rate mal was - genau Hofhunden.
Ich wohne in einem Kuhdorf, viele meiner Kunden wohnen in Kuhdörfern, ringsrum kontrolliert das OA genauso wie bei den Kunden, die in den Metropolen in der Region wohnen.
Das macht hier keinen Unterschied.
Leinenzwang zur BuS ist von Kuhdorf zu Kuhdorf unterschiedlich, man kennt seine Pappenheimer. Zumindest die Alteingesessenen.
Ich fahre Gespann in der Pampa und gehe mit blinden, Krebskranken Opi in der Pampa und bin früher mit absolut unverträglichen Hund in der Pampa gelaufen - und meide gewisse Gebiete wie die Pest, landschaftlich toll und für die Zieher und mich anspruchsvoll - warum? Och, wegen Hunden, die 500m quer über den Acker ins Gespann brettern, HH, die einem entgegenkommen und den Hund weder ranrufen, noch sonst irgendwas, so dass beide Fahrspuren blockiert werden, die das einfach total lustig finden, dass ihr Hund mal mit einem Schlag Kontakt zu mehreren Artgenossen hat, "geh mal fein spielispieli machen", wo man "live" dabei ist, wie ein Hund übelst von Artgenossen verprügelt werden, Frauchen muss hilflos zusehen, während die Besitzer der anderen tratschend am anderen Ende des Gebiets laufen, wo man mitansieht, wie der Viszla in die Hasenbauten geschickt wird, damit er mal ein bisschen Spaß hat und der Schäfi die Rehe durch das Gebiet hetzt.
Hier, in meiner Region kann ich übrigens eine "Gassiflucht" erkennen... Die Leute aus der Pampa flüchten in eine andere Pampa, aufgrund derer, die in die Pampa gehen. -
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Ich wohne auch stadtnah. Mein Hund muss immer herkommen, wenn mir Leute entgegen kommen. Das nervt uns beide manchmal sehr. Deswegen laufen wir gerne wenig frequentierte Wege oder matschige Trampelpfade. Getreu diesem T-Shirt-Motto "Wir kennen Orte, an denen dich (uns) niemand findet". Um in dieser Argumentationsschiene zu bleiben: Das ist doch mein Problem, also finde ich einen Workaround. Ich kann nur mein Verhalten ändern und nicht das der Umwelt.
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Das Problem ist, dass sich nie was ändern wird, wenn alle immer nur weggucken, sich aus der Schusslinie nehmen und brav "Ja." sagen.
Jesses... nu übertreibste aber gewaltig!
Hey, es geht hier darum, auf eine Bitte (oder auch bei sichtbaren Bedarf) den Hund anzuleinen!
Es geht NICHT darum, die Welt zu verbessern, das Land zu revolutionieren und nicht mal darum, ganz besonders wichtige Dinge zu erkämpfenIch scheue mich nicht, auch mal einen "Kampf" aufzunehmen und auszutragen. Und glaub's mir jetzt oder nicht, aber dafür erhalte ich durchweg positive Rückmeldung.
Echt?
ich erinnere mich an der Thread von Dir über den bösen Hund des fiesen Grafen, wo die ignoranten, feigen Nachbarn ja alle vom Hund gestört wurden, aber keiner mit Dir den Kampf gegen den arroganten Adel aufnehmen wollte und auch keiner hinter Dir stad.
Hast Du damals lange genug drüber lamentiert.... -
Das ist ja schön für dich..aber es kann auch anders sein..
Identische Stadt...Viertel Nummer 1..in diesem wurde ich täglich! angepflaumt, von wegen asozial, Dreckstölen, "Schlampe mit Kötern"... viele haben gesagt, dass wir ja was falsch machen müssen, um ein derartiges Feedback am laufenden Band zu bekommen. Aber nein, die Hunde waren immer angeleint und Häufchen haben wir auch aufgehoben etc.Nach Jahren bin ich umgezogen.. im hiesigen Viertel habe ich derartige Beschimpfungen genau einmal in vier Jahren gehört. Im Gegensatz dazu war es Alltag in Viertel 1. Einfach nur, weil ich einen Hund hatte..
ich bin erschüttert. ernsthaft. TÄGLICH beschimpfungen á la asozial, deckstöle, schlampe mit kötern? einfach unfassbar! geht gar nicht und es tut mir sehr leid dass du sowas tagtäglich erleben musstest. was für einen hund hast du? nicht dass das auch nur ansatzweise eine entschuldigung wäre. ich hatte vor fast 20 jahren zwei unangenehme übergriffe die rassistisch motiviert waren, und einen sexueller natur, aber nie einen als hundehalter.
darf ich fragen welcher stadtteil das war? ich hab mit meinen hunden in insgesamt fünf stadtteilen gewohnt (jenfeld, barmbek-süd, eimsbüttel, winterhude, rotherbaum) und mir ist sowas noch NIE passiert. wie du sagst, selbe stadt - wenn du hamburg meinst. dann weiss ich zumindest genau welche stadtteile ich meide als hundehalter.
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Offtopic: Also in Ohlsdorf wurde ich nie angefeindet, was aber vielleicht daran liegt, dass die meisten dort tot sind.
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Wenn die "Bitte" unverschämt formuliert ist, mache ich genau gar nichts. "Nehmen Sie Ihren Köter an die Leine." Ne, so nicht. Wer meint er, wer er ist?!
Witzig...
jetzt wird es relativiert auf pampige Befehle...
RafiLe, Du hast aber von Anfang an SEHR deutlich mitgeteilt, dass Du Dir NIE von anderen sagen läßt, Deinen Hund an die Leine zu nehmen!
Dass IMMER Du das selbst entscheidest.
Da ging es um keine Differenzierungen zwischen höflicher Bitte und ünverschämter Forderung, da ging es unabhängig von der Art der Bitte NUR um das Recht auf DEINE eigene Entscheidung und um das Recht Deines Hundes zur Entfaltung seiner Freiheit.
Und Du hast von Anfang an behauptet, dass sich hinter JEDER Bitte ein Befehl verbergen würde und Du Dich zum Diener machen würdest, wenn Du solche "Befehle" ausführst.
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